Am 1. August 2023 feiert der CEO der Kukla-Gruppe Knut Sander sein 25-jähriges Jubiläum im Unternehmen. Rückblickend sagt er: „Mein großes berufliches Glück ist es, dass ich Teil eines starken Teams bin, in dem viele bereits seit 25 Jahren mit mir Seite an Seite arbeiten und den Erfolg sicherstellen.“ Seine Karriere bei der internationalen Spedition mit Hauptsitz in München begann der Ostwestfale am 1. August 1998 als Abteilungsleiter für Osteuropa- und Russlandverkehre.
Shortsea statt Osteuropa
Der Einstieg verlief anders als geplant. Nur zwei Wochen nach seiner Einstellung kam es zur Bankenkrise in Russland und einem Zusammenbruch der osteuropäischen Märkte, die Sander aufbauen sollte. Stattdessen entwickelte der gelernte Speditionskaufmann ab 1999 mit Shortsea-Konzepten ein neues Geschäftsfeld für das Unternehmen.
Die damaligen Gesellschafter honorierten das Engagement bereits ein Jahr später und erteilten Sander die Prokura. In 2003 war für den damals jungen Manager ein selbstgestecktes Ziel erreicht: „Die Bilanz wies 10.000 abgefertigte Container im Shortsea-Segment aus.“ In den Jahren darauf folgte eine regionale Ausweitung der Shortsea-Verkehre mit Destinationen in Portugal, Spanien, Griechenland, England und Skandinavien.
Karrieresprünge zwischen 2006 und 2012
Ein persönlicher Meilenstein war für den damals 38-Jährigen im Jahr 2006 mit der Ernennung zum Geschäftsführer erreicht. Zu dem Zeitpunkt war die Perspektive, Gesellschafter zu werden, offen ausgesprochen. Dieser Schritt erfolgte drei Jahre später. 2009 wurde Sander offiziell in den Gesellschafterkreis aufgenommen und hielt zunächst 5 Prozent der Unternehmensanteile. 2012 kamen weitere 25 Prozent hinzu.
Etablierung von Beteiligungsgesellschaften ab 2014
Seit 2014 ist Sander maßgeblich an dem Aufbau der Beteiligungsgesellschaften von Robert Kukla beteiligt, von denen die erste in Hamburg eröffnete. Mittlerweile ist das Unternehmen an zwölf Standorten in Europa präsent. „Mit der breiteren geografischen Ausrichtung konnten wir die Shortsea- und Intermodalvolumina verschiedener Verlader effektiver und gezielter bündeln. Dies hat zum einen zu einer starken Risikodiversifizierung und zum anderen zu einem starken Wachstum geführt“, erklärt Sander und gibt einen Eindruck von der Entwicklung, „1998 lag der Gruppenumsatz bei 15 Mio. Euro, in 2022 waren es knapp 250 Mio. Euro.“
Künftig 25 bis 30 Prozent Wachstum jährlich angestrebt
Um mit der starken Expansion auch strukturell Schritt zu halten und das Unternehmen weiterzuentwickeln, wurde das Management in 2022 erweitert und neu strukturiert. Die Beteiligungsgesellschaften wurden der Kukla Gruppe untergeordnet, der Sander als CEO vorsteht. Über seine Ziele in seiner neuen Rolle sagt er: „Wir haben definiert, dass wir mit 25 bis 30 Prozent jährlich auch künftig überdurchschnittlich wachsen wollen. Dies wollen wir über neue Verkehrsträgerlösungen, weitere Standorterschließung kombiniert mit einer stärken Bündelung unserer vielfältigen Kompetenzen erreichen.“