Gie­se­ke: Mari­ti­me Wirt­schaft ist bei EU-Kommission unterbelichtet

Europaabgeordneter bei Emder Hafenwirtschaft

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„Ich set­ze mich dafür ein, dass die EU-Kommission in ihrer nächs­ten Peri­ode der mari­ti­men Wirt­schaft mehr Bedeu­tung bei­mißt“. Dies sag­te der Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te Jens Gie­se­ke aus Sögel bei sei­nem Besuch bei der Emder Hafen­för­de­rungs­ge­sell­schaft e.V. (EHFG) im Emder See­manns­heim. Der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de des Ver­kehrs­aus­schus­ses im Euro­päi­schen Par­la­ment habe dar­über bereits mit EU-Kommissionspräsidentin Dr. Ursu­la von der Ley­en gespro­chen und sie dabei auf die Bedeu­tung der mari­ti­men Wirt­schaft allein schon in sei­nem Betreu­ungs­ge­biet mit Emden, Haren, Leer, Papen­burg hin­ge­wie­sen. Von der Ley­en habe sich sei­ne Argu­men­te mit gro­ßem Inter­es­se ange­hört. „Im nie­der­säch­si­schen Land­tag gibt es einen Unter­aus­schuss, der sich mit der mari­ti­men Wirt­schaft befasst. In Ber­lin bei der Bun­des­re­gie­rung gibt es immer­hin einen Mari­ti­men Koor­di­na­tor. Aber in Euro­pa gibt es nichts der­glei­chen“, ärgert sich EHFG-Vorstand Rein­hard Hege­wald. Die­ser für ganz Euro­pa wich­ti­ge Wirt­schafts­zweig sei bei der EU-Kommission in Brüs­sel über­haupt nicht ange­mes­sen ver­tre­ten. „Über unse­re Häfen in Euro­pa wird nicht nur fast der gesam­te Außen­han­del abge­wi­ckelt, son­dern über sie erfolgt im Kri­sen­fall auch ein gro­ßer Teil des Mili­tär­gü­ter­um­schla­ges“, so Gie­se­ke. Inso­fern gehö­ren die Häfen für ihn zur kri­ti­schen Infra­struk­tur. Die Ver­tre­ter der EHFG begrü­ßen Gie­se­kes Ansatz und wol­len ihn bei sei­nem Vor­ha­ben unter­stüt­zen. Timo Sieb­ahn als Vor­sit­zen­der des Auf­sichts­ra­tes der EHFG for­der­te Gie­se­ke aller­dings auf, sich bei der EU auch dafür ein­zu­set­zen, dass die Betrie­be bei der Ein­stu­fung der Häfen als „Kri­ti­sche Infra­struk­tur“ nicht Auf­la­gen erhiel­ten, die mit hohem Auf­wand ver­bun­den und nur mit hohen Kos­ten zu bewäl­ti­gen sei­en. Direkt nach dem Ein­tref­fen hat­te See­mannspas­tor Meen­ke San­ders­feld dem Poli­ti­ker zunächst das Emder See­manns­heim aus 1904 vor­ge­stellt. Noch heu­te betreue die Ein­rich­tung im Emder Außen­ha­fen unzäh­li­ge See­leu­te bei Behör­den­gän­gen und Arzt­be­su­chen, wenn ihre Schif­fe im Emder Hafen lägen.

Euro­pa­ab­ge­ord­ne­ter Jens Gie­se­ke (fünf­ter von links) bei der Emder Hafen­för­de­rungs­ge­sell­schaft im Emder See­manns­heim. Emp­fan­gen wur­de er dort von See­mannspas­tor Meen­ke San­ders­feld, NPorts-Niederlassungsleiter Aiko Hol­lan­der, Hafen­re­prä­sen­tant Rein­hard Hege­wald, EHFG-Aufsichtsratsvorsitzendem Timo Sieb­ahn, Ober­bür­ger­meis­ter Tim Krui­thoff, Wil­ke Held als Mit­glied des Rates der Stadt Emden sowie von Anker-Geschäftsführer Jan Rem­mers (von links)

© Emder Hafen­för­de­rungs­ge­sell­schaft e V.

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