Wind­in­dus­trie zu Besuch beim spc

Das spc hatte am 07. Februar zum Kick-Off Meeting des Projekts "LogiWind" nach Bonn eingeladen.

Mit dabei waren unter ande­rem Ver­tre­ter der füh­ren­den Anla­gen­bau­er wie Nord­ex, Ves­tas, Sie­mens Game­sa, Ener­con, GE Rene­wa­ble Ener­gy, Max Bögl. 

Ziel des Pro­jekts ist es, als neu­tra­le Schnitt­stel­le, gemein­sam mit den Akteu­ren der Wind­ener­gie­bran­che und Logis­tik kon­zep­tio­nel­le Lösun­gen für mög­li­che Wind­ener­gie­hubs zu ent­wi­ckeln, Trans­port­lö­sun­gen zu defi­nie­ren, Know-How aus­zu­tau­schen, Hemm­nis­se zusam­men­zu­tra­gen und ent­spre­chend zu adres­sie­ren. Fer­ner wer­den die Akti­vi­tä­ten von Bund, Län­dern und Kom­mu­nen mit dem ers­ten Fokus auf Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz unab­hän­gig beglei­tet, wodurch ein kurz­fris­ti­ger Zugriff auf Pra­xis­exper­ti­se gewähr­leis­tet ist. Damit soll ein Bei­trag zur Windenergie-an-Land Stra­te­gie geleis­tet wer­den, wel­cher den Trans­port von Wind­ener­gie­an­lagen­tei­len, Kabel­rol­len und ande­re für die Ener­gie­wen­de benö­tig­te Güter, wo immer dies mög­lich ist, im Haupt­lauf auf die Was­ser­stra­ße verlagert.

Kon­zep­ti­on eines GST-Hubs für Wind­kraft­an­la­gen­tei­le im Zuge des Wind­ener­gie­aus­baus  

Mit der Windenergie-an-Land-Strategie der Bun­des­re­gie­rung vom Mai 2023 ist es das Ziel Lösungs­op­tio­nen für die viel­fäl­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen beim Aus­bau der Wind­ener­gie an Land zu ent­wi­ckeln. Das Umwelt­bun­des­amt fasst die geplan­ten Ent­wick­lun­gen wie folgt zusam­men: „Nach dem aktu­el­len Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sol­len bis Ende 2030 in Deutsch­land 115 Giga­watt (GW) Wind­ener­gie an Land instal­liert sein. Dafür wird ein jähr­li­cher Zubau von etwa 9 GW brut­to bzw. 7 GW net­to erfor­der­lich sein. Man geht hier von etwa 58 GW aktu­ell instal­lier­ter Leis­tung Ende 2022 aus. Wei­ter­hin ist zu erwar­ten, dass alte Anla­gen mit einer Leis­tung von etwa 17 GW bis Ende 2030 zurück­ge­baut wer­den. Dar­über hin­aus setzt das EEG mit 157 GW bis Ende 2035 und 160 GW bis Ende 2040 wei­te­re ambi­tio­nier­te Aus­bau­zie­le. Auch in den kom­men­den Jah­ren ist eine Beschleu­ni­gung des Wachs­tums geplant.“ Dies führt unwei­ger­lich zu einer Zunah­me der Großraum- und Schwer­trans­por­te. Mit Blick auf den Trans­port der Anla­gen­tei­le stellt dies die Bran­che vor ver­schie­de­ne Hemm­nis­se. So sind Brü­cken abge­las­tet, die Stra­ßen­in­fra­struk­tur stark be- und aus­ge­las­tet und die Lauf­zei­ten der Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren unzu­mut­bar lang. Gleich­zei­tig sind im Ver­kehrs­sek­tor ambi­tio­nier­te Kli­ma­schutz­zie­le zu erfül­len. Wie auf der „Auf­takt­ver­an­stal­tung zur Beschleu­ni­gung des Wind­ener­gie­aus­baus an Land unter Nut­zung der Was­ser­stra­ße“ am 21. Juni 2023 durch das Gewer­be und die Logis­tik fest­ge­stellt wur­de, muss die Was­ser­stra­ße eine deut­lich höhe­re Bedeu­tung beim Trans­port bekom­men. Dazu bedarf es einer neu­tra­len Schnitt­stel­le, wel­che das spc bietet.

Die Teil­neh­mer des Kick-Off Meetings 

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