Über­see­ha­fen Ros­tock mit erneu­tem Rekord­ergeb­nis im ers­ten Halbjahr

Güterumschlag auf hohem Niveau / Passagierverkehre legen weiter zu

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In der Hafen­stadt an der War­now gin­gen im ers­ten Halb­jahr 2023 ins­ge­samt 16,5 Mil­lio­nen Ton­nen Fracht über die Kai­kan­ten. Davon wur­den 15,8 Mil­lio­nen Ton­nen im Über­see­ha­fen umge­schla­gen, womit die Rekord­ergeb­nis­se der bei­den Vor­jah­re noch ein­mal über­trof­fen wur­den. Etwa 700.000 Ton­nen wur­den laut Hafen- und See­manns­amt in ande­ren Ros­to­cker Hafen­an­la­gen wie dem Fracht- und Fische­rei­ha­fen sowie Che­mie­ha­fen Yara ver­la­den. Die Güter­men­gen im gesam­ten Ros­to­cker Hafen­re­vier erreich­ten damit eben­falls einen neu­en Halb­jah­res­best­wert von 16,5 Mil­lio­nen Ton­nen. Die Zahl der beför­der­ten Fähr­pas­sa­gie­re von und nach Nord­eu­ro­pa erreich­te eine Mil­li­on und stieg damit um 50.000 bzw. fünf Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum an.

„Nach den bei­den vor­an­ge­gan­ge­nen Rekord­jah­ren ist die neu­er­li­che Umschlag­stei­ge­rung mehr als ein­drucks­voll. Dabei liegt die gro­ße Stär­ke des Hafen­stand­or­tes wie­der ein­mal in sei­ner Uni­ver­sa­li­tät. Denn die Umschla­g­er­geb­nis­se der ein­zel­nen Gut­ar­ten­grup­pen im Uni­ver­sal­ha­fen Ros­tock fal­len durch­aus unter­schied­lich aus. Wäh­rend ins­be­son­de­re der Umschlag von Flüs­sig­gü­tern stark zunahm, gab es nach den hohen Stei­ge­rungs­ra­ten der letz­ten bei­den Jah­re kon­junk­tur­be­ding­te Rück­gän­ge bei den Schütt- sowie Fähr- und RoRo-Gütern“, sagt ROS­TOCK PORT-Geschäftsführer Dr. Ger­not Tesch und ergänzt: „Beson­ders erfreu­lich ist aber auch der über­aus star­ke Anstieg im wert­schöp­fungs­in­ten­si­ven Stück­gut­be­reich. ROS­TOCK PORT-Geschäftsführer Jens A. Scharner fügt an: „Alle Ros­to­cker Hafen­un­ter­neh­men und ‑behör­den, ins­be­son­de­re die hier ope­rie­ren­den Ree­de­rei­en, Umschlag­un­ter­neh­men, Spe­di­tio­nen und Eisen­bahn­ge­sell­schaf­ten haben in ihrem Zusam­men­spiel dafür gesorgt, dass der Über­see­ha­fen Ros­tock in sei­ner Uni­ver­sa­li­tät erneut sei­ne enor­me Leis­tungs­fä­hig­keit unter Beweis stel­len konnte.“

Über­see­ha­fen Rostock

Mit einem Güter­um­schlag von 15,8 Mil­lio­nen Ton­nen im Über­see­ha­fen Ros­tock im ers­ten Halb­jahr 2023 wur­de der Vor­jah­res­wert um 1,4 Mil­lio­nen Ton­nen bzw. zehn Pro­zent überboten.

Auf dem Fähr- und RoRo-Terminal wur­den von Janu­ar bis Juni 8,4 Mil­lio­nen Ton­nen rol­len­de Ladung über die Kai­kan­ten bewegt und damit 700.000 Ton­nen bzw. sie­ben Pro­zent weni­ger als in den bei­den vor­an­ge­gan­ge­nen Rekord­halb­jah­ren 2021 und 2022. Der Anteil der Fähr- und RoRo-Güter am Gesamt­um­schlag im Uni­ver­sal­ha­fen Ros­tock betrug 53 Pro­zent. Der Umschlag von Massen- und Stück­gü­tern erreich­te mit 7,4 Mil­lio­nen Ton­nen einen Anteil von 47 Prozent.

