„Hafen­aus­bau ist natio­na­le Auf­ga­be – Ohne funk­tio­nie­ren­de Häfen kei­ne Energiewende“

Die fünf deutschen Küstenländer werben auf German Ports Empfang in Berlin für mehr nationale Unterstützung.

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Ein pro­mi­nent mit den Sena­to­rin­nen, Minis­tern und Staats­rä­ten der für die See­hä­fen zustän­di­gen Minis­te­ri­en der Län­der besetz­tes Podi­um warb auf dem 3. Ger­man Ports Emp­fang am 4. Juni um Unter­stüt­zung des Bun­des für den not­wen­di­gen Hafen­aus­bau. Die Kern­bot­schaft, die von die­sem Emp­fang der deut­schen See­hä­fen in der Ver­tre­tung des Lan­des Nie­der­sach­sen in Ber­lin vor gut 170 gela­de­nen Gäs­ten aus­ging, war ein­deu­tig: Ohne funk­tio­nie­ren­de Häfen kei­ne Ener­gie­wen­de und ohne gemein­sa­me Finan­zie­rung kein Hafenausbau.

 

Nach der Eröff­nung durch die Par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tä­rin im Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Digi­ta­les und Ver­kehr, Danie­la Klu­ckert, mahn­te der Vize­prä­si­dent des Zen­tral­ver­bands der deut­schen See­ha­fen­be­trie­be, Prof. Dr. Sebas­ti­an Jür­gens, mit Ver­weis auf die Natio­na­le Hafenstra­te­gie die Not­wen­dig­keit des Aus­baus der Supra­struk­tur an.

 

„Unse­re Häfen und die Küs­te ins­ge­samt wer­den zudem Garan­ten für eine unab­hän­gi­ge, diver­si­fi­zier­te und genau­so sau­be­re und dau­er­haft güns­ti­ge Ener­gie­ver­sor­gung für ganz Deutsch­land. Der stra­te­gi­sche Aus­bau unse­rer Häfen wird mehr und mehr eine Fra­ge von Sicher­heit und Unab­hän­gig­keit und damit eine natio­na­le Auf­ga­be“, stell­te Olaf Lies, nie­der­säch­si­scher Wirt­schafts­mi­nis­ter und Mit­gast­ge­ber, auf der Ver­an­stal­tung vor­an. „Wir über­neh­men hier Ver­ant­wor­tung für das gan­ze Land und bewei­sen ein ums ande­re Mal, dass wir in der Lage sind, die not­wen­di­ge Infra­struk­tur schnell zu pla­nen und zu geneh­mi­gen und pünkt­lich zu lie­fern. Das kön­nen wir finan­zi­ell aller­dings als Län­der nicht dau­er­haft allei­ne stem­men. Hier brau­chen wir also zusam­men mit dem Bund Lösun­gen. Das wir in der Lage sind, sie gemein­sam zu fin­den, haben wir in Wil­helms­ha­ven, in Sta­de und zuletzt auch in Cux­ha­ven gezeigt.“

Dar­über hin­aus mach­te Axel Mat­tern, Vor­stand Hafen Ham­burg Mar­ke­ting, dar­auf auf­merk­sam, dass die deut­schen Häfen zu einem gro­ßen Teil an der deut­schen Wirt­schafts­stär­ke betei­ligt sind: „Ein resi­li­en­tes Deutsch­land ist ohne die Häfen nicht vor­stell­bar. Hier wird in Zukunft nicht nur ein Groß­teil der erneu­er­ba­ren Ener­gien umge­schla­gen und pro­du­ziert. Schon heu­te sind die Häfen unver­zicht­bar für den Ex- und Import vie­ler Güter und Roh­stof­fe, die die deut­sche Wirt­schaft drin­gend benö­tigt, um wei­ter zu pro­spe­rie­ren. Es ist daher emi­nent wich­tig, dass der Aus­bau und die Erhal­tung der Infra­struk­tur auch durch den Bund unter­stützt wird“, sag­te Axel Mat­tern, Vor­stand Hafen Ham­burg Marketing.

 

Auch in der Podi­ums­dis­kus­si­on waren sich die poli­ti­schen Spit­zen­ver­tre­te­rin­nen und ‑ver­tre­ter der fünf Küs­ten­län­der einig, dass die Ener­gie­wen­de nur mit funk­tio­nie­ren­den Häfen gelin­gen kann. Denn alter­na­ti­ve, kli­ma­freund­li­che Ener­gie­trä­ger müss­ten in erheb­li­chem Maße impor­tiert wer­den, um die deut­sche Indus­trie zu ver­sor­gen. Daher müss­ten für den Aus­bau der Flüs­sig­ga­sim­port­ka­pa­zi­tä­ten und der Offshore-Windenergie die Hafen­an­la­gen ertüch­tigt und Flä­chen bereit­ge­stellt wer­den. Nicht zuletzt auch aus dem Grund, dass von einer gut umge­setz­ten Ener­gie­wen­de alle deut­schen Bun­des­län­der und die dort ansäs­si­gen Unter­neh­men nach­hal­tig pro­fi­tie­ren, müs­se daher auch eine soli­de, gemein­sa­me Finan­zie­rung auch im Inter­es­se des Bun­des lie­gen, war man sich am Ende der Ver­an­stal­tung einig.

 

Wün­schen sich gemein­sam mehr Unter­stüt­zung des Bundes(v.l.): Claus Ruhe Madsen (Wirt­schafts­mi­nis­ter Schleswig-Holstein), Prof. Sebas­ti­an Jür­gens (Vize­prä­si­dent ZDS), Jür­gen Lies (Wirt­schafts­mi­nis­ter Nie­der­sach­sen), Kris­ti­na Vogt (Wis­sen­schafts­se­na­to­rin Bre­men) , Andre­as Rieck­hof (Staats­rat bei der Behör­de für Wirt­schaft, Ham­burg) , Axel Mat­tern (Vor­stand HHM), Andre­as Bull­win­kel (Geschäfts­füh­rer Sea­ports of Niedersachsen).

© Sea­ports Niedersachsen

Quel­le & Kontakt:

Mat­thi­as Koch, bre­men­ports GmbH & Co. KG
Tel.: +49 471 30901–103, Mobil: +49 170 9619443
E‑Mail: matthias.koch@bremenports.de

 

Ralf Johan­ning, Hafen Ham­burg Mar­ke­ting e.V.
Tel.: +49 40 37709 113, Mobil: +49 171 1642260
E‑Mail: johanning@hafen-hamburg.de

 

Sören Jur­rat, Lan­des­ver­band Hafen­wirt­schaft Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Tel.: +49 3831 254221, Mobil: +49 178 2542008
E‑Mail: jurrat@seehafen-stralsund.de

 

Andre­as Bull­win­kel, Sea­ports of Nie­der­sach­sen GmbH
Tel.: +49 441 361888–82, Mobil: +49 1520 9921674
E‑Mail: abullwinkel@seaports.de

 

Cars­ten Lor­le­berg, Gesamt­ver­band Schleswig-Holsteinischer Häfen e.V.
Tel.: +49 4852 884–19, Mobil: +49 151 42624494
E‑Mail: c.lorleberg@schrammgroup.de

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