bay­ern­ha­fen und Hel­rom brin­gen mit paten­tier­ter Tech­no­lo­gie Lkw- Trai­ler von der Stra­ße auf die Schiene

bayernhafen bündelt verschiedene Güter und verlagert Langstreckenverkehre mit der passenden Infrastruktur weg von der Straße auf die beiden umweltfreundlicheren Verkehrsträger Binnenschiff und Bahn. Zukünftig kommt dabei auch die patentierte Technologie des Helrom-Trailer-Wagen zum Einsatz. Diese ermöglicht eine einfache horizontale Verladung von Lkw-Trailern (Sattelaufliegern) auf die Bahn ohne Spezialkräne. Geplanter Start der neuen KV-Verbindung für Industrieunternehmen aus Bayern ist im April 2024. Die Drehscheibe dafür wird der Trailerport im bayernhafen Regensburg sein.

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Ab April 2024 betreibt die Hel­rom GmbH eine täg­li­che Bahn­ver­bin­dung vom bay­ern­ha­fen Regens­burg nach Lébé­ny in Ungarn, um für ein Indus­trie­un­ter­neh­men aus Bay­ern Tei­le für die Pro­duk­ti­on zu trans­por­tie­ren. Bei der neu­en Ver­bin­dung kommt die von Hel­rom ent­wi­ckel­te und paten­tier­te Tech­no­lo­gie zur hori­zon­ta­len Ver­la­dung zum Ein­satz: Dabei wird der Lkw-Trailer von der Zug­ma­schi­ne abge­kop­pelt und mit­tels einer elek­trisch ange­trie­be­nen Zug­ma­schi­ne in die seit­lich aus­ge­klapp­te Trans­port­ta­sche gescho­ben. Durch die Ver­la­ge­rung von Lkw-Trailern von der Stra­ße auf die Schie­ne
wer­den jähr­lich ca. 11.000 t CO2-Emmissionen ein­ge­spart und die Auto­bah­nen und Rast­stät­ten zwi­schen Regens­burg und Ungarn von ca. 17.000 LKW-Fahrten entlastet.

Um die­se Ver­kehrs­ver­la­ge­rung zu ermög­li­chen, inves­tiert bay­ern­ha­fen am Stand­ort Regens­burg in die Modi­fi­zie­rung sei­nes Trai­ler­ports, einem Ter­mi­nal spe­zi­ell für Wech­sel­brü­cken und Sat­tel­auf­lie­gern, das bay­ern­ha­fen selbst betreibt. Dazu erfolgt in den nächs­ten Mona­ten eine Anpas­sung der Flä­chen und des Ein­fahrts­gates sowie die
Erstel­lung der Lade­infra­struk­tur für elek­tri­sche Sattelzugmaschinen. 

„Das Sys­tem ist sehr inter­es­sant, da so auch nicht-kranbare Sat­tel­auf­lie­ger ver­la­den wer­den kön­nen und kei­ne auf­wen­di­ge Infra­struk­tur­bau­ten nötig sind,“ sagt der Baye­ri­sche Staats­mi­nis­ter für Woh­nen, Bau und Ver­kehr, Chris­ti­an Bern­rei­ter. „Ich bin gespannt, wie sich das Sys­tem im Betrieb bewährt. Es hat auf jeden Fall das
Pot­zen­zi­al, den kom­bi­nier­ten Ver­kehr zu stär­ken, was ich sehr begrü­ße. Beson­ders freut mich, dass die Inno­va­ti­on in Zusam­men­ar­beit mit dem lan­des­ei­ge­nen Unter­neh­men Bay­ern­ha­fen eta­bliert wird.”

„bay­ern­ha­fen hat bereits früh­zei­tig Inter­es­se an unse­rer Tech­no­lo­gie signa­li­siert – und als es kon­kret wur­de mit Offen­heit und Fach­kom­pe­tenz immer wie­der nach Lösun­gen gesucht,“ beto­nen die Helrom-Geschäftsführer Roman Noack und Wolf­gang Mai­er, die auch in punc­to Zuver­läs­sig­keit und Pünkt­lich­keit Maß­stä­be set­zen wollen.

„Im Kom­bi­nier­ten Ver­kehr sind die Con­tai­ner bereits ein Erfolgs­mo­dell. Jetzt geht es um Lösun­gen für die gro­ßen Volu­men auf den kon­ti­nen­ta­len Rela­tio­nen, also auch Trai­ler und Wech­sel­brü­cken auf die Schie­ne zu bekom­men,“ sagt bayernhafen-Geschäftsführer Joa­chim Zim­mer­mann, „wir ste­hen allen Lösungs­vor­schlä­gen auf­ge­schlos­sen gegen­über. Mit dem Trai­ler­port haben wir spe­zi­ell für die­ses Seg­ment
früh­zei­tig die Wei­chen gestellt. Klar ist aber auch, dass im Schie­nen­netz die not­wen­di­gen Kapa­zi­tä­ten dafür bereit­ge­stellt wer­den müs­sen. Mas­sen­gut per Schiff, Trai­ler auf die Schie­ne – das wäre eine opti­ma­le Arbeits­tei­lung, öko­no­misch wie
öko­lo­gisch.“

Bay­erns Ver­kehrs­mi­nis­ter Chris­ti­an Bern­rei­ter mit Helrom-Geschäftsführer Roman Noack (im Bild links) und bayernhafen-Geschäftsführer Joa­chim Zim­mer­mann (im Bild rechts).

© StMB/Winszczyk

Quel­le & Kontakt:

Bay­ern­ha­fen GmbH & Co. KG
Lin­zer Stra­ße 6
93055 Regens­burg
presse@bayernhafen.de

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