Kie­ler Hafen setzt Hoff­nung in Lan­des­ha­fenstra­te­gie und for­dert Planungssicherheit

Bei einem Besuch im Kieler Hafen am 24. Juni tauschten sich Wirtschafts- und Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen und Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer vom PORT OF KIEL, über die Entwicklung des Kieler Traditionsunternehmens aus.

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Neben der aktu­el­len Ent­wick­lung sprach Seehafen-Chef Claus auch über die anste­hen­den Pro­jek­te in den Berei­chen Hafen­er­wei­te­rung und Digi­ta­li­sie­rung. Mit einem Invest­ment von knapp 70 Mio. Euro in den nächs­ten fünf Jah­ren, sei es für das Unter­neh­men ein gro­ßer, aber auch not­wen­di­ger Kraftakt.

Madsen zeig­te sich von den Plä­nen des Hafen­chefs beein­druckt und sicher­te ihm die wei­te­re Unter­stüt­zung der Lan­des­re­gie­rung zu: „Der Kie­ler Hafen hat sich – auch mit Unter­stüt­zung des Lan­des – in den letz­ten Jah­ren sowohl im Güter­um­schlag als auch im Pas­sa­gier­ver­kehr her­aus­ra­gend ent­wi­ckelt. Und auch wenn vor allem die Kreuz­fahrt­schif­fe in den Som­mer­mo­na­ten beson­ders ins Auge fal­len mögen – neben­bei unter­nimmt der Hafen rie­si­ge Schrit­te in Rich­tung Kli­ma­neu­tra­li­tät, unter ande­rem durch die Bereit­stel­lung von Land­strom. Klar ist: Schleswig-Holstein steht zu sei­nen Häfen“, sag­te Claus Ruhe Madsen.

Man war sich einig, dass die Bun­des­ha­fenstra­te­gie zwar die Bedeu­tung von Häfen unter­streicht und ent­spre­chen­de Maß­nah­men vor­sieht, aber hin­sicht­lich der Finan­zie­rung zu unkon­kret bleibt.
„Es braucht Pla­nungs­si­cher­heit für die Schleswig-Holsteinischen Häfen – wir wol­len und müs­sen uns noch zukunfts­fä­hi­ger auf­stel­len, benö­ti­gen dafür aber ver­bind­li­che Zusa­gen aus der Poli­tik zu Fra­gen der Finan­zie­rung. Der Kie­ler Hafen über­nimmt eine wich­ti­ge Ver­sor­gungs­funk­ti­on für Nord­eu­ro­pa, der muss Rech­nung getra­gen wer­den. Wir bau­en da auf die Lan­des­ha­fenstra­te­gie“, so Dr. Dirk Claus.

Der Kie­ler See­ha­fen schlägt jähr­lich 7,9 Mio. Ton­nen Fracht aus Skan­di­na­vi­en und dem Bal­ti­kum um. Mit der men­gen­stärks­ten Fähr­rou­te Rich­tung Bal­ti­kum und täg­li­chen Fähr­ver­bin­dun­gen nach Schwe­den und Nor­we­gen, zählt der Hafen zu den wich­tigs­ten Logis­tik­hubs in Nord­deutsch­land. Im ver­gan­ge­nen Jahr wur­de über 1 Mio. Ton­nen Schütt­gut für die hie­si­ge Bau­bran­che umge­schla­gen. Mit dem Aus­bau des Nord-Ostsee-Kanals und der fes­ten Feh­marn­belt­que­rung, ist der Kie­ler Hafen damit auch von wach­sen­der Bedeu­tung für zen­tra­le Bau­vor­ha­ben in Schleswig-Holstein. Mit einer ver­än­der­ten geo­po­li­ti­schen Lage in Euro­pa, ist der Hafen schon jetzt für mili­tä­ri­sche Trans­por­te eine wich­ti­ge Dreh­schei­be. Auch im Pas­sa­gier­ver­kehr setzt der Ost­see­ha­fen Maß­stä­be: Über 2,8 Mio. Per­so­nen wur­den an den Kie­ler Ter­mi­nals im ver­gan­ge­nen Jahr abgefertigt.

Bei einem Besuch im Kie­ler Hafen stand die Ent­wick­lung des Kie­ler Tra­di­ti­ons­un­ter­neh­mens auf der Agenda.

© Port of Kiel

Quel­le & Kontakt:

Julia Rei­chel
jreichel@portofkiel.com
+ 49 431 9822 104
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