„Die Neuaufstellung einer Unternehmens-Organisation geschieht nicht aus Selbstzweck. Vielmehr ändern sich Markt und Rahmenbedingungen stetig. So wird es künftig noch stärker darauf ankommen, klimaneutrale Produkte anbieten zu können, die wirtschaftlich auch darstellbar sind. Herausforderungen dieser Art begegnen wir, indem wir RheinCargo strategisch zukunftsfit machen“, erklärt RC-Geschäftsführer Götz Jesberg, der die operativen Aktivitäten des Unternehmens leitet.
An seiner Seite wirkt seit dem 2. Januar 2024 Sascha Odermatt als kaufmännischer RheinCargo-Geschäftsführer. Er hat das Amt in Personalunion zu seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH (gemeinsame RC-Gesellschafterin mit der Häfen und Güterverkehr Köln AG) übernommen. „Wir begreifen den Wandel als Chance. Mit unseren Häfen und der Güterbahn sind wir bereits Vorreiter in Sachen nachhaltiger Logistik. Unsere Position wollen und werden wir diesbezüglich ausbauen“, sagt Sascha Odermatt.
Einführung von Profitcentern im Schienengüterverkehr
Die Weiterentwicklung der RheinCargo umfasst mehrere Maßnahmen. Im Bereich Schienengüterverkehr werden Vertrieb und Betrieb für den Regionalverkehr, den Werksverkehr und den Fernverkehr jeweils in eigenen Profitcentern zusammengeführt. Die Leitung des Regionalverkehrs übernimmt Caroline Calmund, bislang Teamleiterin Vertrieb, die Leitung des Werksverkehrs Timo Reuter, bislang kommissarischer kaufmännischer Leiter Werks- und Industriebahnen. Die Leitung des Fernverkehrs verantwortet ab Frühjahr 2024 Steffen Volkmer, der zuletzt bei SBB Cargo Deutschland die Leitung Produktion Deutschland innehatte.
„Mit Frau Calmund und Herrn Reuter konnten wir zwei ambitionierte und kompetente Fachkräfte aus den eigenen Reihen, die ihre Fähigkeiten hinreichend unter Beweis gestellt haben, für diese Führungsaufgaben gewinnen. Wir sind sicher, dass sie die Profitcenter erfolgreich leiten werden“, so Götz Jesberg. Und weiter: „Herr Volkmer ist mit seinen Management-Fähigkeiten dazu eine absolute Verstärkung für RheinCargo“. Paul Schumacher, der bislang den Eisenbahnbetrieb verantwortete, wechselt als neuer Leiter zum Bereich Sicherheit/Prozesse/Qualität. „Es ist von großer Bedeutung, dass dieses sensible Aufgabengebiet von einer erfahrenen Fachkraft gemanagt wird. Wir sind sehr froh, dass wir Herrn Schumacher dafür gewinnen konnten“, urteilt Götz Jesberg.
Um besser auf Kundenbedürfnisse eingehen und neue Wertschöpfungsfelder erschließen zu können, werden auch die Strukturen im Bereich Hafen angepasst. Eine Konsequenz besteht darin, dass ab 2024 die beiden Einheiten Nord und Süd unter der gemeinsamen Leitung von Lukas Klippel (bislang Bereichsleiter Hafen Nord) zusammengefügt werden. „Wir stärken die Organisation durch Einführung einheitlicher Standards. Herr Klippel ist genau die richtige Person, diese Prozesse zu managen“, sagt Götz Jesberg.
Abschied des langjährigen Hafenchefs Ludwig Peter
Die Neuaufstellung geht einher mit dem Abschied von Ludwig Peter in den Ruhestand. Mehr als 23 Jahre hat er die Leitung der Kölner Häfen verantwortet, zunächst bei der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK), seit 2012 dann als gemeinsamer Bereichsleiter bei HGK und RheinCargo. „Mit Ludwig Peter verliert RheinCargo einen verdienstvollen Kollegen, der sich stets mit voller Kraft für seine Unternehmen eingesetzt hat. Auch dank seines Wirkens stehen die sechs Häfen ausgesprochen erfolgreich dar“, erklärt Sascha Odermatt, „wir bedanken uns bei Herrn Peter für alles, was er für unsere Unternehmen getan hat. Wir wünschen ihm für seinen neuen Lebensabschnitt alles Gute.“ Ludwig Peter seinerseits bedankt sich „bei allen Kolleginnen und Kollegen für die lange, gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ganz besonders gilt das für die Mitarbeitenden meines Teams, die mich stets loyal unterstützten. Ich wünsche meinen Nachfolgern viel Erfolg!“
Die Transport- und Logistikbranche steht weiterhin vor zahlreichen Transformations-Prozessen. Bei RheinCargo wurden dafür passende Instrumente entwickelt, davon sind die Verantwortlichen überzeugt. „Wir haben das Programm intern ‚Fit for future 2030‘ benannt. Wir sind sicher, den richtigen Weg für eine erfolgreiche RheinCargo-Zukunft eingeschlagen zu haben“, so Götz Jesberg und Sascha Odermatt.