Neue Daten­schnitt­stel­le zwi­schen RNE TIS und KV4.0 geht in Betrieb

Kombiverkehr KG verknüpft mit EDICT-Projektpartnern intermodale Transportdaten mit Daten europäischer Schienennetzbetreiber

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Im Rah­men des EU-Projekts EDICT (Enhan­ced Data Inter­ope­ra­bi­li­ty for Com­bi­ned Trans­port stake­hol­ders) hat die Kom­bi­ver­kehr KG gemein­sam mit wei­te­ren Pro­jekt­part­nern eine neue Daten­schnitt­stel­le zwi­schen dem Sys­tem der euro­päi­schen Schie­nen­in­fra­struk­tur­be­trei­ber TIS (Train Infor­ma­ti­on Sys­tem) und der KV4.0 Daten­dreh­schei­be in Betrieb genom­men. Über die­sen Weg erhal­ten jetzt alle an KV4.0 ange­bun­de­nen Nut­zer auch betrieb­li­che Daten der Netz­be­trei­ber, bei­spiels­wei­se Zug­lauf­da­ten, betrieb­li­che Fahr­p­lan­da­ten, Zug­ver­spä­tungs­grün­de, ETA-Meldungen (esti­ma­ted time of arri­val) sowie Zug­ab­fahrts­mel­dun­gen. Zugu­te kom­men die­se Infor­ma­tio­nen sowohl Ter­mi­nal­be­trei­bern und Eisen­bahn­ver­kehrs­un­ter­neh­men, für die die­se Infor­ma­tio­nen essen­zi­ell für ihren Betrieb sind, sowie auch KV-Operateuren und deren Spe­di­ti­ons­kun­den. „Der­zeit wer­den zunächst ein­mal die Daten für aus­ge­wähl­te Rela­tio­nen über­mit­telt. Aller­dings ent­wi­ckelt Rail­Ne­t­Eu­ro­pe (RNE) aktu­ell eine neue tech­ni­sche Anbin­dung an TIS. Auf die­se wer­den wir zu einem spä­te­ren Zeit­punkt umstel­len, bevor wir dann Daten für alle unse­re Rela­tio­nen aus­tau­schen kön­nen.“, sagt Chris­toph Büch­ner, Lei­ter IT bei dem Frank­fur­ter Intermodal-Unternehmen und im Pro­jekt zustän­dig für die Umset­zung der neu­en tech­ni­schen Lösung. Durch die ent­wi­ckel­te Schnitt­stel­le zwi­schen den bei­den zen­tra­len Daten­dreh­schei­ben des Schie­nen­gü­ter­ver­kehrs wer­den erst­mals zwei wich­ti­ge Infor­ma­ti­ons­quel­len für den Inter­mo­da­len Ver­kehr mit­ein­an­der ver­knüpft. Nut­zer kön­nen jetzt nicht nur Auf­trags­da­ten, son­dern dar­über hin­aus auch betrieb­li­che Daten über die KV4.0 Platt­form aus­tau­schen.

Das EDICT-Projekt, finan­ziert durch die Con­nec­ting Euro­pe Faci­li­ty (CEF), zielt dar­auf ab, die Daten­in­ter­ope­ra­bi­li­tät im Kom­bi­nier­ten Ver­kehr (KV) in Euro­pa zu ver­bes­sern. Koor­di­niert vom KV-Branchenverband UIRR und aus­ge­stat­tet mit einem Bud­get von 3,1 Mil­lio­nen Euro für 24 Mona­te strebt das Pro­jekt die Besei­ti­gung von Inter­ope­ra­bi­li­täts­hin­der­nis­sen für KV-Meldungen an. Seit Sep­tem­ber 2022 ent­wi­ckelt das Kon­sor­ti­um geschäfts­ori­en­tier­te Lösun­gen für die Inte­gra­ti­on von Ter­mi­nal­be­trei­bern, neue Über­wa­chungs­sys­te­me zur Ver­bes­se­rung von Qua­li­tät und Pünkt­lich­keit von KV-Zügen sowie inno­va­ti­ve Daten­aus­tausch­we­ge. Das Pro­jekt baut auf frü­he­ren Erfol­gen wie Digi­tal Train 1.0 und 2.0 auf und ori­en­tiert sich an der Arbeit des ELETA-Projekts. Das über­ge­ord­ne­te Ziel ist die För­de­rung des Daten­aus­tauschs gemäß den tech­ni­schen Spe­zi­fi­ka­tio­nen für die Inter­ope­ra­bi­li­tät von Tele­ma­tik­an­wen­dun­gen für den Güter­ver­kehr (TAF TSI) zwi­schen Ter­mi­nals im Ein­klang mit den Anfor­de­run­gen der kol­lek­ti­ven Ent­schei­dungs­fin­dung im Schie­nen­ver­kehr (CDM).


Im EU-Projekt EDICT wur­de eine neue Daten­schnitt­stel­le für den Aus­tausch von Zug­lauf­da­ten, betrieb­li­chen Fahr­p­lan­da­ten, Zug­ver­spä­tungs­grün­den, ETA-Meldungen sowie Zug­ab­fahrts­mel­dun­gen zwi­schen dem Sys­tem der euro­päi­schen Schie­nen­in­fra­struk­tur­be­trei­ber TIS (Train Infor­ma­ti­on Sys­tem) und der neu­en KV4.0 Daten­dreh­schei­be in Betrieb genommen.

© Kombiverkehr

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Jan Wei­ser

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