Er ist zu einer guten Tradition geworden, der jährlich ausgetragene „Deutsch-Finnische Hafentag“ (DFHT) in Lübeck. Zum achten Mal kommen am 7. November Abgesandte aus mehreren finnischen Häfen sowie der lokalen Logistikwelt in die Musik- und Kongresshalle.
Geballte Kraft vor Ort
Bereits am Vormittag beginnt ein attraktives Rahmenprogramm: In einem Fachforum referieren neben zwei finnischen Vortragenden aus den Bereichen Hafen und Industrie auch Hersteller von Hafengeräten zum Thema Energie und Nachhaltigkeit. Dabei gehen sie unter anderem auf die CO2-Reduktion ein. Wie bringen sie nachhaltige Antriebe mit der in Häfen gefragten geballten Energie zusammen? Wie weit sind wir in der finnischen und deutschen Hafenwelt mit dem Umstieg? Dazu stehen Experten Rede und Antwort. Zudem werden drei Schwergewichte der neuen Gerätegeneration vor Ort zu besichtigen sein.
Deutsch-Finnischer Hafentag: Ein Blick über den Tellerrand
Den DFHT läuten am frühen Abend die Gastgeber ein: Bernd Jorkisch, Honorarkonsul der Republik Finnland in Lübeck, und Sebastian Jürgens, Geschäftsführer der Lübecker Hafen-Gesellschaft. Auch die Verwaltungsspitze der Mitausrichterin, der Hansestadt Lübeck, wird mit Bürgermeister Jan Lindenau anwesend sein. Erfreulicherweise kommt mit Kai Sauer der finnische Botschafter in Deutschland aus Berlin. Er spricht ein Grußwort, das die weltpolitische Lage sicher nicht außenvor lassen wird, bevor das Publikum wieder in die Hafenwelt eintaucht: Mit Yrjö Vainiala meldet sich der Geschäftsführer des finnischen Hafen Naantali zu Wort, der diesmal die traditionelle Hafenrede hält.
Doch die Häfen bleiben nicht unter sich. Nicht nur in der maritimen finnischen Industrie interessiert man sich inzwischen für den Hafentag. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die Teilnahme des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des Weltkonzerns Stora Enso: Seppo Parvi wird in seinem Vortrag auf das Engagement der nordischen Forstprodukteindustrie in Lübeck eingehen. Sein Unternehmen ist als langjähriger Kunde der LHG schon seit vielen Jahren mit der Hansestadt verbunden.
Nachhaltigkeit und Seeverkehr – Widerspruch oder Chance?
Bei einer Podiumsdiskussion wird Parvi seinen zweiten Auftritt haben. Mit ihm diskutieren Experten aus der maritimen Welt, wie nachhaltig Seeverkehr sein kann. Unter ihnen ist Matthias Marquardt, der sich mit Energie und Nachhaltigkeit bestens auskennt: Er ist Geschäftsführer des Schiffsmotorherstellers Wärtsilä. Zum Abschluss greift mit Christian Ketels ein Mitglied der renommierten Harvard Business School zum Mikrofon. Er gibt unter dem Titel „Chancenraum Ostsee“ einen Ausblick über die ökonomischen Trends und Zukunftsaussichten. Ketels gilt als globaler Experte für wirtschaftliche Strategien und Wettbewerbsfähigkeit.
Anmeldungen zum Tagesforum und zur Abendveranstaltung sind noch möglich.