Fünf Jah­re „For­ti­tu­do“

Der selbstentwickelte Schwergutleichter Fortitudo feiert in diesem Jahr sein fünfjähriges Jubiläum. Sein Heimathafen ist Weil am Rhein, doch dort legt er nur selten an.

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Die meis­te Zeit ist das Uni­kat auf den fran­zö­si­schen Bin­nen­was­ser­stra­ßen zu sehen. Doch auch in Deutsch­land und den Bene­lux­staa­ten ist die For­ti­tu­do unter­wegs. Die Bil­der zei­gen ein paar der High­lights des „Spe­zia­lis­ten“ für schwe­re und sper­ri­ge Güter. Was die For­ti­tu­do von den ande­ren Péni­schen unter­schei­det, ist ihre Trag­fä­hig­keit von 300 t und die Mög­lich­keit, volu­mi­nö­se Kol­li von bis zu 25 Meter Län­ge und 4,60 Meter Brei­te zu laden.

Im Juli 2018 läuft die For­ti­tu­do in der fran­zö­si­schen Werft in Fécamp (Nor­man­die) vom Sta­pel. Ihre ers­te Rei­se führt den Schwer­gut­leich­ter von Calais in Nord­frank­reich ins elsäs­si­sche Stras­bourg. Ein Trans­port von Werk zu Werk, gela­den sind drei Kol­li zur auto­no­men Stromgewinnung.

Die For­ti­tu­do trans­por­tiert Schwer­gut­kol­li und sper­ri­ge Ladung bis zu 300 t direkt über das Binnenwasserstraßen- und Kanal­netz. Auf ihrer Rei­se von Neuf-Brisach nach Lyon im Jahr 2019 hat­te sie einen 230 t schwe­ren Sta­tor gela­den. Dabei pas­sier­te sie das EU-Parlament in Stras­bourg und die herbst­lich ver­färb­ten Voge­sen. Im Rhein-Marne-Kanal wur­de der Trans­port von einer Algen­pla­ge fest­ge­hal­ten. Unmen­gen von Algen muss­ten aus der Schleu­se gefischt wer­den, bevor es wei­ter­ge­hen konn­te. Der direk­te Was­ser­weg zwi­schen dem Elsass und Lyon war gesperrt, so muss­te ein Umweg via Loth­rin­gen, Cham­pa­gne und Bur­gund gefah­ren wer­den. Auf der drei­wö­chi­gen Fahrt meis­ter­te die For­ti­tu­do 326 Schleu­sen, drei Tun­nel und zwei Wasserscheiden.

Bei Tun­neln, Brü­cken und Schleu­sen leis­tet der Kapi­tän der For­ti­tu­do oft­mals Mil­li­me­ter­ar­beit. Da zahl­te es sich aus, dass der Schwer­gut­leich­ter für das fran­zö­si­sche Kanal­netz opti­miert ist. Denn sei­ne Abmes­sun­gen ori­en­tie­ren sich an den Vor­ga­ben der Kanä­le des Freycinet-Netzwerkes und wur­den bis zum Maxi­mum aus­ge­reizt. So wird es öfter in der Höhe und Brei­te beson­ders eng. Spek­ta­ku­lär ist zum Bei­spiel die Durch­fahrt des Tun­nels in Han-sur-Meuse auf der fran­zö­si­schen Maas in der Nähe von Givet.

Mit­ten durch die fran­zö­si­sche Haupt­stadt Paris führt die Rou­te für einen Schwer­gut­trans­port in die­sem Som­mer. Bei strah­lend blau­em Him­mel pas­sier­te die For­ti­tu­do unter ande­rem den Eif­fel­turm und die Brü­cke des Zaren Alex­an­der III, eine der schöns­ten Brü­cken von Paris. Gela­den hat­te die Péni­che einen 280 t schwe­ren Rotor, der für das 100 km von Paris ent­fern­te Nogent-sur-Seine bestimmt war.

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