Bau­pro­jek­te an Bun­des­was­ser­stra­ßen sind tech­nisch und orga­ni­sa­to­risch äußerst kom­plex. Um Ver­zö­ge­run­gen zu redu­zie­ren und die Umset­zung von Groß­pro­jek­ten zu beschleu­ni­gen, hat das Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um bereits 2019 den „Dia­log für die Beschleu­ni­gung von Bau­maß­na­men“ ins Leben geru­fen. Heu­te haben sich erneut über 150 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer aus Bau­in­dus­trie, Pla­nungs­wirt­schaft, Wasserstraßen- und Schiff­fahrts­ver­wal­tung des Bun­des, Wis­sen­schaft und öffent­li­chen Bau­her­ren in Ber­lin ver­sam­melt, um zu dis­ku­tie­ren, wie sich drin­gend benö­tig­te Was­ser­stra­ßen­pro­jek­te effi­zi­en­ter umset­zen lassen.

Bun­des­mi­nis­ter Vol­ker Wissing:

„Wir muss­ten in der Ver­gan­gen­heit zu oft beob­ach­ten, dass sich Bau­pro­jek­te in Deutsch­land unnö­tig in die Län­ge zogen. Das lag häu­fig dar­an, dass klas­si­sche Bau­ver­trä­ge schlecht auf ver­än­der­te Rand­be­din­gun­gen reagie­ren. Da aber beim Bau erfah­rungs­ge­mäß immer wie­der uner­war­te­te Her­aus­for­de­run­gen zu bewäl­ti­gen sind, braucht es künf­tig eine fle­xi­ble­re Her­an­ge­hens­wei­se. Wir müs­sen uns dafür auch auf neue Ver­trags­for­men ein­las­sen und Risi­ken kla­rer benen­nen, um sie gerecht zu ver­tei­len. Nur so ist es mög­lich unter den Bedin­gun­gen des Fach­kräf­te­man­gels wei­ter erfolg­reich Bau­pro­jek­te umzusetzen.“

Die früh­zei­ti­ge Ein­bin­dung der Bau­fir­men kann beson­ders gut bei part­ner­schaft­li­chen Mehr­par­tei­en­ver­trä­gen, so genann­ten Alli­anz­mo­del­len gelin­gen. Die­se zeich­nen sich gegen­über der bis­he­ri­gen Pra­xis dadurch aus, dass der gemein­sa­me Pro­jekt­er­folg über Gewinn oder Ver­lust ent­schei­det. „Best for Pro­ject“ ist die Devi­se für alle Gewer­ke und die betei­lig­ten Vertragspartner.

Eric Oehl­mann, Lei­ter Gene­ral­di­rek­ti­on Was­ser­stra­ßen, Schifffahrt:

„Die neu­en Mög­lich­kei­ten sind für uns hoch­span­nend. Schon die 2022 ver­ab­schie­de­te Char­ta für die Zusam­men­ar­beit auf Bau­stel­len hat maß­geb­lich zu einem Kul­tur­wan­del bei­getra­gen, der sich bereits bewährt hat und den es nun fort­zu­füh­ren gilt. Denn wir haben in den kom­men­den Jah­ren zahl­rei­che Bau­vor­ha­ben vor der Brust. Ver­hand­lungs­ver­fah­ren, die die Ver­trags­par­tei­en früh­zei­tig ein­be­zie­hen und alle Par­tei­en auch ver­trag­lich ins sel­be Boot holen sind der rich­ti­ge Weg: Die ers­ten Pro­jek­te, die unter die­ser Prä­mis­se umge­setzt wur­den, lagen im Zeit- und Kostenrahmen.“