„Mari­ti­mer Zukunfts­bei­rat“ für Mecklenburg-Vorpommern offi­zi­ell gegründet

Meyer: Strukturwandel der maritimen Wirtschaft gemeinsam gestalten

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Am 19.06. hat in Schwe­rin die kon­sti­tu­ie­ren­de Sit­zung des „Mari­ti­men Zukunfts­bei­ra­tes“ für Mecklenburg-Vorpommern statt­ge­fun­den. Das 20-köpfige Gre­mi­um ist mit Exper­ten aus der gesam­ten mari­ti­men Bran­che besetzt, dar­un­ter Ver­tre­ter der Werf­ten, der Zulie­fer­indus­trie, der Häfen, der Ree­de­rei­en, der Hoch­schu­len und wis­sen­schaft­li­chen Ein­rich­tun­gen. „Die mari­ti­me Wirt­schaft stellt mit all ihren Facet­ten nach wie vor einen bedeu­ten­den indus­tri­el­len Kern unse­res Lan­des dar. Aber: Die Bran­che steckt mit­ten in einem Struk­tur­wan­del. Die­sen wol­len wir gemein­sam gestal­ten, um die wirt­schaft­li­che und die beschäf­ti­gungs­sei­ti­ge Ent­wick­lung wei­ter zu for­cie­ren. Mit dem Mari­ti­men Zukunfts­bei­rat gehen wir mit den Exper­tin­nen und Exper­ten der Bran­che ein­zel­ne The­men­fel­der gezielt an, um kon­kre­te Unter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten zu iden­ti­fi­zie­ren“, sag­te der Minis­ter für Wirt­schaft, Infra­struk­tur, Tou­ris­mus und Arbeit Rein­hard Meyer.

Der Mari­ti­me Zukunfts­bei­rat wird gelei­tet von dem Indus­trie­be­auf­trag­ten und Koor­di­na­tor der Lan­des­re­gie­rung für die mari­ti­me Wirt­schaft, Jochen Schulte.

Kern­the­men des Bei­ra­tes sind unter ande­rem die erwei­ter­ten Auf­ga­ben der MV-Häfen als Logis­tik­zen­tren, zur Sicherung der Ener­gie­ver­sor­gung und Stand­or­te indus­tri­el­ler Wert­schöp­fung sowie die Per­spek­ti­ven und stra­te­gi­sche Aus­rich­tun­gen im mari­ti­men Sek­tor in den Berei­chen Was­ser­stoff und E‑Fuels. Wei­ter­hin soll es auch um die wirt­schafts­na­he For­schung und Ent­wick­lung in der mari­ti­men Indus­trie als inno­va­ti­ver Trei­ber sowie die Offshore-Windenergie gehen. „Es ist ent­schei­dend, dass wir die Fach­kräf­te aus dem mari­ti­men Bereich hal­ten und neue hin­zu­ge­win­nen. Wir brau­chen Jede und Jeden in die­sem Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess für die mari­ti­me Wirt­schaft und die Zukunft des Schiff­baus in Mecklenburg-Vorpommern“, sag­te Meyer.

Infor­ma­tio­nen zur mari­ti­men Indus­trie in Mecklenburg-Vorpommern

Die mari­ti­me Wirt­schaft ist einer der wich­tigs­ten Wirt­schafts­zwei­ge in Mecklenburg-Vorpommern und von außer­or­dent­li­cher wirtschafts- und beschäf­ti­gungs­po­li­ti­scher Bedeu­tung. Als mari­tim wer­den dabei die­je­ni­gen Unter­neh­men und Bran­chen gefasst, deren Akti­vi­tä­ten ursäch­lich und unmit­tel­bar im Kern mit dem Meer in direk­ter Ver­bin­dung ste­hen wie der Schiff- und Boots­bau, die mari­ti­men Zulie­fe­rer und Dienst­leis­ter ein­schließ­lich der Meeres- und Offshore-Technik, die Häfen und die Schiff­fahrt, aber auch die Mari­ne, die For­schung & Leh­re sowie die Beratung.

In den ver­gan­ge­nen Jah­ren haben sich diver­se Struk­tur­ver­än­de­run­gen in die­sen ein­zel­nen Teil­bran­chen voll­zo­gen. Sei es zum Bei­spiel bis zum Beginn der Corona-Pandemie die rasan­te Ent­wick­lung des Kreuz­fahrt­mark­tes, das ste­te Wachs­tum der hafen­ab­hän­gi­gen Indus­trie oder der nun­mehr wie­der deut­li­cher im Fokus ste­hen­de Aus­bau der Offshore-Windenergie. Ins­ge­samt wies die mari­ti­me Wirt­schaft in Mecklenburg-Vorpommern seit 2013 jähr­lich gute 2,5 Pro­zent Wachs­tum auf.

In Mecklenburg-Vorpommern erwirt­schaf­te­ten vor der Corona-Pandemie ca. 2.000 Unter­neh­men mit mehr als 37.500 Beschäf­tig­ten gemein­sam etwa 6,6 Mrd. € Umsatz. Davon sind mehr als 2,5 Mrd. € Wert­schöp­fung (Anga­ben laut Erhe­bun­gen der IHK zu Ros­tock – Bran­chen­mo­ni­tor Aus­ga­be 2020). Der Schiff­bau mit­samt Zulie­fe­rern, die Hafen­wirt­schaft und abhän­gi­ge Indus­trie, die Offshore-Windenergie, die Mari­ne sowie der mari­ti­me Tou­ris­mus kön­nen dabei als Wachs­tums­trei­ber gel­ten. Sie machen gemein­sam bereits mehr als 74 Pro­zent der Beschäf­ti­gungs­ef­fek­te aus.

Rein­hard Meyer

© 2020 by Cor­ne­li­us Kettler

 

Quel­le & Pressekontakt:

Minis­te­ri­um für Wirt­schaft, Infra­struk­tur, Tou­ris­mus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern
 
Tele­fon: 0385–588 0
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