Der Ros­to­cker Über­see­ha­fen ver­zeich­ne­te 3.660 Anläu­fe (2022: 3.709) von Fähr‑, RoRo‑, Fracht- und Kreuz­fahrt­schif­fen in den ers­ten sechs Mona­ten des Jah­res, davon 2.813 Anläu­fe (2022: 2.921) von Fähr- und RoRo-Schiffen.

Rol­len­de Ladung

Auf den drei Fähr- sowie drei RoRo-Verbindungen von und nach Däne­mark, Schwe­den und Finn­land wur­den 192.000 Lkw (beglei­te­te Ein­hei­ten) trans­por­tiert – zwölf Pro­zent weni­ger als im Vor­jah­res­zeit­raum. Der Umschlag von unbe­glei­te­ten Ein­hei­ten nahm eben­falls ab: 75.000 Trai­ler bzw. sons­ti­ge Ladungs­trä­ger roll­ten über die Kai­kan­ten (minus 15 Pro­zent). Im ers­ten Halb­jahr 2023 wur­den zudem 13.570 Eisen­bahn­wag­gons über See trans­por­tiert. „Der star­ke Zuwachs im Bereich Bahn­wag­gon (plus 5.420) ist ange­sichts der ver­än­der­ten geo­stra­te­gi­schen Lage ein deut­li­cher Fin­ger­zeig für die enor­me Bedeu­tung von Trans­portal­ter­na­ti­ven und Zwei-Wege-Strategien für den Schie­nen­gü­ter­ver­kehr zwi­schen Schwe­den und Zen­tral­eu­ro­pa“, so Dr. Ger­not Tesch.

Das neu eröff­ne­te Auto­ter­mi­nal von Auto­link hat sich über­ra­schend schnell im Markt eta­bliert und ist bereits gut aus­ge­las­tet. „Das Kon­zept, dem Hafen trotz eines breit auf­ge­stell­ten Geschäfts­mo­dells, wei­te­re Geschäfts­fel­der hin­zu­zu­fü­gen, hat sich als sta­bi­li­sie­rend für den Fähr- und RoRo-Bereich erwie­sen“, so Dr. Ger­not Tesch.

Die Anzahl der trans­por­tier­ten Per­so­nen­kraft­wa­gen im Fähr­ver­kehr nach Däne­mark und Schwe­den nahm in den ers­ten sechs Mona­ten 2023 um sie­ben Pro­zent auf 217.400 zu.

Leich­ter Rück­gang im kom­bi­nier­ten Ladungsverkehr

Im ers­ten Halb­jahr 2023 gab es einen leich­ten Rück­gang im kom­bi­nier­ten Ver­kehr (KV). Der Ter­mi­nal­be­trei­ber Ros­tock Tri­mo­dal (RTM) schlug im ers­ten Halb­jahr 60.120 Ein­hei­ten und damit 7,6 Pro­zent weni­ger als im Vor­jah­res­zeit­raum um. „Die­ser Rück­gang – nach einem etwa 50prozentigem Zuwachs in den letz­ten fünf Jah­ren – ist ins­be­son­de­re mit der kon­junk­tu­rel­len Ent­wick­lung sowie den aktu­el­len Unsi­cher­hei­ten und Unwäg­bar­kei­ten für die ver­la­den­de Wirt­schaft zu erklä­ren. Die Bau­wirt­schaft schwä­chelt, die Grund­stoff­che­mie eben­falls und der Kon­sum lei­det unter der hohen Infla­ti­on. Die zu Pan­de­mie­zei­ten boo­men­den Onlinehandel- und Bau­markt­um­sät­ze fie­len in den ver­gan­ge­nen Mona­ten als Wachs­tums­trä­ger aus. Erfreu­lich sind die Fre­quenz­stei­ge­run­gen des Ope­ra­teurs TX-Logistik auf der Rela­ti­on nach Vero­na. Der zur ita­lie­ni­schen Mercitalia-Gruppe gehö­ren­de Intermodal-Operateur baut sei­ne im Jahr 2015 begon­ne­nen KV-Aktivitäten am Stand­ort Ros­tock wei­ter aus“, so Dr. Ger­not Tesch.

