Ers­te Test­fahr­ten für was­ser­stoff­be­trie­be­ne Rhenus-Schiffe

Das erste der wasserstoffbetriebenen Schiffe von Rhenus befindet sich derzeit in der entscheidenden Phase der Werftprobefahrten. Jedes dieser insgesamt drei Schiffe wird intensiv getestet, um höchste Standards in Nachhaltigkeit und technischer Innovation zu gewährleisten. Ziel ist es, die Schiffe optimal auf den finalen Testlauf und die anschließende Verkehrszulassung vorzubereiten.

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Rhen­us geht mit der Ent­wick­lung ihrer inno­va­ti­ven, was­ser­stoff­be­trie­be­nen Bin­nen­schif­fe einen wei­te­ren wich­ti­gen Schritt in Rich­tung emis­si­ons­ar­me Schiff­fahrt. Die lau­fen­den Pro­be­fahr­ten mar­kie­ren einen wich­ti­gen Schritt im Bau­pro­zess, bei dem die Schif­fe auf Herz und Nie­ren geprüft wer­den. Beson­de­res Augen­merk liegt dabei auf der Fein­ab­stim­mung der hoch­ent­wi­ckel­ten Elek­tronik­sys­te­me und der Über­prü­fung aller tech­ni­schen Komponenten.

Ein Schwer­punkt der Tests liegt auf der leis­tungs­star­ken Kom­bi­na­ti­on aus Brenn­stoff­zel­len­sys­tem und moder­ner Bat­te­rie­an­la­ge. Die 840 kWh star­ke Bat­te­rie fun­giert als Spit­zen­last­puf­fer und stellt gleich­zei­tig sicher, dass das Schiff auch bei Not­fäl­len betriebs­fä­hig bleibt. Zwei Brenn­stoff­zel­len wan­deln Was­ser­stoff in elek­tri­sche Ener­gie um, wei­te­re Zel­len kön­nen bei Bedarf hin­zu­ge­fügt wer­den, um die Effi­zi­enz wei­ter zu erhöhen.

Neben der Was­ser­stoff­tech­no­lo­gie wer­den mari­ni­sier­te Lkw-Dieselmotoren mit je 350 kW Leis­tung ein­ge­setzt, die bei Lang­stre­cken­fahr­ten bei Bedarf die Ope­ra­bi­li­tät sicher­stel­len. Dar­über hin­aus wird die voll­elek­tri­sche Bug­strahl­an­la­ge getes­tet, die für prä­zi­se Manö­ver sorgt und mit einem leis­tungs­star­ken Elek­tro­mo­tor ange­trie­ben wird. Dank der maß­ge­schnei­der­ten Wende- und Redu­zier­ge­trie­be der bei­den Synchron-Elektromotoren mit einer Leis­tung von 960 kW bleibt die Geräusch­ent­wick­lung minimal.

Die Test­läu­fe schlie­ßen auch eine umfas­sen­de Über­prü­fung des Brenn­stoff­zel­len­sys­tems und der Bat­te­rie unter ver­schie­de­nen Belas­tungs­be­din­gun­gen ein, um sicher­zu­stel­len, dass alle Sys­te­me zuver­läs­sig funk­tio­nie­ren. Par­al­lel dazu wird die Küh­lung des Brenn­stoff­zel­len­sys­tems durch zwei Kreis­läu­fe für Hoch- und Nie­der­tem­pe­ra­tu­ren gewährleistet.

Mit die­sen inno­va­ti­ven Tech­no­lo­gien setzt Rhen­us neue Maß­stä­be in der Bin­nen­schiff­fahrt und berei­tet den Weg für die Ver­kehrs­zu­las­sung der Schif­fe, die vor­aus­sicht­lich in den kom­men­den Mona­ten erfol­gen wird.

Bereits erteilt wur­de schon die Son­der­ge­neh­mi­gung der UNECE (Wirt­schafts­kom­mis­si­on der Ver­ein­ten Natio­nen für Euro­pa) zur Nut­zung von Was­ser­stoff als Antriebs­form. Die­ser ist bis­her nicht für den Trans­port gefähr­li­cher Güter zuge­las­sen. Damit ist das Rhenus-Schiff das ers­te Bin­nen­schiff sei­ner Art, das auf dem Rhein mit Was­ser­stoff als Antrieb fah­ren darf.

© Rhen­us Gruppe

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