Ros­to­cker Fracht- und Fische­rei­ha­fen nimmt neu­en Kran in Betrieb

Im Rostocker Fracht- und Fischereihafen ist am Donnerstag (15. Juni) ein neuer Kran in Betrieb genommen worden. Die nicht schienengebundene Umschlagmaschine LH 110 Port des Herstellers Liebherr zeichnet sich durch hohe Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit beim Umschlag von Stück- und Schüttgütern aller Art aus.

spc Newsletter

Verpasse keine Branchennews: Hier gehts zur Newsletter-Anmeldung:

Her­ge­stellt wur­de die Umschlag­ma­schi­ne im Liebherr-Werk in Kirch­dorf an der Iller (Baden-Württemberg). Zu den Aus­wahl­kri­te­ri­en in einer euro­pa­wei­ten Aus­schrei­bung für die­se Inves­ti­ti­on gehör­ten unter ande­rem eine emis­si­ons­re­du­zier­te Moto­ren­tech­nik und ein hoher Lärmschutz.

 

„Mit dem inzwi­schen zwei­ten Liebherr-Kran vom Typ LH 110 ist der Ros­to­cker Fracht- und Fische­rei­ha­fen sehr gut auf­ge­stellt, um die viel­fäl­ti­gen Auf­ga­ben im Güter­um­schlag an der Kai­kan­te effi­zi­ent bewäl­ti­gen und fle­xi­bel auf wech­seln­de Anfor­de­run­gen des Mark­tes reagie­ren zu kön­nen“, sagt Sven Köp­pen, Lei­ter Hafen­wirt­schaft des RFH. Der neue Kran ersetzt ein Modell eines ande­ren Her­stel­lers, das seit 2011 mehr als 20.000 Betriebs­stun­den im zweit­größ­ten Ros­to­cker Hafen absol­viert hat. Der RFH ver­fügt ins­ge­samt über drei Hafen-kräne, mit denen vor­ran­gig Rund­holz, Dün­ge­mit­tel und Bau­stof­fe umge­schla­gen werden.

 

Die neue mobi­le Umschlag­ma­schi­ne besitzt eine Ausleger-Reichweite von bis zu 27 Metern und kann Las­ten bis zu 20 Ton­nen bewäl­ti­gen. „Gegen­über dem aus­ran­gier­ten Vor­gän­ger spa­ren wir mit dem LH 110 bis zu 20 Pro­zent an Kraft­stoff ein“, betont Han­nes Koniecz­ny, Lei­ter Tech­nik im RFH-Bereich Hafen­wirt­schaft. Erreicht wird dies unter ande­rem durch ein Energierückgewinnungs-System. Die Lärm­emis­si­on konn­te in der neu­es­ten LH-110-Variante wei­ter deut­lich gesenkt wer­den. Für den RFH ist die Inves­ti­ti­on von rund 1,3 Mil­lio­nen Euro in den neu­en Kran ein wei­te­rer Schritt in der lang­fris­tig ange­leg­ten Stra­te­gie, die Öko-Bilanz des Hafens ent­schei­dend zu ver­bes­sern. Neben der effi­zi­en­te­ren und nach­hal­ti­gen Nut­zung von Ener­gie bei­spiels­wei­se durch die inzwi­schen erfolg­te Umrüs­tung sämt­li­cher Straßen- und Platz­be­leuch­tun­gen auf dem ca. 60 Hekt­ar gro­ßen RFH-Gelände auf ener­gie­spa­ren­de LED-Technik zählt die Anschaf­fung umwelt­scho­nen­der Transport- und Umschlag­ge­rä­te dazu. 

 

Der Hafen nimmt zudem Kurs dar­auf, durch eine enge daten­tech­ni­sche Ver­net­zung die Unter­neh­mens­pro­zes­se in allen Geschäfts­be­rei­chen effi­zi­en­ter zu gestal­ten und zusätz­li­che Dienst­leis­tun­gen für die Kun­den zu erschlie­ßen. Ziel ist es, den RFH zu einem technologie-basierten Hafen zu ent­wi­ckeln, so Hafenwirtschafts-Leiter Sven Köp­pen. Eine Vor­aus­set­zung dafür ist in den zurück­lie­gen­den Mona­ten in Zusam­men­ar­beit mit der Stadt­wer­ke Ros­tock AG geschaf­fen wor­den. Das Hafen­ge­län­de wur­de mit einem Glas­fa­ser­netz aus­ge­stat­tet. Zu den Vor­ha­ben der wei­te­ren Digi­ta­li­sie­rung des Hafens gehört unter ande­rem der viel­fäl­ti­ge Ein­satz von Sen­sor­tech­nik, um zum Bei­spiel Echt­zeit­da­ten in der Lager­lo­gis­tik, Wetter- und Lärm­da­ten sowie indi­vi­du­el­le Ver­brauchs­da­ten für Strom und Was­ser zu erfas­sen, zu ana­ly­sie­ren und dar­aus opti­mier­te Betriebs­pro­zes­se abzuleiten.

Liebherr-Vertreter Robert Som­me­rer (3.v.l.) über­gibt an RFH-Geschäftsführer Stef­fen Knis­pel (4.v.l.) den sym­bo­li­schen Schlüs­sel zur Inbe­trieb­nah­me des neu­en Krans.

© RHF

Kon­takt:

Ros­to­cker Fracht- und Fische­rei­ha­fen GmbH

Tele­fon +49 381 811 23 17

info@rfh.de

www.rfh.de

weitere Branchennews