„Trans­for­ma­ti­on liegt in der DNA des VBW“

VBW fordert stärkere Investitionen in die Infrastruktur und setzt sich für die digitale und ökologische Transformation des Sektors ein.

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Auch wenn die Haupt­ge­schäfts­stel­le des Ver­eins durch die Koope­ra­ti­on mit dem BÖB seit inzwi­schen drei Jah­ren in Ber­lin ansäs­sig ist, rich­te­te der VBW sei­ne Mit­glie­der­ver­samm­lung am 13. Sep­tem­ber 2023 tra­di­tio­nell mit einem abend­li­chen Ban­kett in Duis­burg aus.
VBW-Präsidentin Patri­cia Erb-Korn hob in ihrer Eröff­nungs­re­de die wesent-lichen Leis­tun­gen des VBW her­vor und for­mu­lier­te For­de­run­gen des Sek-tors an die Politik.

Einen wich­ti­gen Schwer­punkt der Arbeit des VBW bil­det zur­zeit das The­ma Beschleu­ni­gung von Infra­struk­tur­pro­jek­ten. Der VBW wirkt aktiv in der Be-schleunigungskommission zur Abla­de­op­ti­mie­rung Mit­tel­rhein mit und hat hier prak­ti­ka­ble Vor­schlä­ge für Pro­zess­op­ti­mie­run­gen ein­ge­bracht, die sei-tens der Kom­mis­si­on über­nom­men wur­den. Die Ergeb­nis­se der Arbeit des Run­den Tisches Infra­struk­tur­be­schleu­ni­gung, den der VBW zusam­men mit der Bau­in­dus­trie und der WSV betreibt, wer­den kurz vor Jah­res­en­de in Ber-lin vor­ge­stellt.
Einen Erfolg konn­te der Ver­ein beim The­ma Kli­ma­an­pas­sung der Wasser-straßen erzie­len: „Wir freu­en uns sehr, dass es uns im Zuge der Verhand-lungen zum Bun­des­haus­halt 2023 gelun­gen ist, 3 Mio. Euro für die konzep-tionelle Wei­ter­ent­wick­lung von Maß­nah­men zur Stär­kung der Klimaresili-enz am Rhein ein­zu­wer­ben. Mit­hil­fe der Mit­tel kön­nen die Bun­des­an­stal­ten für Was­ser­bau und Gewäs­ser­kun­de ihre dies­be­züg­li­chen Pro­jek­te in den kom­men­den Jah­ren fort­füh­ren. Ent­wi­ckelt wer­den soge­nann­te „smar­te Was­ser­bau­maß­nah­men“, die nur klei­ne Ein­grif­fe in die Öko­lo­gie bedeu­ten, aber gro­ße logis­ti­sche Wir­kung ent­fal­ten kön­nen“, stell­te die Prä­si­den­tin fest.
Gemein­sam mit sei­nen Part­ner­ver­bän­den wirbt der VBW in Ber­lin für eine bes­se­re finan­zi­el­le Aus­stat­tung der Bun­des­was­ser­stra­ßen. Zusam­men mit über 20 Wirt­schafts­ver­bän­den in der Initia­ti­ve Sys­tem Was­ser­stra­ße hat der VBW sub­stan­zi­el­le Vor­schlä­ge unter­brei­tet, wie die Bundeswasserstra-ßen nach­hal­tig aus­fi­nan­ziert und die Ver­wal­tung schnel­ler und effi­zi­en­ter in der Auf­ga­ben­er­fül­lung wer­den kann.
„Die Anhe­bung des Was­ser­stra­ßen­etats auf das Niveau der Vor­jah­re nach der enor­men Unter­fi­nan­zie­rung 2023 ist ein posi­ti­ves Signal und ein Ach-tungserfolg für unse­re gemein­sa­me Arbeit. Lang­fris­tig brau­chen wir aller-dings eine ver­läss­li­che Finan­zie­rungs­li­nie von min­des­tens 2 Mrd. Euro und eine pro­jekt­un­ab­hän­gi­ge Über­jäh­rig­keit“, so Erb-Korn.

Neben dem Kern­the­ma Infra­struk­tur beweist sich der VBW in vie­len Trans-formationsprozessen als Trei­ber und ist gefrag­ter Ansprech­part­ner für Po-litik und Ver­wal­tung, etwa bei der Dekar­bo­ni­sie­rung des Ver­kehrs­trä­gers oder der Digi­ta­li­sie­rung von Bin­nen­schiff­fahrt, Häfen und Was­ser­stra­ßen.
Patri­cia Erb-Korn lob­te in die­sem Kon­text die Auf­sto­ckung des Förderpro-gramms zur Moder­ni­sie­rung der Bin­nen­schiff­fahrt und for­der­te auch Inves-titionen in die digi­ta­le Infra­struk­tur ent­lang der Was­ser­stra­ßen. „Dass vom Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um geför­der­te Pro­jek­te mit auto­ma­ti­sier­ten Schif-fen in die Nie­der­lan­de abwan­dern, weil die Netz­ab­de­ckung hier stän­dig zu-sammenbricht, spricht Bän­de. Trans­for­ma­ti­on liegt in der DNA des VBW“, zog Erb-Korn ihr Fazit.
Das High­light des dies­jäh­ri­gen VBW-Banketts bil­de­te die Key-Note von Dr. Chat­ter­jee, Direc­tor Sus­taina­bi­li­ty, Tech­no­lo­gy Manage­ment & Regula-tory Affairs bei Rolls-Royce Solu­ti­ons. Er sprach über die „Energieversor-gung und Lie­fer­ket­ten im Span­nungs­ver­hält­nis zwi­schen Kli­ma­neu­tra­li­tät und euro­päi­scher Resi­li­enz“. Dr. Chat­ter­jee beton­te, dass die Ener­gie­wen­de in Deutsch­land nur mit­hil­fe mas­si­ver Ener­gie­im­por­te aus Dritt­län­dern gelin­gen wer­de, die künf­tig Was-serstoff und Was­ser­stoff­de­ri­va­te her­stel­len wer­den. Der Bin­nen­schiff­fahrt und den Bin­nen­hä­fen wer­de in die­ser Was­ser­stoff­öko­no­mie eine zen­tra­le Rol­le als Trans­port­trä­ger sowie als Hubs für die Pro­duk­ti­on, Lage­rung und Ver­tei­lung von Ener­gie zukom­men.
Ein beson­de­rer Moment der Mit­glie­der­ver­samm­lung war die Verabschie-dung von Dr. Wolf­gang Höne­mann. Seit 2012 stand er dem Fach­aus­schuss Ver­kehrs­wirt­schaft vor und gab bereits im Juli sei­ne Funk­ti­on als NRW-Re-präsentant des Hafens Rot­ter­dam ab. Der VBW dankt Herrn Dr. Höne­mann herz­lich für sein außer­or­dent­li­ches Enga­ge­ment und wünscht ihm für sei-nen neu­en Lebens­ab­schnitt alles Gute.

v. l. n. r.: VBW-Präsidentin Patri­cia Erb-Korn, Dr. Dani­el Chat­ter­jee, Mat­thi­as Goe­ken (Vor­sit­zen­der des Ver­kehrs­aus­schus­ses im NRW-Landtag) und VBW-Geschäftsführer Mar­cel Lohbeck

© VBW

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