Ein­satz von KI auf Rostock-Fähren treibt nach­hal­ti­ge Schiff­fahrt voran

KI wird nicht nur an Land, sondern auch auf See eingesetzt. Zumindest bei der Fährreederei Stena Line, wo das neue KI-basierte Voyage Optimisation System unter anderem auf den beiden Fähren auf Rostock-Trelleborg, Skåne und Mecklenburg-Vorpommern, getestet wurde. Auch auf der Stena Flavia, unterwegs zwischen Travemünde und Liepaja, kam das System bereits zum Einsatz.

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Das Voya­ge Opti­mi­sa­ti­on Sys­tem sam­melt Daten und ana­ly­siert Fak­to­ren wie Wind, Wel­len und Was­ser­tie­fe, um jede Fahrt so ener­gie­ef­fi­zi­ent wie mög­lich zu gestal­ten. Die Daten wer­den in Echt­zeit erfasst und durch KI-gestützte Algo­rith­men ver­ar­bei­tet, wodurch der Kraft­stoff­ver­brauch gesenkt und die auf Effi­zi­enz aus­ge­rich­te­te Betriebs­stra­te­gie abge­si­chert wird.

 „Der Ein­satz von KI opti­miert unse­ren Betrieb und unter­stützt unse­re Visi­on einer nach­hal­ti­ge­ren Zukunft. Die Tech­no­lo­gie ermög­licht nicht nur erheb­li­che Fort­schrit­te bei unse­ren Bemü­hun­gen um Dekar­bo­ni­sie­rung und effi­zi­en­ter Abläu­fe, son­dern ver­schafft unse­ren Crews auch mehr Zeit für das wei­te­re Tages­ge­schäft“, so Micha­el Ljun­ge, Digi­tal Engi­nee­ring Mana­ger bei Ste­na Line.

Die Ent­wick­ler des KI-Systems arbei­ten eng mit den Schiffs­be­sat­zun­gen zusam­men, sowohl mit den Navi­ga­to­ren als auch mit den Kapi­tä­nen, um kon­ti­nu­ier­lich Feed­back zu erhal­ten und Anpas­sun­gen vor­neh­men zu kön­nen. Die­se Zusam­men­ar­beit ist ent­schei­dend, um die KI-Lösungen zu ver­bes­sern und ihre Pra­xis­taug­lich­keit im Betrieb zu gewährleisten.

„Eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen bei der Imple­men­tie­rung von KI war es, sicher­zu­stel­len, dass jeder an Bord ver­steht, wie das Sys­tem funk­tio­niert. Ursprüng­lich haben wir das Sys­tem ‚AI Cap­tain“ genannt, den Namen dann aber geän­dert, um dem Miss­ver­ständ­nis vor­zu­beu­gen, dass KI mensch­li­che Ent­schei­dun­gen ersetzt. Die Tech­no­lo­gie ist näm­lich ledig­lich ein Assis­tent, der die Ent­schei­dun­gen des Kapi­täns und der Besat­zung unter­stützt, und als ein natür­li­ches Werk­zeug die mensch­li­che Exper­ti­se und Erfah­rung ergänzt“, erklärt Ljunge.

Der ver­stärk­te Ein­satz von KI im Schiffs­be­trieb und die damit ver­bun­de­nen Effi­zi­enz­stei­ge­run­gen sind erst der Anfang. Durch die aktu­el­len tech­no­lo­gi­schen Fort­schrit­te setzt Ste­na Line auch wei­ter­hin den Stan­dard für umwelt­freund­li­che­ren und inno­va­ti­ve­ren See­ver­kehr. Die Ent­wick­lun­gen sind Teil der umfas­sen­de­ren Stra­te­gie von Ste­na Line, nach­hal­ti­ge Lösun­gen in alle Berei­che des Unter­neh­mens zu inte­grie­ren. Dazu gehört auch die Ein­füh­rung eines KI-Assistenten bei Ste­na Lines Rei­se­un­ter­neh­men Sem­bo, der eine effi­zi­en­te­re Rei­se­pla­nung und ‑buchung ermög­licht, und den Wan­del in der Rei­se­bran­che vorantreibt.

Ste­na Line kann dank des stra­te­gi­schen Ein­sat­zes von KI eine deut­li­che Sen­kung des Treib­stoff­ver­brauchs ver­zeich­nen. Das fort­schritt­li­che Voya­ge Opti­mi­sa­ti­on Sys­tem opti­miert die Schiffs­funk­tio­nen für einen effi­zi­en­te­ren Betrieb. Dadurch wird der Kraft­stoff­ver­brauch um 1–5 % gesenkt.

© Ste­na Line

Quel­le & Kontakt:

Maria Hellbjörn
+46 (0) 76 511 84 14
maria.hellbjorn@stenaline.com

 

Tim Köt­ting
+49 (0) 162 203 99 07
tk@ehrenbergsoerensen.com

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