Senat legt Hafen­ent­wick­lungs­plan vor

Mit Innovationskraft und Qualität zu nachhaltiger Wertschöpfung

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Der Ham­bur­ger Senat hat heu­te einen neu­en Hafen­ent­wick­lungs­plan beschlos­sen. Dar­in wer­den die stra­te­gi­schen Leit­li­ni­en für die Hafen­po­li­tik der kom­men­den Jah­re fest­ge­legt, die Ver­füg­bar­keit von Flä­chen für die Hafen­ent­wick­lung fest­ge­schrie­ben und eine stra­te­gi­sche Ori­en­tie­rung für die künf­ti­ge Ver­wen­dung die­ser Flä­chen aufgezeigt.

 

 

Dr. Mela­nie Leon­hard, Sena­to­rin für Wirt­schaft und Inno­va­ti­on: „Ham­burg ist und bleibt Deutsch­lands größ­ter See­ha­fen, der für die Wirt­schafts­kraft der Export­na­ti­on und die Ver­sor­gungs­si­cher­heit auf natio­na­ler und euro­päi­scher Ebe­ne von grund­le­gen­der Bedeu­tung ist. Wir wer­den auch in Zukunft einen gro­ßen, leis­tungs­fä­hi­gen Uni­ver­sal­ha­fen betrei­ben, der die­sen Zie­len dient. Waren­um­schlag ist aber kein Selbst­zweck. Eben­so sind auch Container-Umschlagszahlen zwar ein Indi­ka­tor, jedoch nicht der ein­zi­ge rele­vant rele­van­te. Ham­burg ist im Unter­schied zu ande­ren Hafen­stand­or­ten selbst ein wich­ti­ger Markt und Indus­trie­stand­ort: Waren, die hier ankom­men, wer­den hier nicht nur umge­schla­gen, son­dern auch ver­braucht und weiterverarbeitet.“

Der Hafen­ent­wick­lungs­plan benennt glo­ba­le Trends, loka­le Rah­men­be­din­gun­gen und gesell­schaft­li­che wie öko­no­mi­sche Ent­wick­lun­gen. Um wei­ter wett­be­werbs­fä­hig zu sein, muss sich der Hafen fort­lau­fend an die­se Ent­wick­lun­gen anpas­sen. Der Hafen­ent­wick­lungs­plan defi­niert sodann Leit­li­ni­en für die erfor­der­li­chen Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­se (Teil 1]) und benennt kon­kre­te Hand­lungs­fel­der, Zie­le und Maß­nah­men (Teil 2). Stake­hol­der des Hafens wie Unter­neh­men, Ver­bän­de, Kam­mern eben­so wie Bür­ge­rin­nen und Bür­ger waren mehr­fach umfang­reich in den Erstel­lungs­pro­zess eingebunden.

Mega­trends und Chancen

Der Hafen wird glo­ba­le Mega­trends wie Digi­ta­li­sie­rung, Kli­ma­schutz, Kreis­lauf­wirt­schaft, Trans­for­ma­ti­on der Arbeit oder E‑Commerce nut­zen, um sei­ne Posi­ti­on aus­zu­bau­en. Kun­den­ori­en­tie­rung, Qua­li­tät und Kli­ma­schutz sind zen­tra­le Leit­mo­ti­ve der künf­ti­gen Hafen­ent­wick­lung. Ham­burg setzt auf vor­han­de­ne Stär­ken, vor allem jedoch auf die gro­ße Bran­chen­viel­falt. Die­se eröff­net dem Hafen nicht nur zahl­rei­che Ent­wick­lungs­per­spek­ti­ven, son­dern macht ihn zugleich anpas­sungs­fä­hig und resi­li­ent gegen­über kon­junk­tu­rel­len Schwan­kun­gen. Der Ham­bur­ger Hafen soll auch wei­ter­hin durch ein viel­fäl­ti­ges Leis­tungs­spek­trum geprägt sein, das vom Waren­um­schlag über die brei­te indus­tri­el­le Basis und die leis­tungs­star­ke Logis­tik bis hin zur Kreuz­schiff­fahrt reicht. Hier­für wird im Hafen­ent­wick­lungs­plan eine stra­te­gi­sche Flä­chen­zu­ord­nung vor­ge­legt, die die Grund­la­ge schafft, um auch künf­tig einen Funk­tio­nen­mix zu ermöglichen.

Stra­te­gi­sche Vor­ha­ben und ope­ra­ti­ve Umsetzung

 Die Vor­ha­ben sind den Hand­lungs­fel­dern Digi­ta­li­sie­rung, Kli­ma­schutz, Kreis­lauf­wirt­schaft und Öko­lo­gie, Infra­struk­tur­er­halt und –aus­bau, Ansiedlungs- und Flä­chen­stra­te­gie, Trans­for­ma­ti­on der Arbeit, E‑Commerce sowie Stadt und Hafen zuge­ord­net. Sie umfas­sen Maß­nah­men zur Wei­ter­ent­wick­lung der Infra­struk­tur und den Ein­satz digi­ta­ler Mit­tel. Ein beson­de­res Augen­merk liegt auf dem leis­tungs­star­ken Hafen­bahn­netz und der her­vor­ra­gen­den Bahn­an­bin­dung ans Hin­ter­land, die den Ham­bur­ger Hafen zu einem Vor­rei­ter der kli­ma­scho­nen­den Ver­kehrs­wen­de beim Güter­ver­kehr macht. Der Hafen soll sei­nen Betrieb ab 2040 bilan­zi­ell kli­ma­neu­tral gestal­ten. Der kon­se­quen­te Aus­bau des Land­strom­an­ge­bots für Schif­fe redu­ziert zudem den Aus­stoß von Luft­schad­stof­fen und trägt unmit­tel­bar zur Luft­rein­hal­tung bei.

Wirt­schafts­se­na­to­rin Dr. Mela­nie Leon­hard: „Die Funk­ti­on unse­res Hafens als Ort der Wert­schöp­fung und als mari­ti­mes Logis­tik­dreh­kreuz wer­den wir noch wei­ter stär­ken. Das glo­ba­le Umfeld macht gro­ße Schrit­te in Sachen Digi­ta­li­sie­rung, Effi­zi­enz und Kli­ma­neu­tra­li­tät erfor­der­lich. Ent­lang die­ser ver­än­der­ten Anfor­de­run­gen wer­den wir die Eta­blie­rung und Wei­ter­ent­wick­lung vor­an­trei­ben. Unser Hafen ist wich­ti­ger denn je: Wir benö­ti­gen in den kom­men­den Jahr­zehn­ten gro­ße Men­gen erneu­er­ba­rer statt fos­si­ler Ener­gie­trä­ger. Sie wer­den Ham­burg über den Hafen errei­chen, den wir heu­te schon zum Trei­ber der Ener­gie­wen­de umbau­en. Mari­ti­me Logis­tik kann damit eine wich­ti­ge Rol­le für kli­ma­freund­li­chen Trans­port und die Dekar­bo­ni­sie­rung der gan­zen Gesell­schaft ein­neh­men, und unser Hafen ist Ham­burgs Schlüs­sel dafür.“

Dr. Mela­nie Leon­hard © Behör­de für Wirt­schaft und Innovation

 

Quel­le & Kontakt

Behör­de für Wirt­schaft und Inno­va­ti­on
Mar­tin Helf­rich, Pres­se­spre­cher
Tele­fon: 040 428 41 2239
E‑Mail: pressestelle@bwi.hamburg.de
Inter­net: www.hamburg.de/bwi

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