Hun­te­brü­cke: Ers­ter Zeit­plan soll bis Frei­tag vorliegen

Olaf Lies: "Bahnverkehr hat für die Hafenstandorte höchste Priorität"

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Mit Blick auf die beschä­dig­te Hun­te­brü­cke Els­fleth hat sich Wirt­schafts­mi­nis­ter Olaf Lies heu­te mit dem Land­rat des Land­krei­ses Weser­marsch, den Bür­ger­meis­tern von Bra­ke und Nor­den­ham, Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Wirt­schaft, der Häfen Bra­ke und Nor­den­ham, der Deut­schen Bahn und der Lan­des­be­hör­de für Stra­ßen­bau und Ver­kehr ausgetauscht.

Die Deut­sche Bahn (Infra­Go) hat bereits heu­te mit der ers­ten Bestands­auf­nah­me begon­nen. Ange­sichts der Wich­tig­keit der zahl­rei­chen Trans­por­te über die Hun­te­brü­cke soll schon bis Frei­tag ein ers­ter Zeit­plan und ein Maß­nah­men­ka­ta­log vor­lie­gen, wie der Ver­kehr wie­der schnellst­mög­lich über die Eisen­bahn­brü­cke auf­ge­nom­men wer­den kann. Den Betei­lig­ten ist dabei klar, dass es sich hier um eine über­gangs­wei­se fes­te Hilfs­brü­cke für die Bahn han­deln muss und ein Öff­nen nicht mög­lich sein wird.

Wirt­schafts­mi­nis­ter Olaf Lies: „Mit Blick auf die Hafen­stand­or­te Bra­ke und Nor­den­ham ist es jetzt von enor­mer Bedeu­tung, die nöti­ge Infra­struk­tur schnellst­mög­lich wie­der­her­zu­stel­len, um die logis­ti­schen Her­aus­for­de­run­gen zu meis­tern. Alle von dem Unfall Betrof­fe­nen haben heu­te ver­si­chert, dass wir in einem ers­ten Schritt die Schie­nen­ver­bin­dung her­stel­len müs­sen, denn die Bahn ist ins­be­son­de­re für den Güter‑, aber auch für den Per­so­nen­ver­kehr von zen­tra­ler Bedeu­tung und besitzt daher höchs­te Prio­ri­tät. Ich habe hier­zu auch bereits Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Wis­sing kontaktiert.“

Nun müs­se so schnell wie mög­lich eine Ersatz­brü­cke instal­liert wer­den, damit die Ein­bu­ßen für die Wirt­schaft so gering wie mög­lich sind. Lies: „In der Abwä­gung hat dabei die Bahn ein­deu­tig Prio­ri­tät. Denn im Bra­ker Hafen kom­men jähr­lich gut 1,8 Mil­lio­nen Ton­nen mit Güter­zü­gen an, über 650.000 Ton­nen wer­den mit der Bahn abge­fah­ren. Dies sind rund 42 Pro­zent der Men­gen, die über Bra­ke see­sei­tig ein- bezie­hungs­wei­se aus­ge­führt wer­den. Aber wir brau­chen eben­falls eine schnel­le Ant­wort auf den not­wen­di­gen Ersatz­neu­bau der Brü­cke, damit dann auch der Schiffs­ver­kehr ohne Ein­schrän­kung gewähr­leis­tet wird.“

Außer­dem ist ohne­hin ein Neu­bau bei der DB in Pla­nung, bei dem nun die „neue Deutsch­land­ge­schwin­dig­keit“, die bei Geneh­mi­gung und Errich­tung der FSRU Wil­helms­ha­ven zur Anwen­dung kam, Maß­stab des Han­delns sein soll. Lies kün­dig­te an, dass es nicht aus­ge­schlos­sen sei, dass eine Taskforce „Hun­te­brü­cke“ ein­ge­setzt wird, die sich um beschleu­nig­te Ver­fah­ren küm­mert, denn: „Es ist für alle klar, dass die­ser Zustand nicht trag­bar ist und wir eine neue Brü­cke brau­chen. Wir müs­sen auf lang­wie­ri­ge und kom­pli­zier­te Ver­fah­rens­schrit­te verzichten.“

Olaf Lies

©MUMW| Sino Photography

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