Herr Dr. Andreas Bovenschulte, Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen, betonte in seinem Vortrag die entscheidende Rolle der Fahrrinnenanpassung der Außenweser
für Bremen und die gesamte deutsche Wirtschaft. Er sagte: „Das Land Bremen investiert Jahr für Jahr viele Millionen Euro in die Hafeninfrastruktur, damit die bremischen Häfen gegenüber der Konkurrenz in Rotterdam und Antwerpen bestehen können. Angesichts der nationalen Bedeutung der deutschen Seehäfen für die Exportnation Deutschland und insbesondere angesichts der Klimaziele des
Bundes und der EU sind allerdings zusätzliche Anstrengungen erforderlich, für die die Küstenländer auf die Unterstützung des Bundes angewiesen sind.“
Wirtschaftsminister Olaf Lies unterstrich die Bedeutung der Fahrrinnenanpassung und betonte gleichzeitig die Notwendigkeit, die berechtigten Interessen aller Betroffenen zu berücksichtigen: „Eine Fahrrinnenanpassung ist von großer Bedeutung für die Zukunft unserer Hafenstandorte in Brake und Nordenham und die Wirtschaft der Region. Gleichzeitig müssen und wollen wir dafür sorgen, dass auch die Aspekte des Umwelt- und Naturschutzes, aber auch etwa die Interessen der regionalen Landwirtschaft beachtet und umgesetzt werden. Konkret ist an der Weser aber in der Vergangenheit viel Vertrauen verloren gegangen, das müssen wir jetzt wieder aufbauen. Hier wurden zu viele Dinge versprochen, die später nicht eingehalten wurden. Auch deshalb haben mein Kollege Umweltminister Christian Meyer und ich in der vergangenen Woche einen neuen und vor allem offenen Dialog mit
den Beteiligten begonnen, der transparent und auf Augenhöhe geführt werden soll. Es ist möglich, Ökologie und Ökonomie zu einem Ausgleich zu bringen. Dieser Weg mag vielleicht aufwendig sein, aber er lohnt sich.“
Uwe Beckmeyer, Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes Weser e.V. und des Weserbundes e.V., erläuterte die geplanten Fahrrinnenanpassungen: „Die Fahrrinnenanpassung ist ein entscheidender Schritt, um die Zukunft unserer Häfen zu sichern. Sie ermöglicht nicht nur größere Schiffe, sondern trägt auch zur Schonung unserer Umwelt bei. Wir müssen die Anpassungen verantwortungsvoll umsetzen, um die Interessen aller Betroffenen zu wahren.“