Nach erneu­ter Schiffs­kol­li­si­on: Neu gebau­te Brü­cke soll zügig repa­riert werden

Olaf Lies: „Bin guter Hoffnung, dass wir in sechs Wochen den Schaden behoben haben“

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Nach einer ers­ten Bestands­auf­nah­me zur beschä­dig­ten Behelfs­brü­cke über die Hun­te hat sich Nie­der­sach­sens Wirtschafts- und Ver­kehrs­mi­nis­ter Olaf Lies heu­te Mor­gen mit Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Wirt­schaft, der betrof­fe­nen Kom­mu­nen, der Häfen, der Deut­schen Bahn und der Nie­der­säch­si­schen Lan­des­be­hör­de für Stra­ßen­bau und Ver­kehr aus­ge­tauscht. Nach ers­ten Ergeb­nis­sen ist durch die Kol­li­si­on eines Bin­nen­schiffs mit der Brü­cke der Über­bau eines der bei­den Hilfs­brü­cken­tei­le irrepa­ra­bel beschä­digt und muss aus­ge­tauscht wer­den. Zudem muss das Brü­cken­la­ger ersetzt wer­den. Eine benö­tig­te Hilfs­brü­cke ist vor­han­den und der Trans­port vom DB-Lager in Konz an die Hun­te ist bereits in Pla­nung. Zudem erfor­dert die Repa­ra­tur einen Schwimm­kran, um das beschä­dig­te Brü­cken­teil aus­zu­he­ben – die­se Maß­nah­men kön­nen meh­re­re Wochen in Anspruch nehmen.

Minis­ter Lies schätzt die Lage wie folgt ein: „Ich bin zuver­sicht­lich, dass die Scha­dens­be­sei­ti­gung an der Behelfs­brü­cke schnel­ler als bei der Kol­li­si­on vor fünf Mona­ten erfol­gen wird. Eine zügi­ge Instand­set­zung der Infra­struk­tur ist gera­de das obers­te Gebot, um die nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf die Häfen Bra­ke und Nor­den­ham mög­lichst in Gren­zen zu hal­ten. Das erfor­dert eine schnel­le Lösung. Wir haben in jüngs­ter Zeit gezeigt, dass wir schnell und zuver­läs­sig auf sol­che Scha­dens­la­gen reagie­ren kön­nen. Dank der her­vor­ra­gen­den Zusam­men­ar­beit mit der Deut­schen Bahn, wird es uns auch dies­mal gelin­gen, den Schie­nen­ver­kehr über die Hun­te wie­der zügig zum Rol­len zu bringen.“

„Die Sicher­heit und Zuver­läs­sig­keit unse­rer Infra­struk­tur haben höchs­te Prio­ri­tät, und wir set­zen nun erneut alles dar­an, die beschä­dig­te Brü­cke so schnell wie mög­lich wie­der befahr­bar zu machen. Unser Exper­ten­team arbei­tet rund um die Uhr, die Scha­dens­be­gut­ach­tung wur­de bereits ges­tern abge­schlos­sen und Maß­nah­men für eine rasche Repa­ra­tur sind ein­ge­lei­tet. Uns ist die hohe Bedeu­tung der Stre­cke für die Regi­on und den Schie­nen­gü­ter­ver­kehr bewusst. Im engen Schul­ter­schluss mit allen Betei­lig­ten arbei­ten wir unter Hoch­druck dar­an, den Personen- und Güter­zug­ver­kehr schnellst­mög­lich wie­der auf­neh­men zu kön­nen.“, sag­te Ute Plam­beck, Kon­zern­be­voll­mäch­tig­te der Deut­schen Bahn für Nie­der­sach­sen und Bremen.

„Da nur eine Durch­fahrts­öff­nung beschä­digt wur­de, konn­te bereits ges­tern Nach­mit­tag die Was­ser­stra­ße wie­der ein­sei­tig für die Schiff­fahrt frei­ge­ge­ben wer­den, sodass unter ande­rem die Erreich­bar­keit des Hafens Olden­burg mit Bin­nen­schif­fen gewähr­leis­tet ist. Der Ver­kehr wird über einen Wahr­sch­au­dienst gere­gelt, bei dem sich alle Schif­fe vor Pas­sa­ge der Eisen­bahn­brü­cke mel­den müs­sen.“, sag­te Dr. Tors­ten Sten­gel, Lei­ter des Wasserstraßen- und Schiff­fahrts­am­tes Weser-Jade-Nordsee.

Wann genau mit einer Wie­der­in­be­trieb­nah­me des Schie­nen­ver­kehrs zu rech­nen ist, wird erst im Ver­lauf des aus­ste­hen­den Repa­ra­tur­ver­fah­rens, also in den nächs­ten Wochen kon­kret abseh­bar sein. Dazu Minis­ter Lies wei­ter: „Nach den Ergeb­nis­sen aus der heu­ti­gen Kon­fe­renz bin ich guter Hoff­nung, dass wir in sechs Wochen den Scha­den beho­ben haben. Wann genau der ers­te Zug wie­der die Hun­te quert, lässt sich zum heu­ti­gen Stand noch nicht genau sagen.“

Anfang kom­men­der Woche soll in einem nächs­ten Aus­tausch ein kon­kre­ter Zeit­plan vorliegen.

Zum Hin­ter­grund:

Am Diens­tag­nach­mit­tag ist es an der Hunte-Behelfsbrücke bei Els­fleth zu einer Kol­li­si­on mit einem Bin­nen­schiff gekom­men. Der dadurch ent­stan­de­ne Scha­den macht der­zeit den Personen- und Güter­ver­kehr über die Brü­cke unmög­lich. Das hat schwe­re Aus­wir­kun­gen auf den Schie­nen­ver­kehr zwi­schen und den See­hä­fen Bra­ke und Nor­den­ham. Das betrifft vor allem die Hafen­wirt­schaft. Eine Brü­cken­durch­fahrt für Bin­nen­schif­fe auf der Hun­te ist der­zeit noch mög­lich und der Hafen Olden­burg bleibt schiffs­sei­tig erreichbar.

Quel­le: J. Mül­ler © Was­ser­schutz­po­li­zei Oldenburg

Quel­le & Kontakt:

Nie­der­säch­si­sches Minis­te­ri­um für Wirt­schaft, Ver­kehr, Bau­en und Digi­ta­li­sie­rung
www.mw.niedersachsen.de

 

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