10. Zukunfts­kon­fe­renz der mari­ti­men Wirt­schaft in Mecklenburg-Vorpommern

Meyer: Die maritime Wirtschaft ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in MV und von herausgehobener und beschäftigungspolitischer Bedeutung.

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Wirt­schafts­mi­nis­ter Rein­hard Mey­er erklär­te bei der Begrü­ßung der Kon­fe­renz: „Die mitt­ler­wei­le 10. Zukunfts­kon­fe­renz der mari­ti­men Wirt­schaft ist nach wie vor die ein­zi­ge Kon­fe­renz, die regel­mä­ßig Akteu­re der ver­schie­de­nen Berei­che der mari­ti­men Wirt­schaft unse­res Lan­des zusam­men­bringt. Die mari­ti­me Wirt­schaft ist einer der wich­tigs­ten Wirt­schafts­zwei­ge in Mecklenburg-Vorpommern und von her­aus­ge­ho­be­ner wirtschafts- und beschäf­ti­gungs­po­li­ti­scher Bedeu­tung. Trotz der diver­sen Struk­tur­ver­än­de­run­gen in ein­zel­nen Teil­bran­chen in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zeigt sich die mari­ti­me Wirt­schaft robust und vor allem offen für neue Wege der wirt­schaft­li­chen Wertschöpfung.“

„Wachs­tum und Wohl­stand hän­gen in hohem Maße von der mari­ti­men Wirt­schaft ab. Die Kon­fe­renz zeigt ein­drucks­voll, dass Mecklenburg-Vorpommern auf­grund der gro­ßen Inno­va­ti­ons­kraft der mari­ti­men Bran­che deutsch­land­weit und glo­bal eine Vor­rei­ter­rol­le ein­neh­men kann und gut für die Zukunft auf­ge­stellt ist“, beton­te Klaus-Jürgen Strupp, Prä­si­dent der geschäfts­füh­ren­den IHK zu Ros­tock und der IHKs in MV.

10. Mari­ti­me Zukunftskonferenz

Nach einer Fach­ver­an­stal­tung zum The­ma „Neue Mate­ria­li­en für mari­ti­me Anwen­dun­gen“ und einem abend­li­chen Fest­emp­fang am Mitt­woch, den 05. Juli, gaben auf der Kon­fe­renz am 06. Juli renom­mier­te Refe­ren­ten in vier The­men­blö­cken einen Über­blick über die mari­ti­me Energie- und Kli­ma­wen­de, den mari­ti­men For­schungs­stand­ort Nord­deutsch­land, Mee­res­tech­nik als inno­va­ti­ven Wachs­tums­markt sowie mari­ti­me Beschäf­ti­gungs­per­spek­ti­ven. Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter mari­ti­mer Unter­neh­men, von Wis­sen­schaft und Poli­tik aus Nord­deutsch­land und dar­über hin­aus tau­schen sich zu aktu­el­len Trends und Poten­zia­len sowie zu kon­kre­ten Best Practice-Beispielen aus.

Für Jochen Schul­te, Staats­se­kre­tär des Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums und mari­ti­mer Koor­di­na­tor der Lan­des­re­gie­rung, hat die Zukunfts­kon­fe­renz eine her­aus­ge­ho­be­ne Bedeu­tung. „Für eine trag­fä­hi­ge Zukunft unse­rer mari­ti­men Wirt­schaft müs­sen wir jetzt an die Mög­lich­kei­ten und Her­aus­for­de­run­gen von mor­gen den­ken. Seit Febru­ar die­ses Jah­res befin­den wir uns des­we­gen in der Erstel­lung eines mari­ti­men Zukunfts­kon­zep­tes. Par­al­lel zur Erar­bei­tung des Zukunfts­kon­zep­tes haben wir im Juni einen mari­ti­men Zukunfts­bei­rat beru­fen, der den Pro­zess der Erstel­lung des Kon­zep­tes aktiv beglei­tet. Der Bei­rat setzt sich aus wich­ti­gen Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern unter­schied­lichs­ter Berei­che der mari­ti­men Wirt­schaft zusam­men und soll das Know-how der Akteu­re ein­bin­den sowie die wirt­schaft­li­chen Poten­zia­le ermit­teln und wei­ter­ent­wi­ckeln“, führ­te Staats­se­kre­tär Jochen Schul­te wei­ter aus.

Beson­ders im Offshore-Bereich sehen Exper­ten im Zusam­men­hang mit der Ener­gie­wen­de enor­me Poten­zia­le für Nord­deutsch­land. „Im Jahr 2022 waren in Deutsch­land Offshore-Windenergieanlagen von rund 8,1 GW in Betrieb. Bis 2030 soll die Kapa­zi­tät auf 30 GW erwei­tert wer­den. Mit dem Zugang zum Meer und den hohen Erzeu­gungs­ka­pa­zi­tä­ten von On- und Offshore-Windstrom soll­te Mecklenburg-Vorpommern die Chan­ce nut­zen, eine grü­ne Was­ser­stoff­in­dus­trie auf­zu­bau­en, den Roh­stoff vor Ort emis­si­ons­frei zu pro­du­zie­ren, zu spei­chern, erzeu­gungs­nah zu nut­zen und damit regio­nal Wert­schöp­fung zu gene­rie­ren“, betont Dr. Lars Greit­sch, Vor­sit­zen­der des Aus­schus­ses Mari­ti­me Wirt­schaft der IHKs in MV und Geschäfts­füh­rer der Meck­len­bur­ger Metall­guss Waren GmbH.

Mari­ti­me Wirt­schaft in MV

Zur mari­ti­men Wirt­schaft in Mecklenburg-Vorpommern zäh­len die Berei­che Schiff- und Boots­bau, mari­ti­me Zulie­fer­indus­trie, Schiff­fahrt und Häfen, Off­shore­wind, mari­ti­mer Tou­ris­mus, Fische­rei, Mari­ne und mari­ti­me Forschung/Lehre sowie mari­ti­me Verwaltung/Verbände.

In Mecklenburg-Vorpommern erwirt­schaf­te­ten mehr als 2.000 Betrie­be im mari­ti­men Bereich mit mehr als 37.500 Beschäf­tig­ten im Jahr 2019 bei einem Umsatz von etwa 6,6 Mil­li­ar­den Euro eine Wert­schöp­fung von 2,5 Mil­li­ar­den Euro. Dies geht aus einer Stu­die der IHK zu Ros­tock hervor.

 

Rein­hard Meyer

© 2020 by Cor­ne­li­us Kettler

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Minis­te­ri­um für Wirt­schaft, Infra­struk­tur, Tou­ris­mus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern
Tele­fon: 0385–588 0
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