Mit dabei waren unter anderem Vertreter der führenden Anlagenbauer wie Nordex, Vestas, Siemens Gamesa, Enercon, GE Renewable Energy, Max Bögl.
Ziel des Projekts ist es, als neutrale Schnittstelle, gemeinsam mit den Akteuren der Windenergiebranche und Logistik konzeptionelle Lösungen für mögliche Windenergiehubs zu entwickeln, Transportlösungen zu definieren, Know-How auszutauschen, Hemmnisse zusammenzutragen und entsprechend zu adressieren. Ferner werden die Aktivitäten von Bund, Ländern und Kommunen mit dem ersten Fokus auf Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz unabhängig begleitet, wodurch ein kurzfristiger Zugriff auf Praxisexpertise gewährleistet ist. Damit soll ein Beitrag zur Windenergie-an-Land Strategie geleistet werden, welcher den Transport von Windenergieanlagenteilen, Kabelrollen und andere für die Energiewende benötigte Güter, wo immer dies möglich ist, im Hauptlauf auf die Wasserstraße verlagert.
Konzeption eines GST-Hubs für Windkraftanlagenteile im Zuge des Windenergieausbaus
Mit der Windenergie-an-Land-Strategie der Bundesregierung vom Mai 2023 ist es das Ziel Lösungsoptionen für die vielfältigen Herausforderungen beim Ausbau der Windenergie an Land zu entwickeln. Das Umweltbundesamt fasst die geplanten Entwicklungen wie folgt zusammen: „Nach dem aktuellen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sollen bis Ende 2030 in Deutschland 115 Gigawatt (GW) Windenergie an Land installiert sein. Dafür wird ein jährlicher Zubau von etwa 9 GW brutto bzw. 7 GW netto erforderlich sein. Man geht hier von etwa 58 GW aktuell installierter Leistung Ende 2022 aus. Weiterhin ist zu erwarten, dass alte Anlagen mit einer Leistung von etwa 17 GW bis Ende 2030 zurückgebaut werden. Darüber hinaus setzt das EEG mit 157 GW bis Ende 2035 und 160 GW bis Ende 2040 weitere ambitionierte Ausbauziele. Auch in den kommenden Jahren ist eine Beschleunigung des Wachstums geplant.“ Dies führt unweigerlich zu einer Zunahme der Großraum- und Schwertransporte. Mit Blick auf den Transport der Anlagenteile stellt dies die Branche vor verschiedene Hemmnisse. So sind Brücken abgelastet, die Straßeninfrastruktur stark be- und ausgelastet und die Laufzeiten der Genehmigungsverfahren unzumutbar lang. Gleichzeitig sind im Verkehrssektor ambitionierte Klimaschutzziele zu erfüllen. Wie auf der „Auftaktveranstaltung zur Beschleunigung des Windenergieausbaus an Land unter Nutzung der Wasserstraße“ am 21. Juni 2023 durch das Gewerbe und die Logistik festgestellt wurde, muss die Wasserstraße eine deutlich höhere Bedeutung beim Transport bekommen. Dazu bedarf es einer neutralen Schnittstelle, welche das spc bietet.