Der­zeit ver­keh­ren wöchent­lich 43 Kom­bi­ver­kehrs­zü­ge von und nach Vero­na (18) in Ita­li­en, Bra­tis­la­va (6) in der Slo­wa­kei, Ora­dea (2) in Rumä­ni­en, Dres­den (6), Her­ne (7) und Hal­le (1) in Deutsch­land sowie Bettem­bourg (3) in Luxem­burg. Die letzt­ge­nann­te Ver­bin­dung, eine Zusam­men­ar­beit des luxem­bur­gi­schen Eisen-bahnunternehmens CFL Mul­ti­mo­dal und der Fähr­ree­de­rei Ste­na Line, soll nach der Aus­wei­tung bis zur Ibe­ri­schen Halb­in­sel im Jahr 2022 noch in die­sem Jahr um die Desti­na­ti­on Finn­land per Fähr­an­ge­bot der Ree­de­rei Wasa­li­ne zwi­schen Umeå und Vaa­sa erwei­tert wer­den. Damit wird für kran­ba­re und nicht kran­ba­re Lade­ein­hei­ten zwi­schen Spa­ni­en und Finn­land ein umwelt­freund­li­ches Trans­port­an­ge­bot geschaf­fen, mit dem bis zu 4,5 Ton­nen Koh­len­di­oxid pro Lade­ein­heit im Ver­gleich zu Trans­por­ten mit Lkw ein­ge­spart wer­den können.

Massen- und Stückgüter

Einen enor­men Zuwachs gab es beim Umschlag von Flüs­sig­gü­tern. Bis Ende Juni 2023 wur­den 3,88 Mil­lio­nen Ton­nen über die Kai­kan­ten gepumpt und damit 2,44 Mil­lio­nen Ton­nen mehr als im Vor­halb­jahr. Die Roh­öl­im­por­te für PCK Schwedt belie­fen sich auf mehr als zwei Mil­lio­nen Ton­nen. Es wur­de aber auch mehr Ben­zin, Bio­die­sel, Gas- und Heiz­öl umgeschlagen.

Der Umschlag von Schütt­gü­tern lag mit 3,1 Mil­lio­nen Ton­nen etwa 500.000 Ton­nen unter dem bereits sehr hohen Vor­jah­res­ni­veau. Den größ­ten Anteil am Schütt­gut­um­schlag hat­te erneut der Umschlag von Getrei­de mit 1,6 Mil­lio­nen Ton­nen (2022: 1,8 Mil­lio­nen Ton­nen). Grö­ße­re Rück­gän­ge gab es vor allem beim Umschlag von Bau­stof­fen und Kohle.

Im wert­schöp­fungs­in­ten­si­ven Stück­gut­be­reich wur­den 386.000 Ton­nen über die Kai­kan­ten geho­ben und damit 72.500 Ton­nen bzw. beein­dru­cken­de 23 Pro­zent mehr im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum. Es wur­den vor allem mehr Roh­re, Ble­che, Kran- und Wind­kraft­an­la­gen verladen.

 

Pro­jek­te und Investitionen

Neu­bau der Lie­ge­plät­ze 31 und 32

Der Ersatz­neu­bau der zwei ältes­ten Lie­ge­plät­ze im Über­see­ha­fen Ros­tock – 31 und 32 – wur­de im April 2022 offi­zi­ell gestar­tet. Die ROS­TOCK PORT GmbH ist Bau­her­rin des rund 22 Mil­lio­nen teu­ren Hafen­in­fra­struk­tur­pro­jek­tes, das bis zum Okto­ber 2023 abge­schlos­sen wer­den soll.

 

Die 62 und 58 Jah­re alten Lie­ge­plät­ze auf der Ost­sei­te von Pier II im Hafen­be­cken B wer­den auf einer Gesamt­län­ge von 400 Metern, einer Brei­te von 18 Metern und für eine Was­ser­tie­fe von 12,50 Meter neu gebaut. Die Kai­an­la­ge wird für eine Flä­chen­be­last­bar­keit von fünf Ton­nen pro Qua­drat­me­ter aus­ge­legt und auf der gesam­ten Län­ge mit neu­en Kran­bahn­schie­nen aus­ge­rüs­tet, die eine Last von 30 Ton­nen pro Meter auf­neh­men können.

„Die Lie­ge­plät­ze 31 und 32 wer­den als Mul­ti­funk­ti­ons­lie­ge­plät­ze für den Umschlag sowohl von Pro­jekt­la­dun­gen als auch Stück- und Schütt­gü­tern gebaut. Nach Abschluss die­ses Bau­pro­jekts ist geplant, die eben­so in die Jah­re gekom­me­nen Lie­ge­plät­ze 33 und 34 in der­sel­ben Qua­li­tät neu zu errich­ten“, so Jens A. Scharner.

