Sie werden die derzeitigen Schiffe „MS Neuss, MS Rees, MS Köln, MS Homberg und MS Bonn“ ersetzen.
Guido Will, Projektleiter der Fachstelle Maschinenwesen Südwest: „Bei der Konzeption der fünf baugleichen Verkehrssicherungsschiffe haben wir unseren Prototypen, die MS Emmerich, modifiziert. Die Energieversorgung und das Antriebssystems wurden umweltfreundlich optimiert. Die Neubauten tragen damit zu einer klimafreundlichen Schifffahrt auf dem Rhein bei.“
Anstelle eines Hilfsdieselgenerators kommt jetzt ein Lithium-Ionen-Batteriesatz zum Einsatz. Damit handelt es sich bei der Energieversorgung um ein sog. serielles Hybridsystem. Dieses System ermöglicht ein kurzes Fahren ohne Dieselgenerator, z.B. im Bereich von Stadtstrecken. Weiterer Vorteil ist, dass Lastspitzen im Einsatz besser ausgeglichen werden können.
Die neuen Verkehrssicherungsschiffe werden auf dem Rhein zwischen Duisburg und Bonn eingesetzt. Zu ihren Aufgaben zählen die Überprüfung und Wartung von Schifffahrtszeichen. Darüber hinaus werden die Schiffe auch bei Störungen des Schiffsverkehrs und bei der Bergung von Treibgut benötigt.
Nach der Fertigstellung werden die Schiffe durch die Fachstelle für Maschinenwesen Südwest abgenommen und an den Betreiber, das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Rhein, übergeben. Das erste neu gebaute Schiff wird die MS Neuss sein.
Der Auftrag für den Bau der fünf neuen Verkehrssicherungsschiffe ging nach europaweiter Ausschreibung an Schiffswerft Bolle GmbH in Derben.
Technische Daten
Hauptabmessungen:
Länge über alles | ca. 33,30 m |
Breite über alles | ca. 7,40 m |
Breite aus Spant | ca. 7,10 m |
Seitenhöhe | ca. 2,00 m |
Konstruktionstiefgang | ca. 0,95 m / 1,10 m |