Scand­li­nes’ neue emis­si­ons­freie Fehmarnbelt-Fähre läuft vom Sta­pel und nimmt Kurs auf die Zukunft

Am Samstag, den 25. November, fand der Stapellauf der neuen Zero Direct Emissions-Frachtfähre von Scandlines auf traditionelle Weise in der Werft Cemre in der Türkei statt. Die Fähre erhält später bei einer Taufe zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme auf dem Fehmarnbelt den Namen „Futura“.

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Am 25. Novem­ber tauch­te die Fäh­re erst­mals in ihr wah­res Ele­ment ein, als der Schiffs­rumpf von der Hel­ling zu Was­ser gelas­sen wur­de. Um 10 Uhr vor­mit­tags wur­den die Eisen­pfäh­le, die die Fäh­re auf der Hel­ling sta­bi­li­sier­ten, ent­fernt, damit das Schiff über eine Rut­sche ins Meer glei­ten konn­te. Dort war­te­ten die Schlepp­boo­te, die die Fäh­re zum Aus­rüs­tungs­kai schlepp­ten, an dem ein Groß­teil der rest­li­chen Arbei­ten aus­ge­führt werden.

„Die Fäh­re glitt sanft ins Was­ser – ein wun­der­schö­nes Erleb­nis. Sie beweg­te sich in aller Ruhe und Gelas­sen­heit, genau wie wir es uns erträumt hat­ten“, so Scand­li­nes COO Micha­el Guld­mann Petersen.

Die Fäh­re muss vor der Über­ga­be an die Ree­de­rei noch ein­mal in das Dock, um dort unter ande­rem gestri­chen zu werden.

Die neue Fäh­re nimmt Kurs auf die Zukunft
Mit einer neu­en 100 Pro­zent elek­tri­schen Fracht­fäh­re macht Scand­li­nes die Fahrt zwi­schen Deutsch­land und Däne­mark umwelt­freund­li­cher – und kom­for­ta­bler für die Lkw-Fahrer.

Die E/L „Futu­ra“ wird mit dem bis­lang welt­weit größ­ten Bat­te­rie­sys­tem ausgestattet.

Wäh­rend die Fahrt durch einen Tun­nel von Putt­gar­den nach Rød­by erst in eini­gen Jah­ren Rea­li­tät wird, ermög­licht Scand­li­nes bereits 2024 eine völ­lig neue Art der Fehmarnbelt-Querung. Die neue Fracht­fäh­re wird „Futu­ra“ hei­ßen und ist in mehr­fa­cher Hin­sicht für eine Zukunft gerüs­tet, in der sowohl Ver­ant­wor­tung als auch effi­zi­en­tes Rei­sen im Mit­tel­punkt stehen.

„Mit der ‚Futu­ra‘ ermög­li­chen wir eine Rei­se ohne direk­te Emis­sio­nen, da die Fäh­re aus­schließ­lich mit Strom betrie­ben wird. Gleich­zei­tig legen wir gro­ßen Wert dar­auf, dass sich die Rei­se ins­ge­samt lohnt – des­halb haben wir auch dafür gesorgt, dass das Kun­den­er­leb­nis an Bord noch bes­ser wird“, so Cars­ten Nør­land, CEO bei Scandlines.

Scand­li­nes inves­tiert in nach­hal­ti­ges und ange­neh­mes Rei­sen
Cars­ten Nør­land betont zudem, dass Scand­li­nes defi­ni­tiv auch in Zukunft über vie­le Jah­re hin­weg wei­ter­fah­ren wird. Auch dann, wenn die fes­te Fehmarnbelt-Querung eröff­net wird. „Selbst­ver­ständ­lich fah­ren wir wei­ter. Wir glau­ben, dass die Fäh­ren eine Zukunft haben. Wenn wir in eine elek­trisch betrie­be­ne Fäh­re für vie­le Mil­lio­nen inves­tie­ren, geschieht das, weil wir für unse­re Umwelt Ver­ant­wor­tung tra­gen wol­len, und weil wir dar­an glau­ben, dass der Bedarf an Rei­sen, die nicht nur hin­term Steu­er auf der Auto­bahn statt­fin­den, groß ist. Das gilt sowohl für Lkw-Fahrer, Fami­li­en, die in die Feri­en fah­ren, und Skan­di­na­vi­er, die zum Groß­ein­kauf nach Deutsch­land fah­ren“, so Cars­ten Nørland.

Die Fäh­re erhält 2024 bei einer Tauf­ze­re­mo­nie zum Zeit­punkt der Inbe­trieb­nah­me auf dem Feh­marn­belt den Namen „Futu­ra“.

Daten für die emis­si­ons­freie Scandlines-Frachtfähre auf der Puttgarden-Rødby-Route:
Län­ge: 147,4 m
Brei­te: 25,4 m
Kon­struk­ti­onstief­gang: 5,30 m
Lade­ka­pa­zi­tät: 66 Fracht­ein­hei­ten (ca. 1.200 Lade­me­ter)
Pas­sa­gier­ka­pa­zi­tät: 140
Dienst­ge­schwin­dig­keit: 16/10 kn
Über­fahrts­zeit: 45 Minu­ten (ab 2025)
Bat­te­rie­sys­tem: 10 MWh
Lade­zeit im Hafen: 12 Minu­ten (ab 2025)
Direk­te Emis­sio­nen wäh­rend der Über­fahrt: 0
Inves­ti­ti­on: 80 Mil­lio­nen EUR

Laun­ching of the new Scand­li­nes zero direct emis­si­ons freight fer­ry Futu­ra © Scand­li­nes

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