Neu­bau der Ost-West-Straße

Als Bestand­teil des För­der­vor­ha­bens zur Ver­kehrser­tüch­ti­gung zwei­ter Abschnitt wur­de im Früh­jahr 2022 mit dem über­fäl­li­gen Neu­bau eines etwa 500 Meter lan­gen Abschnitts der viel befah­re­nen Ost-West-Straße im Über­see­ha­fen begon­nen. Der Stra­ßen­kör­per war durch die inten­si­ve Nut­zung völ­lig ver­schlis­sen. In die umfang­rei­chen Straßen- und Tief­bau­maß­nah­men wer­den Bau­maß­nah­men öffent­li­cher Lei­tungs­trä­ger inte­griert und par­al­lel durch­ge­führt. Dazu zäh­len die Neu­ver­le­gung von Trinkwasser- und Fernwärmeleitungen.

Eine Beson­der­heit der Maß­nah­me ist der Bau und die Ver­le­gung eines gro­ßen Ent­wäs­se­rungs­ka­nals im Stra­ßen­kör­per und unter zwei Bahn­über­gän­ge. Der Kanal wird bis an die Quer­kai von Lie­ge­platz 30 im Hafen­be­cken B geführt, um Flä­chen süd­lich der Ost-West-Straße für eine Nut­zung durch eine ent­spre­chend dimen­sio­nier­te Vor­flut erschlie­ßen zu kön­nen. Die Bau­maß­nah­me wird sich bis in den Som­mer 2023 erstre­cken. Eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung des Vor­ha­bens ist die Ver­kehrs­len­kung und Umlei­tung, um ins­be­son­de­re die betriebs­in­ter­nen Ver­keh­re nicht unter­bre­chen zu müssen.

„Im Zuge des För­der­pro­jek­tes soll noch in die­sem Jahr mit dem Abriss des west­li­chen Hal­len­kom­ple­xes süd­lich des Hafen­be­ckens A begon­nen wer­den. Bis zum Jahr 2026 sol­len alle ande­ren Hal­len­tei­le auf dem rund 10 Hekt­ar gro­ßen Are­al zurück­ge­baut wer­den“, sagt Jens A. Scharner.

Zwei­ter Anschluss an die Bun­des­au­to­bahn A 19 eröffnet

Auf Basis geleis­te­ter Pla­nun­gen durch ROS­TOCK PORT und lang­wie­ri­ger Vor­be­rei­tun­gen rea­li­sier­te die Auto­bahn GmbH seit Anfang 2022 den Neu­bau der Teil­an­schluss­stel­le Bun­des­au­to­bahn A 19 – Indus­trie­ha­fen. Die neue und von ROS­TOCK PORT finan­zier­te Anbin­dung wur­de im Okto­ber 2022 für den Ver­kehr frei­ge­ge­ben. Im Juli 2023 ist die Fer­tig­stel­lung ergän­zen­der Schil­der­brü­cken zur Teil­an­schluss­stel­le geplant, womit die­ses Bau­pro­jekt sei­nen Abschluss findet.

„Über die neue Auto­bahn­ab­fahrt sind sowohl die Getreideumschlag- als auch die gro­ßen Indus­trie­un­ter­neh­men Lieb­herr und EEW im Osten des Hafens auf kür­ze­ren Wegen erreich­bar, womit gleich­zei­tig Rück­stau­un­gen der Ver­keh­re zum und vom Fähr- und RoRo-Terminal im west­li­chen Hafen­are­al ver­mie­den wer­den. Sehr wich­tig: Der Hafen erhält einen red­un­dan­ten Anschluss an das über­re­gio­na­le Stra­ßen­netz“, sagt Dr. Ger­not Tesch. Zudem ermög­licht die neue Anschluss­stel­le einen ver­bes­ser­ten Trans­port von über­gro­ßen Kom­po­nen­ten in den indus­tri­ell gepräg­ten öst­li­chen Hafenbereich

