Schub für drit­tes und vier­tes Gleis zwi­schen Pin­ne­berg und Elmshorn

Land bittet Bund um Bestätigung des "überragenden öffentlichen Interesses"

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KIEL. Wei­te­re Etap­pe auf dem Weg zum Bau eines 3. und 4. Glei­ses im Schienen-Knotenpunkt zwi­schen Elms­horn und Pin­ne­berg. Wie Verkehrs-Staatssekretär Tobi­as von der Hei­de heu­te (12. Mai) nach Gesprä­chen mit Bahn-Fachleuten aus Schleswig-Holstein und Ham­burg sag­te, wer­de sich das Land bei der Bun­des­re­gie­rung dafür ein­set­zen, für das Pro­jekt das über­ra­gen­de öffent­li­che Inter­es­se attes­tiert zu bekom­men. „Wir haben im Bun­des­rat heu­te gemein­sam mit Baden-Württemberg erfolg­reich den Antrag gestellt, alle Vor­ha­ben, die unter das Gemeindeverkehrs-Finanzierungsgesetz fal­len, ins über­ra­gen­de öffent­li­che Inter­es­se zu stel­len“, sag­te von der Hei­de. Zudem arbei­te man mit Ham­burg auf eine rasche Ent­schei­dung über die Ausbau-Variante hin.

Die Lan­des­re­gie­rung stre­be nach den Wor­ten des Staats­se­kre­tärs eine maxi­ma­le Beschleu­ni­gung des Pro­jekts an. „ „Der Land­tag hat Mit­tel hier­zu bereit­ge­stellt, die Pla­nungs­ver­ein­ba­rung liegt im Ent­wurf vor und soll bald­mög­lichst mit der Deut­schen Bahn abge­schlos­sen wer­den.“ “ Kos­ten für Maß­nah­men, die schon vor der Unter­zeich­nung der Ver­ein­ba­rung umge­setzt wer­den kön­nen, über­neh­me das Land, so der Staatssekretär.

Die Umset­zung sei im Rah­men eines Part­ner­schafts­mo­dells vor­ge­se­hen, um die Bau­zeit best­mög­lich zu ver­kür­zen. Das Land wer­de dem Ver­kehrs­ver­bund NAH.SH für die Pro­jek­te Pinneberg-Elmshorn und Neumünster-Bad Oldes­loe min­des­tens drei zusätz­li­che Per­so­nal­stel­len zur Ver­fü­gung stel­len, sag­te von der Heide.

Hin­ter­grund: Die Bahn­stre­cke zwi­schen Elms­horn und Pin­ne­berg gilt seit Jahr­zehn­ten als Nadel­öhr in Schleswig-Holstein und soll aus­ge­baut wer­den. Zwi­schen Ham­burg, Pin­ne­berg und Elms­horn wird dann künf­tig auch die S4-West als Express-S-Bahn fah­ren. Die vom Land auf Basis einer Mach­bar­keits­stu­die bevor­zug­te Vari­an­te ist die Erwei­te­rung um zwei Fernverkehrs-Gleise. Die geschätz­ten Aus­bau­kos­ten lie­gen bei rund 500 Mil­lio­nen Euro und sol­len zu 75 Pro­zent vom Bund getra­gen werden.

Wie von der Hei­de wei­ter sag­te, wer­de es ins­be­son­de­re auch wäh­rend der Bau­pha­se für die Betriebs­qua­li­tät ent­schei­dend sein, Züge über die Stre­cke Neumünster-Bad Oldes­loe umzu­lei­ten. „ „Wir wer­den die Leis­tungs­fä­hig­keit die­ser Stre­cke durch Elek­tri­fi­zie­rung und den Bau von min­des­tens zwei Kreu­zungs­bahn­hö­fen nach­hal­tig erhöhen.“

Quel­le:
Minis­te­ri­um für Wirt­schaft, Ver­kehr, Arbeit, Tech­no­lo­gie und Tourismus

Claus Ruhe Madsen, Minis­ter für Wirt­schaft, Ver­kehr, Arbeit, Tech­no­lo­gie und Tou­ris­mus – Bild­quel­le: Frank Peter
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