Erklä­rung zur Dekar­bo­ni­sie­rung der glo­ba­len Schiff­fahrt unterzeichnet

Im Rahmen der Hamburg Sustainability Conference (HSC), die vom 7. bis 8. Oktober 2024 in Hamburg stattfand, haben Vertreter verschiedener Häfen, international tätiger Reedereien, Produzenten grüner Kraftstoffe, Schiffsbauunternehmen, Finanzinstitute sowie Terminalbetreiber und Logistikunternehmen der Hafenwirtschaft gestern gemeinsam eine Erklärung zur Dekarbonisierung der globalen Schifffahrt unterzeichnet.

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Unter den Unter­zeich­nern befan­den sich CMA CGM Ger­ma­ny, Ham­bur­ger Hafen und Logis­tik AG (HHLA), MSC Medi­ter­ra­ne­an Ship­ping Com­pa­ny, Hapag-Lloyd AG, Port of Los Ange­les, Tan­ger Med Spe­cial Agen­cy, Port of Antwerp-Bruges, Port of Bar­ce­lo­na, Ham­burg Port Aut­ho­ri­ty (HPA), Port of Yoko­ha­ma, Mabanaft und Höegh Auto­li­ners. Die Erklä­rung beinhal­te­tet die Zusam­men­ar­beit der an der mari­ti­men Ver­sor­gungs­ket­te betei­lig­ten Akteu­re bei der Ein­rich­tung grü­ner Schifffahrtskorridore.

Die glo­ba­le Schiff­fahrts­in­dus­trie ist für fast 3 Pro­zent der welt­wei­ten CO₂-Emissionen ver­ant­wort­lich, dies ent­spricht etwa 940 Mil­lio­nen Ton­nen CO₂ jähr­lich. Ohne ein­schnei­den­de Maß­nah­men könn­ten die­se Emis­sio­nen bis 2050 erheb­lich anstei­gen und nach eini­gen Schät­zun­gen mehr als das Dop­pel­te der heu­ti­gen Gesamt­emis­sio­nen betra­gen. In der Erklä­rung erken­nen die Ver­trags­par­tei­en die drin­gen­de Not­wen­dig­keit an, die Treib­haus­gas­emis­sio­nen und die Umwelt­aus­wir­kun­gen der welt­wei­ten Schiff­fahrts­in­dus­trie zu verringern.

Jens Mei­er unter­zeich­ne­te als Prä­si­dent der Welt­ha­fen­or­ga­ni­sa­ti­on IAPH (Inter­na­tio­nal Asso­cia­ti­on of Ports and Har­bors), die aktu­ell 180 Häfen in 84 Län­dern ver­tritt. „Mit der Unter­zeich­nung die­ser Erklä­rung bekräf­ti­ge ich als Prä­si­dent der IAPH mein Enga­ge­ment für einen Schul­ter­schluss in der mari­ti­men Lie­fer­ket­te, indem ich die rele­van­ten Akteu­re auf dem Weg zur Dekar­bo­ni­sie­rung des inter­na­tio­na­len See­ver­kehrs und zur Ein­rich­tung grü­ner Schiff­fahrts­kor­ri­do­re zusam­men­brin­ge“, sag­te IAPH-Präsident Jens Mei­er. „Wenn wir die glo­ba­len Zie­le für die Dekar­bo­ni­sie­rung errei­chen wol­len, müs­sen wir den Wett­be­werb zwi­schen unse­ren Häfen aus­schal­ten und enger denn je zusam­men­ar­bei­ten. Dar­über hin­aus brau­chen wir ein umfas­sen­des Kon­zept, das über die Hafen-zu-Hafen-Korridore hin­aus­geht und wirk­lich dekar­bo­ni­sier­te Tür-zu-Tür-Routen einführt.“

Fried­rich Stuhr­mann, Geschäfts­füh­rer der HPA bestä­tig­te das Enga­ge­ment der HPA: „Mit der Unter­zeich­nung die­ser Erklä­rung bekräf­ti­gen wir unser akti­ves Enga­ge­ment für umwelt­freund­li­che­re Häfen und grü­ne Schiff­fahrts­kor­ri­do­re. Häfen spie­len eine Schlüs­sel­rol­le als Weg­be­rei­ter für den Zugang zu alter­na­ti­ven Kraft­stof­fen, nicht nur für die mari­ti­me Wirt­schaft, son­dern auch für ande­re Sek­to­ren. Als Port Aut­ho­ri­ty haben wir eine Vor­rei­ter­rol­le ein­ge­nom­men und maß­geb­lich dazu bei­getra­gen, dass Ham­burg als ers­ter Hafen in Euro­pa Land­strom für Kreuzfahrt- und Con­tai­ner­schif­fe anbie­tet. Wir wer­den unse­ren Weg fort­set­zen und gemein­sam mit allen rele­van­ten Akteu­ren der mari­ti­men Wert­schöp­fungs­ket­te den Weg in eine nach­hal­ti­ge­re Zukunft ebnen. Auf die­se Wei­se wol­len wir das Pro­fil unse­res Hafens als glo­ba­ler Vor­den­ker und Macher wei­ter schärfen.“

Im Ein­klang mit den inter­na­tio­na­len Kli­ma­zie­len, ein­schließ­lich des Pari­ser Abkom­mens, und dem Ziel, die glo­ba­le Erwär­mung auf 1,5 Grad Cel­si­us über dem vor­in­dus­tri­el­len Niveau zu begren­zen, sind sich die Ver­trags­par­tei­en zudem einig, dass drin­gend Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung der Treib­haus­gas­emis­sio­nen und die rasche und umfas­sen­de Umset­zung ehr­gei­zi­ger Maß­nah­men erfor­der­lich sind, um bis spä­tes­tens 2050 Netto-THG-Emissionen aus dem inter­na­tio­na­len See­ver­kehr zu errei­chen, wobei die THG-Strategie der IMO und die dar­in ent­hal­te­nen Zie­le zu berück­sich­ti­gen sind. Die Regie­run­gen müs­sen eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Erleich­te­rung die­ser wich­ti­gen Ener­gie­wen­de spielen.

Inter­na­tio­na­le Hafen­play­er unter­zeich­nen Erklä­rung zur Dekar­bo­ni­sie­rung der glo­ba­len Schifffahrt.

Die Erklä­rung beinhal­te­tet die Zusam­men­ar­beit der an der mari­ti­men Ver­sor­gungs­ket­te betei­lig­ten Akteu­re bei der Ein­rich­tung grü­ner Schifffahrtskorridore.

© HSC

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