Neu­bau Tie­fen­was­ser­lie­ge­platz 5 im Ölhafen

Im Juni 2022 beauf­trag­te ROS­TOCK PORT eine General- und Umwelt­pla­nung zur Errich­tung eines Tie­fen­was­ser­lie­ge­plat­zes im öst­li­chen Bereich des bestehen­den Ölha­fens. „Auf Basis qua­li­fi­zier­ter und beschleu­nig­ter Pla­nun­gen soll schnellst­mög­lich eine Geneh­mi­gung zum Bau erreicht wer­den, um Lie­ge­platz 5 für zukünf­ti­ge Ener­gie­im­por­te zu ertüch­ti­gen und über Ros­tock aus­rei­chen­de Men­gen an erneu­er­ba­rer Ener­gie zur Ver­fü­gung zu stel­len. Die Bun­des­re­gie­rung för­dert in den nächs­ten Jah­ren den Aus­bau im Rah­men des Zukunfts­pa­kets PCK Schwedt und der Stär­kung des Ener­gie­ha­fens Ros­tock mit bis zu 50 Mil­lio­nen Euro“, erläu­tert Jens A. Scharner.

Der Pla­nungs­pro­zess ist tech­nisch bis zum Ent­wurf gereift und wird bis Ende 2023 um not­wen­di­ge Umwelt­pla­nun­gen ergänzt. Aktu­ell wird ein Antrag auf Umwelt­ver­träg­lich­keits­prü­fung vor­be­rei­tet. Ein amt­li­ches Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren soll im kom­men­den Jahr ein­ge­lei­tet wer­den, um mit der Bau­maß­nah­me im Jahr 2025 begin­nen zu kön­nen. Die geschätz­te Bau­zeit beläuft sich auf rund zwei Jahre.

Neu­bau zwei­er Bürozentren

 

Im Früh­jahr 2023 star­te­te ROS­TOCK PORT mit den Aus­schrei­bun­gen zum Neu­bau von zwei neu­en Büro­kom­ple­xen an der Ost-West-Straße. Die Bau­ar­bei­ten konn­ten bereits auf­ge­nom­men wer­den und dau­ern bis Ende 2025.

„ROS­TOCK PORT inves­tiert meh­re­re Mil­lio­nen Euro, um Hafen­un­ter­neh­men und –behör­den moder­ne Räum­lich­kei­ten zu schaf­fen und Büro­stand­or­te im Hafen­are­al zu kon­zen­trie­ren“, sagt Dr. Ger­not Tesch. Die in die Jah­re gekom­me­nen und ver­streut im Hafen lie­gen­den Büro­ge­bäu­de sol­len nach dem Umzug der Unter­neh­men in den Neu­bau abge­ris­sen und die frei gewor­de­nen Flä­chen für logis­ti­sche Zwe­cke und als Erweiterungs- und Ansied­lungs­flä­chen genutzt wer­den. „Die inter­ne Hafen­ent­wick­lung unter Aus­nut­zung aller räum­li­chen Mög­lich­kei­ten bleibt unse­re prio­ri­tä­re Auf­ga­be, um bestehen­den und ansied­lungs­wil­li­gen Unter­neh­men Ange­bo­te für ein erfolg­rei­ches Wirt­schaf­ten unter­brei­ten zu kön­nen. Zum Woh­le von Hafen, Stadt, Regi­on und Land“, so Dr. Ger­not Tesch.

Bebau­ungs­plan für Flä­che zwi­schen Öl- und Chemiehafen

Mit der Land­flä­che zwi­schen Öl- und Che­mie­ha­fen steht im aktu­el­len Son­der­ge­biet Hafen eine der letz­ten grö­ße­ren, zusam­men­hän­gen­den Flä­chen für die Hafen­nut­zung zur Ver­fü­gung. Die Hanse- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock – ver­tre­ten durch das Amt für Stadt­ent­wick­lung, Stadt­pla­nung, und Wirt­schaft – berei­tet zusam­men mit ROS­TOCK PORT die Auf­stel­lung eines ange­bots­ori­en­tier­ten Bebau­ungs­pla­nes für die­ses natur­schutz­fach­lich sen­si­ble Gebiet vor.

Die Bür­ger­schaft der Hanse- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock stimm­te am 26. April einem Auf­stel­lungs­be­schluss des Amtes für Stadt­pla­nung für die Erstel­lung eines B‑Plans für die etwa 27 Hekt­ar gro­ße Flä­che zwi­schen Öl- und Che­mie­ha­fen zu. Die­ses Ver­fah­ren erfor­dert umfang­rei­che Unter­su­chun­gen und dau­ert min­des­tens drei Jahre.

