Neu­er Anle­ger 5 ist Mei­len­stein für den Port of Lübeck

Der neue Anleger 5 ermöglicht es jetzt Schiffen mit bis zu 250 Metern Länge und 38,5 Metern Breite am Skandinavienkai in Lübeck-Travemünde anzulegen und im RollOn/RollOff-Verfahren abgefertigt zu werden.

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Nach erfolg­tem Start der Bau­stel­le im Okto­ber 2021 konn­te das Pro­jekt im Juni 2023 fer­tig­ge­stellt wer­den. Nach Abschluss des Pro­be­be­triebs befin­det sich der Anle­ger 5 nun im Regel­be­trieb. Er wur­de am ver­gan­ge­nen Frei­tag fei­er­lich durch Bür­ger­meis­ter Jan Lin­den­au und die bei­den Geschäfts­füh­rer der Lübe­cker Hafen-Gesellschaft, Sebas­ti­an Jür­gens und Ort­win Harms, eröffnet.

„Mit dem Neu­bau des Anle­ger 5 am Skan­di­na­vi­en­kai setzt die Han­se­stadt Lübeck einen wei­te­ren gro­ßen Mei­len­stein aus dem Hafen­ent­wick­lungs­plan 2030 um, so dass wir im Port of Lübeck für die in Zukunft zu erwar­ten­den Schiffs­klas­sen gerüs­tet sind“, führt Bür­ger­meis­ter Jan Lin­den­au aus. „Im Zusam­men­wir­ken mit dem inno­va­ti­vem Pro­jekt Bal­tic Future Port ist der Lübe­cker Hafen wei­ter­hin ein leis­tungs­fä­hi­ger Part­ner für die mari­ti­me Wirtschaft.“

Mit dem Beschluss des Hafen­ent­wick­lungs­plans 2030 (HEP2030) hat die Han­se­stadt Lübeck im Mai 2020 die Leit­li­ni­en für die zukünf­ti­ge Hafen­ent­wick­lung fest­ge­legt. Die im HEP2030 dar­ge­stell­te Ent­wick­lung der Schiffs­grö­ßen zeigt, dass die Schif­fe zukünf­tig grö­ßer und brei­ter wer­den, um mehr Ladung in glei­cher Zeit in den Hafen trans­por­tie­ren zu kön­nen, und ist bereits mit den aktu­el­len Schiff­neu­bau­ten bestä­tigt wor­den. Die­ser Trend erfor­dert infra­struk­tu­rel­le Anpas­sun­gen im Port of Lübeck, wie zum Bei­spiel die Umstruk­tu­rie­rung oder den Neu­bau von Hafen­an­la­gen und Anle­ger, wie dem Anle­ger 5. Der Anle­ger mit einer fes­ten Ram­pe dient vor­dring­lich der Abwick­lung von RoRo- Ver­keh­ren der Ree­de­rei­en Finn­li­nes und Wall­le­ni­us SOL.

„Der Anle­ger 5 hat nach den ers­ten Pro­be­an­läu­fen von beson­ders gro­ßen RoRo-Schiffen bereits erfolg­reich sei­ne Leis­tungs­fä­hig­keit bewie­sen. Das ist ein wich­ti­ges Signal für unse­re Ree­der­kun­den“, erklärt Ort­win Harms. „Zusam­men mit der mas­si­ven Erwei­te­rung von Bal­tic Rail Gate sind wir opti­mal für die Zukunft auf­ge­stellt, gleich­zei­tig bau­en wir unse­re Posi­ti­on als größ­ter deut­scher Hafen­dienst­leis­ter an der Ost­see­küs­te wei­ter aus.“

Bau­maß­nah­me wur­de im part­ner­schaft­li­chen Modell umgesetzt

Für die Bau­maß­nah­me hat sich die Han­se­stadt Lübeck – Bereich Lübeck Port Aut­ho­ri­ty (LPA) erst­mals für einen neu­en Weg im Bau­we­sen ent­schie­den und das Pro­jekt im Zuge einer Inno­va­ti­ons­part­ner­schaft rea­li­siert. Hier­bei wur­de die Ent­wurfs­pla­nung gemein­sam mit der Arbeits­ge­mein­schaft Skan­di­na­vi­en­kai, bestehend aus der Ed. Züb­lin AG und dem Unter­neh­men Depen­b­rock Inge­nieur­was­ser­bau, opti­miert und durch tech­ni­sche Inno­va­tio­nen ver­bes­sert, die im Anschluss gemein­sam umge­setzt wur­den. Das part­ner­schaft­li­che Modell ist Aus­druck einer sei­tens der LPA geför­der­ten neu­en Kul­tur am Bau. Sie ermög­licht eine koope­ra­ti­ve, effi­zi­en­te und trans­pa­ren­te Zusam­men­ar­beit über den gesam­ten Projektzeitraum.

Das Land Schleswig-Holstein hat den Neu­bau des Anle­ger 5 am Skan­di­na­vi­en­kai mit rund 13,3 Mil­lio­nen Euro aus dem Lan­des­pro­gramm Wirt­schaft (2014–2020) im Rah­men der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe zur „Ver­bes­se­rung der regio­na­len Wirt­schafts­struk­tur“ (GRW) geför­dert. Ins­ge­samt lie­gen die Inves­ti­ti­ons­kos­ten bei rund 25 Mil­lio­nen Euro.

fei­er­li­che Ein­wei­hung des Anle­ger 5 (v. li.): Ort­win Harms, Jan Lin­den­au, Bau­se­na­to­rin Joan­na Hagen und Sebas­ti­an Jürgens

© Han­se­stadt Lübeck

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