„Mit dieser strategischen Maßnahme haben wir in der Holding eine operative Leitungsebene etabliert, die aktiv die gesamte Gruppe mit ihren mittlerweile elf Beteiligungsgesellschaften an 15 Standorten führt“, erklärt Knut Sander, CEO der Kukla Gruppe. Auslöser für die Erweiterung des Managements für die Gruppe ist der kontinuierliche Ausbau der Präsenz von Robert Kukla in Europa und das damit verbundene Wachstum der Standorte. „Mittlerweile generieren wir fast 60 Prozent unseres Ergebnisses außerhalb vom Stammhaus in München. Dieses erzielen wir in unseren Beteiligungen, die wir die vergangenen zehn Jahre gegründet haben“, verdeutlicht Sander und folgert, „dieser Entwicklung tragen wir Rechnung, indem wir den Fokus auf die gesamte Gruppe richten und operativ eine Klammer spannen.“
Die Geschäftsführung der Holding, die als Robert Kukla Besitz GmbH firmiert, setzt sich wie folgt zusammen:
- Knut Sander, bleibt CEO der Robert Kukla Gruppe
- Robert Richter, CFO Kukla Gruppe
- Axel Bohnensteffen, Intermodal- und Shortseaverkehre
- Dennis Mahnecke, Straßentransporte und Lager- /Kontraktlogistik
- Tobias Wild, Personalwesen und Recht
- Jan Rosenkranz, CIO
Drei der Geschäftsführer (Richter, Bohnensteffen, Mahnecke), die in die Holding berufen wurden, übernehmen bereits seit gut einem Jahr die gleichen Aufgaben für die Firma Robert Kukla in München. Diese Verantwortlichkeiten werden sie auch weiter wahrnehmen. Die Positionen IT und Personal/Recht sind neu mit Rosenkranz und Wild erstmals in die Managementebene aufgenommen worden. Rosenkranz (38 Jahre) startete seine Karriere 2002 als Auszubildender bei Kukla in München und leitete dort bereits seit fünf Jahren die IT-Abteilung. Wild (46 Jahre) ist Jurist und bereits seit 2019 Personalleiter bei Kukla München.
Mit der neuen Ausrichtung der Holding hat die Kukla Gruppe eine klare Struktur und damit die Voraussetzungen für eine kontinuierliches Weiterentwicklung geschaffen. Der Shortsea-Spezialist plant, sein Netzwerk im Osten Europas auszudehnen. „Wir wollen weitere Beteiligungsgesellschaften gründen. Geografisch interessant sind dabei Polen, Rumänien, Bulgarien und Slowenien“, konkretisiert Sander.
Im Jahr 2023 konnte die Kukla Gruppe ihr Ebit (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) um 35 Prozent steigern. „Der Anteil, den unsere Beteiligungsgesellschaften dabei erwirtschaften, wächst überproportional“, freut sich Sander. Für ihn greift das Konzept der Beteiligungsgesellschaften damit ganzheitlich: „Wir verstärken nicht nur unsere geografische Präsenz und unser speditionelles Angebot, sondern wir diversifizieren auch unseren wirtschaftlichen Erfolg.“
Im vergangenen Jahr hat die Kukla Gruppe drei neue Büros in Porto (Portugal), Murcia und Santander (beide Spanien) eröffnet. Zusätzlich hat das Shared Service Center in Griechenland seine Dienstleistungen im Bereich Buchhaltung für externe Unternehmen geöffnet. Operativ verzeichneten die Shortsea-Verkehre zwischen England und dem europäischen Festland eine überdurchschnittliche Entwicklung, insbesondere auf den Relationen Spanien und Portugal. Im Durchschnitt wurden nur in diesem Bereich monatlich etwa 5.000 Container bewegt. Als Grund für die anhaltend positive Entwicklung gibt Sander den seit dem Brexit anhaltenden Trend an, dass sich die Verkehre weg vom Trailer- und hin zu Containertransporten entwickeln. Insgesamt transportierte der Spezialist für nachhaltige Verkehre in 2023 etwa 180.000 Einheiten. Der Shortsea-Anteil liegt bei etwa 50 Prozent.