Ver­kehrs­po­li­ti­sches Früh­stück in Berlin

VBW und HDB legen Empfehlungen für pragmatische Beschleunigung von Wasserbauvorhaben vor.

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Kom­mu­ni­zie­ren – ent­schei­den – rea­li­sie­ren: Bei Schleu­sen, Weh­ren und wei­te­ren Was­ser­bau­wer­ken herrscht ein ekla­tan­ter Sanie­rungs­stau. Doch gera­de im Ingenieur-Wasserbau herrscht ein beson­ders hoher Fach­kräfte­mangel. Gleich­zei­tig sind die Erwar­tun­gen von Öffent­lich­keit und Wirt­schaft, die Sanie­rung der Ver­kehrs­in­fra­struk­tur zu beschleu­ni­gen, hoch. Vor die­sem Hin­ter­grund hat ein Exper­ten­gre­mi­um des Ver­eins für euro­päi­sche Binnen­schiff­fahrt und Was­ser­stra­ßen (VBW) zusam­men mit der Bundes­fach­abteilung Was­ser­bau im Haupt­ver­band der Deut­schen Bau­in­dus­trie (HDB) Vor­schlä­ge zur prag­ma­ti­schen Beschleu­ni­gung vorgelegt.

In drei gro­ßen Work­shops waren rund 30 Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter aus der Bau­in­dus­trie, Inge­nieur­bü­ros und der Wasserstraßen- und Schiff­fahrts­ver­waltung knapp andert­halb Jah­re an der Erar­bei­tung aktiv betei­ligt. Das Papier wur­de am 1. Dezem­ber im Rah­men eines ver­kehrs­po­li­ti­schen Früh­stücks mit rund 30 Gäs­ten, dar­un­ter Abge­ord­ne­te und Frak­ti­ons­mit­ar­bei­ter des Bundes­tages, Ver­bän­de­ver­tre­ter und Jour­na­lis­ten, an die im Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Digi­ta­les und Ver­kehr (BMDV) zustän­di­ge Unter­ab­tei­lungs­lei­te­rin Hil­de Kam­me­rer übergeben.

VBW-Geschäftsführer Mar­cel Loh­beck: „Wir schla­gen kei­ne neu­en Beschleu­ni­gungs­ge­set­ze vor. Das Beson­de­re an unse­ren Emp­feh­lun­gen ist, dass wir bestehen­de Pro­zes­se ver­schlan­ken und ver­bes­sern wol­len. Der Aus­tausch mit den Fach­leu­ten in den Work­shops hat uns gezeigt, dass wir recht­lich kla­re und ein­fach hand­hab­ba­re Ver­fah­ren und weni­ger Büro­kra­tie benötigen.

Unse­re Vor­schlä­ge set­zen daher dort an, wo die Fach­leu­te und Prak­ti­ker Hand­lungs­be­darf sehen. In den vier Hand­lungs­fel­dern „Moder­ne Ver­wal­tung, posi­ti­ve Feh­ler­kul­tur und Mut zu Ent­schei­dun­gen“, „Fach­kräf­te­ge­win­nung und Know-how-Transfer“, „Umgang mit nach­träg­li­chen Ver­trags­än­de­run­gen“ und „Ver­ga­be­ver­fah­ren“ haben wir Instru­men­te und Ansät­ze erar­bei­tet, die kon­kre­te Wir­kung ent­fal­ten und schnell umsetz­bar sind. Zen­tral für ech­te Beschleu­ni­gung sind eine posi­ti­ve Feh­ler­kul­tur und Mut zu Ent­schei­dun­gen, stär­ke­re Durch­läs­sig­keit der Ver­wal­tungs­lauf­bah­nen und akti­ve­re Wer­bung um Fach­kräf­te, trans­pa­ren­te­re und part­ner­schaft­li­che­re Zusam­men­ar­beit auch nach Ver­trags­ab­schluss sowie bes­se­re Preis­ge­stal­tung und höhe­re Gewich­tung von qua­li­ta­ti­ven Kri­te­ri­en bei Vergaben.

Nach­dem unse­re Emp­feh­lun­gen vom BMDV wohl­wol­lend ent­gegen­ge­nommen wur­den, ist aus unse­rer Sicht der nächs­te Schritt, sie in die Auf­ga­ben­kri­tik der WSV auf­zu­neh­men und dann auch mit uns und unse­ren Fach­leu­ten über eine kon­kre­te Umset­zung zu spre­chen.“

Das Emp­feh­lungs­pa­pier von VBW und HDB ist hier verfügbar.

 

VBW-Geschäftsführer Mar­cel Lohbeck

© BÖB

Quel­le & Kontakt

Verein für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen e.V.
Marcel Lohbeck
Tel. 020339219015
lohbeck@vbw-ev.de

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