Aus­ge­bau­te Havel-Oder-Wasserstraße zwi­schen Mari­en­wer­der und Ebers­wal­de für den Schiffs­ver­kehr freigegeben

Mit dem Auslösen eines Buzzers wurde am 3.6. die fertig ausgebaute Strecke der Havel-Oder-Wasserstraße zwischen Marienwerder und Eberswalde offiziell für den Schiffsverkehr freigegeben. Mit dem Ausbau der 7,3 Kilometer langen Stecke wurde eine Lücke zwischen den beiden bereits ausgebauten Abschnitten geschlossen.

spc Newsletter

Verpasse keine Branchennews: Hier gehts zur Newsletter-Anmeldung:

Tho­mas Rosen­stein, Lei­ter der Abtei­lung Was­ser­stra­ßen in der Gene­ral­di­rek­ti­on Was­ser­stra­ßen und Schiff­fahrt: „Für die Bin­nen­schiff­fahrt bedeu­tet der Lücken­schluss jetzt erheb­li­che nau­ti­sche Ver­bes­se­run­gen beim Befah­ren der Havel-Oder-Wasserstraße – und dies zwei Jah­re frü­her als geplant. Mit dem Abschluss der Bau­maß­nah­me stär­ken wir die wich­ti­ge Was­ser­stra­ßen­ver­bin­dung zwi­schen Ber­lin und dem See­ha­fen Stettin.“

Zwi­schen Mari­en­wer­der und Ebers­wal­de wur­de in den ver­gan­ge­nen vier­ein­halb Jah­ren ein neu­es Kanal­pro­fil mit vier Metern Was­ser­tie­fe und 55 Metern Was­ser­spie­gel­brei­te her­ge­stellt. Das sind 22 Meter mehr als vorher.

Auch die Stand­si­cher­heit der Däm­me wur­de den neu­en Sicher­heits­be­stim­mun­gen ange­passt. Ein­ge­bau­te Fil­ter sor­gen bei even­tu­el­len Dich­tungs­le­cka­gen dafür, dass die Däm­me sicher und sta­bil blei­ben. Der aus­ge­bau­te Kanal­ab­schnitt hat eine neue Ton­dich­tung erhal­ten, die dafür sorgt, das Was­ser im Kanal zu hal­ten.

Ins­ge­samt wur­den in dem Bau­vor­ha­ben Los E2/F2 zwi­schen Mari­en­wer­der und Lich­ter­fel­de knapp 450.000m² Ton­dich­tung ein­ge­baut und 240.000  neue Däm­me gebaut. 370.000 Ton­nen Was­ser­bau­stei­ne wur­den als Deck-werk geschüt­tet und rund eine Mil­li­on  Boden gebaggert.

Ralf Dim­mek, Lei­ter des Wasserstraßen- und Schiff­fahrts­am­tes Oder-Havel: „Mit den abge­schlos­sen Bau­ar­bei­ten an der Havel-Oder-Wasserstraße zwi­schen Mari­en­wer­der und Ebers­wal­de haben wir eines der größ­ten Inves­ti­ti­ons­vor­ha­ben des Bun­des in der Regi­on Bar­nim realisiert.“

Der Schiff­fahrt steht nun ab HOW-km 55+000, der Stra­ßen­brü­cke Pech­teich in Mari­en­wer­der, bis HOW-km 69+500, Ebers­wal­de Nor­dend, ein 14,5 km lan­ger Kanal­ab­schnitt mit einem moder­nen Pro­fil zur Ver­fü­gung, der einen
siche­ren Schiffs­ver­kehr mit moder­nen Bin­nen­schif­fen ermöglicht.

Im Zuge des Kanal­aus­baus wur­den ca. 1.600 streng geschütz­te Zaun­ei­dech­sen in neue Habi­ta­te umgesiedelt.

Die Bun­des­re­pu­blik, ver­tre­ten durch das WSA Oder-Havel, inves­tier­te nach Beschluss des Deut­schen Bun­des­ta­ges in die­ses Vor­ha­ben rund 74 Mio. Euro.

Der Aus­bau wei­te­rer Stre­cken­ab­schnit­te der Havel-Oder-Wasserstraße wird folgen.

Ein Druck auf den Buz­zer gibt den neu aus­ge­bau­ten Abschnitt der Havel-Oder-Wasserstraße frei. Grup­pen­bild von rechts: Ralf Dim­mek, Lei­ter des WSA Oder-Havel, Tho­mas Rosen­stein, Lei­ter des Abtei­lung Was­ser­stra­ßen in der GDWS, Ralf Lüd­de­mann, Vor­stand Stra­bag AG.

© Wasserstraßen-und Schiff­fahrts­ver­wal­tung des Bun­des, WSV

Quel­le & Kontakt:

Gene­ral­di­rek­ti­on Was­ser­stra­ßen und Schiff­fahrt
Tele­fon: 0228/7090–0

E‑Mail: gdws@wsv.bund.de

weitere Branchennews