Öko­lo­gie und Öko­no­mie lie­gen an Außen­ems dicht beieinander

EHFG weist auf Bedeutung der Anpassung der Fahrrinne hin

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Zum Ende der öffent­li­chen Aus­le­gung der Plä­ne zur Anpas­sung der Fahr­rin­ne in der Außen­ems weist die Emder Hafen­för­de­rungs­ge­sell­schaft e. V. (EHFG) dar­auf hin, dass sie die geplan­te Maß­nah­me als Chan­ce sieht, Öko­no­mie und Öko­lo­gie an der Ems­mün­dung mit­ein­an­der in Ein­klang zu brin­gen. Schließ­lich ist die Anpas­sung des Fahr­was­sers nach Anga­ben von Emdens Hafen­re­prä­sen­tant Rein­hard Hege­wald auch erfor­der­lich, um den öko­lo­gi­schen Her­aus­for­de­run­gen gerecht zu wer­den, vor denen die regio­na­le Wirt­schaft steht. Er nennt in die­sem Zusam­men­hang den Trans­port von gro­ßen Tei­len zur Errich­tung von Offshore-Windkraftplattformen und ‑parks in der Nord­see. Die­se erfor­der­ten eben­so tie­fer­ge­hen­de Schif­fe wie die Elek­tro­mo­bi­li­tät. Denn Elek­tro­fahr­zeu­ge sei­en nun ein­mal um rund ein Drit­tel schwe­rer als die bis­he­ri­gen Fahr­zeu­ge mit Ver­bren­ner­an­trieb. Das habe natur­ge­mäß Aus­wir­kun­gen auf die Tief­gän­ge der Auto­trans­por­ter. Zudem gäbe es Über­le­gun­gen, einen Teil des Bag­ger­gu­tes aus der Unter­hal­tung der Außen­ems an Land zu ver­brin­gen. Dort wür­de er – statt in der Ems­mün­dung ver­klappt zu wer­den – rei­fen und danach zur Erhö­hung der Dei­che ver­wen­det wer­den kön­nen. „Das macht auf jeden Fall mehr Sinn als bin­nen­deichs den dort ohne­hin kaum noch ver­füg­ba­ren Klei für den Deich­bau zu ent­neh­men“, so Hegewald. 

 

Die EHFG sieht die Außen­ems als „Nabel­schnur“, die Emden und einen gro­ßen Teil der ost­frie­si­schen Halb­in­sel mit der Welt ver­bin­de und zum Erhalt von Arbeits­plät­zen im Emder Hafen bei­tra­ge. Wenn die Anpas­sung aus­blei­ben wür­de, könn­ten Arbeits­plät­ze in Emden und in der Regi­on in Gefahr gera­ten. Hege­wald wies dar­auf­hin, dass es die jetzt ange­streb­te Tie­fe in der Außen­ems bereits gege­ben habe als Emden noch einer der gro­ßen Erz­umschlags­hä­fen war.

 

Der See­ha­fen Emden habe sich nach einem lan­gen und schmerz­li­chen Umstruk­tu­rie­rungs­pro­zess von einem Mas­sen­gut­ha­fen zu einem Hafen mit Umschlag von hoch­mo­der­nen Stück­gü­tern im Umfang von fast sechs Mil­lio­nen Ton­nen pro Jahr ent­wi­ckelt. Rund 10.000 Men­schen und deren Fami­li­en bie­te er siche­re Arbeits­plät­ze. Die EHFG sieht den See­ha­fen jetzt an einem Wen­de­punkt. Denn gelän­ge es jetzt nicht, sich den zukünf­ti­gen öko­lo­gi­schen und öko­no­mi­schen Erfor­der­nis­sen zu stel­len und sich anzu­pas­sen, sei sei­ne Stel­lung als wirt­schaft­li­che „Herz­kam­mer“ der Regi­on gefährdet. 

 

Die Men­schen vor Ort bräch­ten nach Ein­schät­zung der EHFG seit jeher ein hohes Maß an Akzep­tanz für die Not­wen­dig­kei­ten der wirt­schaft­li­chen Wei­ter­ent­wick­lung auf. Hege­wald: „Wir leben hier nicht nur am Was­ser, son­dern wir leben mit und vor allem auch von dem Fluß und sei­ner Mün­dung und sehen die Chan­cen, die eine ange­paß­te Außen­ems für die Regi­on mit sich bringt“. Die Aus­le­gung der Plan­un­ter­la­gen bezeich­net die EHFG als „Mei­len­stein“ auf dem Weg in eine siche­re Zukunft für den Emder Hafen und sein Umland. „So weit wie jetzt waren wir mit den Pla­nun­gen noch nie“.

Sym­bol­bild Schwimmbagger

© Pete auf Pixabay

Quel­le & Kontakt:


Emder Hafen­för­de­rungs­ge­sell­schaft e. V.

Tel. 0151 – 1965 0961

reinhard.hegewald@seaport-emden.de

www.seaport-emden.de

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