Flä­chen­vor­sor­ge für Hafenentwicklung

Die Nach­fra­ge nach hafen­af­fi­nen Flä­chen in Kaik­an­tennä­he bleibt wei­ter hoch. Grö­ße­re, zusam­men­hän­gen­de Flä­chen gehen im Über­see­ha­fen abseh­bar zur Nei­ge. Die erfreu­li­chen bis­he­ri­gen Ansied­lun­gen und Aus­bau­vor­ha­ben zahl­rei­cher im Hafen eta­blier­ter Unter­neh­men konn­te bis jetzt nur wegen der Ver­füg­bar­keit von Flä­chen aus Flä­chen­vor­sor­ge­be­mü­hun­gen frü­he­rer Jah­re rea­li­siert wer­den. Daher ist eine Inten­si­vie­rung der Bereit­stel­lung von hafen­af­fi­nen Flä­chen gebo­ten, gera­de auch mit Blick auf die viel­fäl­ti­gen Chan­cen der Energiewende.

Die Flä­chen­vor­sor­ge zur lang­fris­ti­gen Hafen­ent­wick­lung wird fort­ge­führt. Stadt- und Regio­nal­pla­nung gestal­ten den Pro­zess der Neu­auf­stel­lung der vor­be­rei­ten­den kom­mu­na­len Bau­leit­pla­nung – „Flä­chen­nut­zungs­pla­nung“ bzw. Neu­auf­stel­lung „Zukunfts­plan“ der Hanse- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock – sowie der Regio­nal­pla­nung. „ROS­TOCK PORT erar­bei­te­te mit vor­ge­nann­ten Part­nern, der IHK zu Ros­tock und der Wirt­schafts­för­der­ge­sell­schaft Ros­tock Busi­ness eine Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie, die in ver­schie­de­nen Gre­mi­en der Stadt sowie dem Hafen­fo­rum vor­ge­stellt und deren Inhal­te in den kom­men­den Jah­ren umge­setzt wer­den sol­len“, so Jens A. Scharner. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und Hin­ter­grün­de: https://rathaus.rostock.de/de/startseite/325396

Ener­gie­ha­fen Ros­tock: Was­ser­stoff­pro­duk­ti­ons­pro­jekt schrei­tet voran

Erneu­er­ba­re Ener­gien und grü­ne Ener­gie­trä­ger ste­hen im Fokus der Hafen­ent­wick­lung. „Das Was­ser­stoff­pro­duk­ti­ons­pro­jekt „HyTech­Ha­fen Ros­tock“ ist dabei ein wich­ti­ger Bau­stein des Ener­gie­ha­fen­kon­zepts. Seit Erhalt des vor­zei­ti­gen Maß­nah­men­be­ginns Ende 2022 wur­den die Arbei­ten inten­si­viert. Gemein­sam mit dem Gene­ral­pla­ner Dor­nier Power and Heat GmbH wird aktu­ell am tech­ni­schen Anla­gen­kon­zept gear­bei­tet sowie das Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren vor­be­rei­tet“, sagt Jens A. Scharner.

 

Kreuz­schiff­fahrt in Warnemünde

 

Das Kreuz­fahrt­schiff „AID­A­di­va“ eröff­ne­te am 14. April mit den ers­ten War­ne­mün­der Kreuz­fahrt­gäs­ten des Jah­res die Kreuz­fahrt­sai­son in Ros­tocks Ost­see­bad. „Die Kreuz­schiff­fahrt in War­ne­mün­de ist ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor für Stadt und Land sowie ein Aus­hän­ge­schild und Image­bot­schaf­ter für Urlaub in unse­rem Bun­des­land“, so Dr. Ger­not Tesch.

 

Bis Ende Juni bezo­gen sie­ben Kreuz­fahrt­schif­fe bei 16 Anläu­fen wäh­rend der Lie­ge­zeit umwelt­freund­li­chen Land­strom in War­ne­mün­de: „AIDA­mar“, „AIDA­sol“, „Cele­bri­ty Apex”, „Viking Jupi­ter”, „Rot­ter­dam”, „Bolet­te” und „Nieuw Statendam”.

 

Nach aktu­el­lem Stand wer­den 135 Schiffs­an­läu­fe an 108 Tagen des Jah­res 2023 in Ros­tocks Ost­see­bad erwar­tet. 31 Kreuz­fahrt­schif­fe von 22 inter­na­tio­na­len Kreuz­fahr­tree­de­rei­en besu­chen in die­ser Sai­son War­ne­mün­de. Die Kreuz­fahrt­sai­son endet am 29. Okto­ber mit dem Anlauf von „AIDA­mar“.

 

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