Emden: Öko­no­mie und Öko­lo­gie im Hafen zwei Sei­ten der­sel­ben Medaille

Leiter der GDWS in der wirtschaftlichen „Herzkammer“ Ostfrieslands

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„Wie kaum irgend­wo anders tref­fen hier in Emden durch den Mas­ter­plan Ems und durch die Fahr­rin­nen­an­pas­sung der Außen­ems Öko­lo­gie und Öko­no­mie direkt auf­ein­an­der. Es zeigt sich, dass das zwei Sei­ten der­sel­ben Medail­le sind“, so Eric Oehl­mann, Lei­ter der Gene­ral­di­rek­ti­on Was­ser­stra­ßen und Schiff­fahrt (GDWS) mit Sitz in Bonn. Er steht seit Anfang die­ses Jah­res an der Spit­ze der GDWS und folg­te mit sei­nem Besuch in Emden einer Ein­la­dung der Emder Hafen­för­de­rungs­ge­sell­schaft e. V. (EHFG). Beim Wasserstraßen- und Schiff­fahrts­amt Ems-Nordsee sowie im Emder Hafen traf er mit Ver­tre­tern der Emder Hafen­wirt­schaft zusam­men. 

„Ich freue mich, dass die Emder Hafen­wirt­schaft die Pla­nun­gen zur Tide­steue­rung unter­stützt, mit der die Was­ser­qua­li­tät in der Unter­ems deut­lich ver­bes­sert wer­den soll“. Eine gute Was­ser­qua­li­tät in die­sem Teil der Bun­des­was­ser­stra­ße „Ems“ sei ihm sehr wich­tig. Aller­dings dür­fe es dabei nicht zu Nach­tei­len bei der Erreich­bar­keit des Emder Hafens kom­men. Damit mein­te er vor allem das mit der Tide­steue­rung ver­bun­de­ne plötz­li­che Absin­ken des Was­ser­stan­des im Emder Außen­ha­fen. Oehl­mann hofft, dass das aktu­ell lau­fen­de Plan­ver­fah­ren zur Anpas­sung der Fahr­rin­ne der Außen­ems bald abge­schlos­sen und danach zügig mit der Umset­zung begon­nen wer­den kann. 

Die wirt­schaft­li­che Bedeu­tung, die der Emder Hafen für die Stadt und wei­te Tei­le Ost­fries­lands hat, ver­deut­lich­te Rein­hard Hege­wald als Vor­stand der EHFG. Er bezeich­ne­te den Hafen als „Herz­kam­mer“ der Regi­on, denn in ihm sei­en rund 10.000 Men­schen beschäf­tigt. Dar­aus ergä­be sich eine hohe Ver­bun­den­heit der Ost­frie­sen mit dem Hafen sowie mit der Ems, die mit ihrer Mün­dung vor Ort vor allem als Chan­ce für die Regi­on ange­se­hen wer­de.

Timo Sieb­ahn als Vor­sit­zen­der des Auf­sichts­ra­tes der EHFG beton­te bei dem Tref­fen mit Oehl­mann, dass die Anpas­sung der Fahr­rin­ne in der Außen­ems auch erfol­ge, um den aktu­el­len öko­lo­gi­schen Her­aus­for­de­run­gen gerecht zu wer­den. Dazu gehö­re der Trans­port von Tei­len zur Errich­tung von Wind­parks in der Nord­see. Die­se erfor­der­ten tie­fer­ge­hen­de Schif­fe eben­so wie die Elek­tro­mo­bi­li­tät. Denn die Elek­tro­fahr­zeu­ge sei­en um rund ein Drit­tel schwe­rer als die Fahr­zeu­ge mit Ver­bren­ner­an­trieb, was natur­ge­mäß Aus­wir­kun­gen auf den Tief­gang der Auto­trans­por­ter habe.

Her­mann Pop­pen, Lei­ter des Wasserstraßen- und Schiff­fahrts­am­tes Ems-Nordsee zeig­te auf, dass ein Teil der Erst­bag­ge­rung in den Wybel­su­mer Pol­der ver­bracht wer­de. Zudem gäbe es Über­le­gun­gen, einen Teil des Bag­ger­gu­tes aus der Unter­hal­tung der Außen­ems an Land zu ver­brin­gen. Dort wür­de das Bag­ger­gut – statt in die Ems­mün­dung ver­bracht zu wer­den – rei­fen und danach zur Erhö­hung der Dei­che ver­wen­det wer­den kön­nen. „Klei wird ein immer wert­vol­le­res Wirt­schafts­gut. Wir haben dafür sogar schon Anfra­gen aus den Nie­der­lan­den und aus dem Alten Land bekom­men“, so Pop­pen. 

Die Wasserstraßen- und Schiff­fahrts­ver­wal­tung des Bun­des (WSV) zählt zum Res­sort des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Digi­ta­les und Ver­kehr. Die Gene­ral­di­rek­ti­on Was­ser­stra­ßen und Schiff­fahrt ist die zen­tra­le mit­tel­be­hörd­li­che Steue­rungs­in­stanz der WSV. In den Regio­nen sor­gen 17 Wasserstraßen- und Schiff­fahrts­äm­ter für einen siche­ren und rei­bungs­los flie­ßen­den Schiffs­ver­kehr und für die Unter­hal­tung und den Betrieb der Bun­des­was­ser­stra­ßen, zu denen auch die Ems gehört. Schwer­punkt der acht Wasserstraßen-Neubauämter der WSV in Deutsch­land sind Aus- und Neu­bau­pro­jek­te an den Bundeswasserstraßen. 

Eric Oehl­mann (Sechs­ter von links) umrahmt von Emdens Hafen­re­prä­sen­tant Rein­hard Hege­wald (Sieb­ter von links), WSA-Leiter Her­mann Pop­pen (Fünf­ter von Links) und Timo Sieb­ahn (Vier­ter von Links) mit Ver­tre­tern der Wirt­schaft aus Emden und Ost­fries­land vor dem Gebäu­de des Wasserstraßen- und Schiff­fahrts­am­tes Ems-Nordsee in Emden

© Emder Hafen­för­de­rungs­ge­sell­schaft e. V. (EHFG)

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Emder Hafen­för­de­rungs­ge­sell­schaft e. V. (EHFG)

Tel. 0151 – 1965 0961

reinhard.hegewald@seaport-emden.de

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