Natio­na­le Hafenstra­te­gie im Kabi­nett beschlossen

Wissing: Kursbuch für den Hafenstandort Deutschland

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Leis­tungs­fä­hi­ge Häfen sind eine wich­ti­ge Vor­aus­set­zung für den wirt­schaft­li­chen Erfolg und den all­ge­mei­nen Wohl­stand in Deutsch­land. Sie sichern nicht nur die Ver­sor­gung von Indus­trie, Han­del und Bevöl­ke­rung, son­dern bun­des­weit direkt und indi­rekt bis zu 5,6 Mil­lio­nen Arbeits­plät­ze. Klima- und ener­gie­wirt­schaft­li­che Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­se, der rus­si­sche Angriffs­krieg auf die Ukrai­ne, die Fol­gen der Covid-19-Pandemie, der Brexit und tief­grei­fen­de Ver­än­de­run­gen im Welt­han­del sind nur eini­ge Her­aus­for­de­run­gen, denen sich die deut­schen See- und Bin­nen­hä­fen aktu­ell und in Zukunft stel­len müssen.

Die Bun­des­re­gie­rung hat dar­um heu­te die Natio­na­le Hafenstra­te­gie beschlos­sen. In einem bei­spiel­haf­ten Schul­ter­schluss mit den betei­lig­ten Bun­des­mi­nis­te­ri­en, Län­dern, Ver­bän­den sowie der Gewerk­schaft ver.di wur­den nicht nur gemein­sa­me stra­te­gi­sche Zie­le zur Stär­kung der Häfen erar­bei­tet, son­dern auch fast 140 dazu pas­sen­de ope­ra­ti­ve Maß­nah­men, mit denen die­se Zie­le erreicht wer­den können.

Bun­des­mi­nis­ter Dr. Vol­ker Wissing:

Die vie­len unter­schied­li­chen Inter­es­sen der ein­zel­nen Häfen, Umwelt- und Wirt­schafts­ver­bän­de unter einen Hut zu brin­gen, war eine gro­ße Auf­ga­be. Mein Dank geht daher an alle, die kon­struk­tiv an der Erar­bei­tung der Stra­te­gie mit­ge­wirkt haben. Das Ergeb­nis ist über­zeu­gend: ein Kurs­buch mit knapp 140 kon­kre­ten Maß­nah­men, die Lösungs­we­ge für die drän­gends­ten Her­aus­for­de­run­gen der Häfen auf­zei­gen – von den gro­ßen Chan­cen der Digi­ta­li­sie­rung über knap­pe Flä­chen, Fach­kräf­te und Mittel.

Wäh­rend die Häfen in der ori­gi­nä­ren Zustän­dig­keit der Län­der lie­gen, ist der Bund gemäß Grund­ge­setz ver­ant­wort­lich für Bau und Erhal­tung der zulau­fen­den Bun­des­ver­kehrs­we­ge und finan­ziert die­se auch. Allein für die Fahr­rin­nen­an­pas­sun­gen an Elbe und Weser, der Ver­tie­fung der Außen­ems, den Maß­nah­men am Nord-Ostsee-Kanal und dem Aus­bau der see­wär­ti­gen Zufahr­ten nach Ros­tock und Wis­mar hat der Bund in den letz­ten 10 Jah­ren durch­schnitt­lich rund 500 Mil­lio­nen Euro/Jahr unmit­tel­bar für den Erhalt und den Aus­bau der Anbin­dun­gen zu und von den deut­schen See­hä­fen investiert.

Vol­ker Wissing:

Der Bund steht wei­ter­hin zur gemein­sa­men Ver­ant­wor­tung für die Häfen. Dazu zählt auch die Fra­ge der ange­mes­se­nen Betei­li­gung des Bun­des an den Kos­ten der Län­der. Wich­tig ist uns dabei aber: erst der Plan, dann das Geld. Mit dem gemein­sa­men Ver­ständ­nis der Hafenstra­te­gie kön­nen wir nun dar­an arbei­ten, die hohen Inves­ti­tio­nen zu ver­ste­ti­gen und Pla­nun­gen zu beschleunigen.

Die Natio­na­le Hafenstra­te­gie hat fünf Hand­lungs­fel­der definiert:

  • die Stär­kung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit des Hafen­stand­orts Deutschland,
  • die Ent­wick­lung der Häfen zu nach­hal­ti­gen Kno­ten­punk­ten der Ener­gie­wen­de und Dreh­kreu­zen für die Verkehrsverlagerung,
  • die akti­ve, zukunfts­fä­hi­ge Gestal­tung der digi­ta­len Transformation,
  • Aus­bil­dung und Beschäftigung,
  • den bedarfs­ge­rech­ten Aus­bau und Erhalt der Verkehrs- und Kommunikationsinfrastruktur

Der Umset­zungs­pro­zess wird unmit­tel­bar im Anschluss an die Ver­öf­fent­li­chung der Natio­na­len Hafenstra­te­gie gemein­sam mit den bis­lang Betei­lig­ten eingeleitet.

Die gesam­te Stra­te­gie fin­den Sie hier: www.bmdv.bund.de/hafenstrategie-pdf

Vol­ker Wis­sing, Bun­des­mi­nis­ter für Digi­ta­les und Verkehr

© Jes­co Denzel

Quel­le & Kontakt

Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Digi­ta­les und Ver­kehr
Tele­fon: +49 30 18 300–0E-Mail: poststelle@bmdv.bund.de

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