Grü­ner Schiff­fahrts­kor­ri­dor zwi­schen Deutsch­land und Schweden

Trelleborg, Lübeck und TT-Line wollen bis 2040 frei von fossilen Brennstoffen sein

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Der Port of Trel­le­borg, die Lübeck Port Aut­ho­ri­ty, die Lübe­cker Hafen-Gesellschaft und die deut­sche Fähr­ree­de­rei TT-Line wol­len einen grü­nen Schiff­fahrts­kor­ri­dor zwi­schen Lübeck-Travemünde, Deutsch­land, und Trel­le­borg, Schwe­den, errich­ten, der bis spä­tes­tens 2040 frei von fos­si­len Brenn­stof­fen sein soll. Dazu haben die vier Par­tei­en am 13. März 2024 auf dem dies­jäh­ri­gen Port-of-Lübeck-Meeting in der Lübe­cker Musik- und Kon­gress­hal­le eine Absichts­er­klä­rung, ein Memo­ran­dum of Under­stan­ding (MoU), unterschrieben.

Das Pro­jekt gilt als grü­ner Schiff­fahrts­kor­ri­dor im Sin­ne der Cly­de­bank Decla­ra­ti­on, der Ein­rich­tung von Null-Emissions-Korridoren, die sowohl Deutsch­land als auch Schwe­den unter­zeich­net haben. Die MoU und die geplan­ten Akti­vi­tä­ten ste­hen im direk­ten Ver­hält­nis zur EU-Strategie „Fit for 55“. Der Kor­ri­dor wird auch beglei­tet und unter­stützt von den Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­en Schwe­dens und Deutschlands.

Die Zusam­men­ar­beit soll nicht nur als inno­va­ti­ve Platt­form und als Infor­ma­ti­ons­aus­tausch die­nen, son­dern das Ziel aller Part­ner ist die Dekar­bo­ni­sie­rung des Trans­ports im direk­ten Ein­fluss­ge­biet der Part­ner sowie auch die Ein­fluss­nah­me auf die gesam­te Trans­port­ket­te der betref­fen­den Waren. Es sol­len kon­kre­te Pro­jek­te und Akti­vi­tä­ten unter ande­rem gemein­sam ent­wi­ckelt werden.

Gemein­sa­me ganz­heit­li­che Betrach­tung der Transportkette

Als ers­tes Pro­jekt wer­den bei­de Häfen wei­te­re Land­stro­m­an­schlüs­se bau­en und die Ree­de­rei TT-Line wird vier Schif­fe ihrer Schiffs­flot­te land­strom­taug­lich umrüs­ten. Hier­durch wird der CO2-Austoss wäh­rend der Lie­ge­zeit der Schif­fe im Hafen voll­stän­dig vermieden.

Die Akti­vi­täts­fel­der des Green Ship­ping Kor­ri­dors Lübeck-Travemünde Trel­le­borg behan­deln den Hin­ter­land­trans­port, den Hafen­be­trieb mit Fuhr­park und Ener­gie­ver­sor­gung, Schiff­fahrt, Unter­su­chung von Geschäftsmodellen/Anreizen hin­sicht­lich CO2-Einsparung sowie der Erar­bei­tung von Ansät­zen zur Bemes­sung von bestimm­ten Indi­ka­to­ren, was einen grü­nen Kor­ri­dor aus­zeich­nen müsste.

Jör­gen Nils­son (CEO) Port of Trel­le­borg begrüßt die­se Initia­ti­ve: „Die Häfen haben gemein­sam mit den Ree­de­rei­en eine Vor­rei­ter­funk­ti­on, so dass hier auch gemein­sam an Lösun­gen gear­bei­tet wird“. Han­nes Con­zen (Geschäfts­füh­rer der TT-Line) führt aus: „Die­se Initia­ti­ve ist die logi­sche Not­wen­dig­keit in Zei­ten von Kli­ma­zie­len sich auf den Weg zu machen. Es gilt die­sen Ansatz zukünf­tig auf die gesam­te Trans­port­ket­te aus­zu­wei­ten. Mit dem Teil­stück Hafen Lübeck – See­weg Lübeck-Trelleborg und Hafen Trel­le­borg ist der ers­te wich­ti­ge Schritt begon­nen.“ Ort­win Harms, Geschäfts­füh­rer der Lübe­cker Hafen-Gesellschaft, bekräf­tigt: „Aus Sicht der LHG ist es wich­tig, gemein­sam mit den direk­ten Part­nern in der Trans­port­ket­te die­ses The­ma aktiv vor­an­zu­brin­gen. Die­ses wird durch die Unter­zeich­nung die­ses MoU bekräf­tigt.“ Gui­do Kaschel, Bereichs­lei­ter der Lübeck Port Aut­ho­ri­ty ergänzt: „Durch die gesamt­haf­te Betrach­tung wird ein rich­ti­ger Schritt zum kli­ma­neu­tra­len Trans­port auf der Ost­see gemacht. Zudem wer­den so die Akti­vi­tä­ten der Stadt zur Ver­kehrs­wen­de im Hin­ter­land durch den See­trans­port fortgeschrieben.“

Gui­do Kaschel, Bereichs­lei­ter Lübeck Port Aut­ho­ri­ty, Jögren Nils­son, SEO Port of Trel­le­borg, Ort­win Harms, Geschäfts­füh­rer LHG und Hanns-Heinrich Con­zen, Geschäfts­füh­rer TT-Line, unter­zeich­ne­ten die Absichts­er­klä­rung für einen grü­nen Schiff­fahrts­kor­ri­dor zwi­schen Deutsch­land und Schwe­den (13.03.2024)

© Kevin Fobe

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