Unmittelbar nach Ostern hat der Schwimmbagger „Peter The Great“ am westlichen Ende der Kanalweiche Groß Nordsee mit dem Nassaushub begonnen. Von dort soll er sich mit seiner mehrere Kubikmeter fassenden Baggerschaufel in den kommenden Monaten in Richtung der Weiche Königsförde vorarbeiten und dabei den Kanal auf eine Sohlbreite von 70 Metern aufweiten. Das dabei anfallende Nassbaggergut, etwa 1,1 Mio. Kubikmeter, wird auf Klappschuten verladen und in der Kieler Bucht an einer planfestgestellten Verbringungsfläche wieder abgeladen.
Hintergrund: Ausbau der Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanals
Um die Passagezeiten im Nord-Ostsee-Kanal für die Schifffahrt verlässlich zu gestalten und ihn auf die Schiffsverkehre der Zukunft vorzubereiten, baut die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) die Oststrecke zwischen Großkönigsförde und Holtenau in mehreren Bereichen aus. Vorgesehen sind die Verbreiterung des Kanals auf eine Mindestsohlbreite von 70 Metern und die Vergrößerung der Radien enger Kurven, damit die Schifffahrt diese leichter passieren kann.
Begonnen wurde im Jahr 2020 mit der Umsetzung des ersten Bauabschnitts zwischen Großkönigsförde und Schinkel. Die Verbreiterung des zweiten Bauabschnittes von Landwehr bis Altwittenbek soll im Anschluss daran umgesetzt werden. Für den ersten Ausbauabschnitt rechnet die WSV mit Kosten von rund 120 Mio. Euro, für den gesamten Oststrecken-Ausbau bis Kiel-Holtenau mit 500 Mio. Euro.
Weiterführende Informationen zum Ausbau der NOK-Oststrecke finden Sie unter www.wna-nord-ostsee-kanal.wsv.de/webcode/2947756.