Initia­ti­ve Sys­tem Was­ser­stra­ße (ISW) zum Bun­des­haus­halt 2024

Bundeshaushalt 2024: Keine weitere Kürzung bei der Wasserstraße. Mangelverwaltung bleibt jedoch bestehen.

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Der Spre­cher­kreis der Initia­ti­ve Sys­tem Was­ser­stra­ße begrüßt, dass die zur Ver­fü­gung ste­hen­den Mit­tel für Inves­ti­tio­nen in die bun­des­ei­ge­ne Was­ser­stra­ßen­in­fra­struk­tur für das Jahr 2024 gegen­über dem ursprüng­li­chen Haushalts-Entwurf nicht gekürzt wurden. 

„Wir wer­ten die­se Pla­nung als ers­ten Schritt auf dem Weg zu einer bes­se­ren und ange­mes­se­nen Berück­sich­ti­gung des kli­ma­freund­li­chen Ver­kehrs­trä­gers Was­ser­stra­ße im Rah­men der poli­ti­schen Pla­nun­gen“, so Uta Maria Pfeif­fer, Ver­tre­te­rin des Bun­des­ver­ban­des der Deut­schen Indus­trie. „Bis­her wur­de die Was­ser­stra­ße sei­tens der Poli­tik lei­der eher stief­müt­ter­lich behan­delt. Sehr häu­fig wur­de der Rot­stift bei Inves­ti­tio­nen in die Infra­struk­tur ange­setzt. Die­se Poli­tik muss end­lich ein Ende haben.“

Der Ver­tre­ter der BAU­IN­DUS­TRIE in der ISW, Tho­mas Groß, betont: „Die Was­ser­stra­ßen­in­fra­struk­tur ist über­al­tert. Bereits jetzt schie­ben wir einen Inves­ti­ti­ons­stau in Mil­li­ar­den­hö­he vor uns her. Um die­sen abzu­bau­en und die Was­ser­stra­ße zu einem zukunfts­fes­ten Ver­kehrs­trä­ger aus­zu­bau­en, der auch wei­te­re Antei­le am immer wei­ter wach­sen­den Güter­ver­kehr über-nehmen kann, brau­chen wir eine lang­fris­tig aus­ge­rich­te­te und ange­mes­sen hoch ange­setz­te Finan­zie­rungs­li­nie. Wir haben errech­net, dass pro Jahr min­des­tens 2 Mil­li­ar­den Euro in die Infra­struk­tur inves­tiert wer­den müs­sen. Die­ser Sockel­be­trag ist durch Bau­kos­ten­stei­ge­run­gen und durch Erwei­te­rungs­be­dar­fe jähr­lich anzu­pas­sen. Nach der­zei­ti­gem Stand sind für 2024 1,4 Mil­li­ar­den Euro für Inves­ti­tio­nen vor­ge­se­hen. Die­ser Betrag reicht noch nicht ein­mal aus, um die Sub­stanz der Infra­struk­tur zu erhal­ten. Es soll­te auch end­lich eine Dis­kus­si­on in Deutsch­land dar­über ange­sto­ßen wer­den, ob Inves­ti­tio­nen in wich­ti­ge Infra­struk­tu­ren des Bun­des über lang­fris­tig gesi­cher­te Mit­tel, bspw. über lang­fris­ti­ge Finan­zie­rungs­zu­sa­gen, ab-gesichert wer­den kön­nen. Damit ein Inves­ti­ti­ons­hoch­lauf in der ange­spro­che­nen Höhe mög­lich wird, muss die Leis­tungs­fä­hig­keit der Ver­wal­tung erhöht wer­den. Der zusätz­li­che Auf­bau von Kapa­zi­tä­ten bei Bau­in­dus­trie und Pla­nungs­wirt­schaft setzt das Ver­trau­en der Bran­che in die zukünf­ti­ge posi­ti­ve Ent­wick­lung des Inves­ti­ti­ons­vo­lu­mens vor­aus. Das fehlt der­zeit lei­der noch“.

„Die nun vor­ge­se­he­ne dras­ti­sche Kür­zung der Bau­kos­ten­zu­schüs­se für Inves­ti­tio­nen in die nicht bun­des­ei­ge­nen Schie­nen­we­ge ist ein Schlag für die Hafen­wirt­schaft und für die Ver­la­ge­rung von Gütern auf umwelt­freund­li­che Ver­kehrs­trä­ger“, betont der Spre­cher der ISW, Mar­cel Loh­beck als Ver­tre­ter der öffent­li­chen Bin­nen­hä­fen. „Gute Schie­nen­an­bin­dun­gen und moder­ne Schie­nen­net­ze sind für Bin­nen­hä­fen als mul­ti­mo­da­le Hubs essen­zi­ell. Die vergleichs-weise klei­nen För­der­be­trä­ge erzie­len gro­ße Wir­kung. Des­halb hat das Par­la­ment den Förder-topf in den ver­gan­ge­nen Jah­ren auf­ge­stockt. Vie­le unse­rer Mit­glieds­hä­fen haben in Erwar­tung der neu­en För­der­pe­ri­ode 2024 bereits Anträ­ge vor­be­rei­tet und dürf­ten nun leer aus­ge­hen. Ver­läss­lich­keit sieht anders aus“, so Lohbeck.

 

Die „Initia­ti­ve Sys­tem Was­ser­stra­ße“ wird unter­stützt durch

  • Bun­des­ver­band der Deut­schen Bin­nen­schiff­fahrt (BDB)
  • Bun­des­ver­band der Deut­schen Indus­trie e.V. (BDI)
  • Bun­des­ver­band der Selb­stän­di­gen Abtei­lung Bin­nen­schif­fahrt e.V. (BDS)
  • Bun­des­ver­band mine­ra­li­sche Roh­stof­fe e.V. (Miro)
  • Bun­des­ver­band Öffent­li­cher Bin­nen­hä­fen e.V. (BÖB)
  • Bun­des­ver­band Spe­di­ti­on und Logis­tik e.V. (DSLV)
  • Deut­sche Industrie- und Han­dels­kam­mer (DIHK)
  • Deut­sches Ver­kehrs­fo­rum (DVF)
  • Haupt­ver­band der Deut­schen Bau­in­dus­trie e.V. (HDB), BFA Wasserbau
  • Kon­in­kli­jke Bin­nen­vaart Nederland
  • Schif­fer­bör­se zu Duisburg-Ruhrort e.V.
  • Ver­band Bera­ten­der Inge­nieu­re (VBI)
  • Ver­band der Che­mi­schen Indus­trie e.V. (VCI)
  • vero – Ver­band der Bau- und Roh­stoff­in­dus­trie e.V.
  • Ver­ein für euro­päi­sche Bin­nen­schiff­fahrt und Was­ser­stra­ßen e.V. (VBW)
  • Ver­band für Schiff­bau und Mee­res­tech­nik e.V. (VSM)
  • Ver­band Ver­kehrs­wirt­schaft und Logis­tik Nordrhein-Westfalen e. V. (VVWL)
  • Wirt­schafts­ver­ei­ni­gung Stahl

Sym­bol­bild Wasserstraße

© Marisa04 auf Pixabay

Quel­le & Kontakt

Haupt­ver­band der Deut­schen Bau­in­dus­trie e.V.

Tel. +49 211 6703–205

www.bauindustrie.de

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