Rah­men­ver­ein­ba­rung zwi­schen Mecklenburg-Vorpommern und Deut­scher Bahn AG

Gemeinsame Planungsgruppe für Infrastrukturprojekte

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Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Ver­kehrs­mi­nis­ter Rein­hard Mey­er hat am Mitt­woch (31.01.) gemein­sam mit dem Vor­stands­vor­sit­zen­den der Deut­schen Bahn AG, Dr. Richard Lutz, eine Rah­men­ver­ein­ba­rung unter­schrie­ben. Kern der Ver­ein­ba­rung unter dem Namen MV‑i+ ist die Ein­rich­tung einer gemein­sa­men Pla­nungs­grup­pe für Infra­struk­tur­pro­jek­te des Schie­nen­ver­kehrs in Mecklenburg-Vorpommern im Zuge der lau­fen­den Mobi­li­täts­of­fen­si­ve des Lan­des. „Das Land Mecklenburg-Vorpommern und die Deut­sche Bahn AG eint das Ziel, die Schie­nen­in­fra­struk­tur in Mecklenburg-Vorpommern zu ver­bes­sern. Ziel ist, die Erreich­bar­keit der Regi­on zu ver­bes­sern. Um zusätz­li­che Ver­keh­re auf die umwelt­freund­li­che Schie­ne ver­la­gern zu kön­nen und damit dem Kli­ma­schutz zu die­nen, sind Inves­ti­tio­nen in die bun­des­ei­ge­ne Schie­nen­in­fra­struk­tur uner­läss­lich. Auf­grund der lan­gen Pla­nungs­vor­läu­fe in Deutsch­land sehen wir bereits jetzt die Not­wen­dig­keit, Pla­nun­gen in Gang zu set­zen. Das Land ist bereit, dafür im Rah­men der haus­halts­recht­li­chen Gege­ben­hei­ten nöti­ge Finanz­mit­tel ein­zu­set­zen“, sag­te der Minis­ter für Wirt­schaft, Infra­struk­tur, Tou­ris­mus und Arbeit Rein­hard Meyer.

 

Dr. Richard Lutz, DB-Vorstandsvorsitzender: „Wir wol­len den Schie­nen­ver­kehr im Nord­os­ten Deutsch­lands wei­ter­ent­wi­ckeln und stär­ken. Dank der Unter­stüt­zung und auch ent­spre­chen­der finan­zi­el­ler Betei­li­gung des Lan­des kön­nen wir jetzt bei vie­len Infra­struk­tur­pro­jek­ten in die Vor­pla­nung gehen. So sor­gen wir gemein­sam dafür, dass die Regi­on mit der Bahn bes­ser erreich­bar ist und stei­gern damit ihre Wett­be­werbs­fä­hig­keit. Gleich­zei­tig ist die Ver­ein­ba­rung ein wich­ti­ger Schritt auf dem Weg zur star­ken Schie­ne in Deutsch­land, um mehr Ver­kehr auf die kli­ma­freund­li­che Schie­ne zu verlagern.“

 

Teil der Rah­men­ver­ein­ba­rung ist die Eta­blie­rung eines Len­kungs­krei­ses, der zwei­mal jähr­lich zusam­men­tre­ten soll und unter ande­rem über Pro­jek­te beschließt. Der Vor­sitz des Len­kungs­krei­ses soll dem Wirt­schafts­mi­nis­ter oblie­gen, die Ver­kehrs­ge­sell­schaft Mecklenburg-Vorpommern fun­giert als Geschäfts­stel­le. Vor­ge­se­hen ist, dass in der Rahmen­vereinbarung Finan­zie­rungs­ver­ein­ba­run­gen für die Ausstat­tung der Pla­nungs­grup­pe sowie Ein­zel­ver­ein­ba­run­gen für jedes Pro­jekt abge­schlos­sen wer­den. Für die per­so­nel­le Aus­stat­tung der Pla­nungs­grup­pe sind jähr­lich 1,25 Mil­lio­nen Euro aus Regio­na­li­sie­rungs­mit­teln für einen Zeit­raum von fünf Jah­ren vorgesehen.

 

In der Rah­men­ver­ein­ba­rung sind Pla­nungs­leis­tun­gen für fol­gen­de Vor­ha­ben des Schie­nen­ver­kehrs in Mecklenburg-Vorpommern enthalten:

  • Aus­bau­stre­cke Ros­tock – Stral­sund: abschnitts­wei­ser zwei­glei­si­ger Aus­bau in Anleh­nung an die Aus­bau­zie­le des Ver­kehrs­pro­jek­tes Deut­sche Ein­heit Num­mer 1
  • Neu­bran­den­bur­ger Kreuz:
  • (ggf. abschnitts­wei­ser) zwei­glei­si­ger Aus­bau im Stre­cken­ab­schnitt (Büt­zow –) Güs­trow – Lalen­dorf – Neu­bran­den­burg, Anhe­bung vmax auf min. 120 km/h,
  • zusätz­li­ches Bahn­steig­gleis Güstrow;
  • (ggf. abschnitts­wei­ser) zwei­glei­si­ger Aus­bau im          Stre­cken­ab­schnitt Pase­walk – Gram­bow (Gr.), Anhe­bung vmax auf min. 120 km/h;        Beschleu­ni­gung Neu­stre­litz – Neu­bran­den­burg,          Anhe­bung vmax auf min. 120 km/h;        Beschleu­ni­gung Neu­bran­den­burg – Stral­sund,            Anhe­bung vmax auf min. 120 km/h;
  • Kno­ten Neu­stre­litz: Bau einer zusätz­li­chen,      beid­sei­tig ange­bun­de­nen Bahn­steig­kan­te im        Bahn­hof Neu­stre­litz inkl. par­al­le­ler Aus­fahrt nach       Ros­tock und Stralsund;
  • Bereich Pri­mer­burg: Maß­nah­men zur     Qua­li­täts­si­che­rung Linie S3
  • Bestands­netz Use­dom UBB
  • Netz West­meck­len­burg: Aus­bau Bf. Gade­busch zum Kreu­zungs­bahn­hof mit Bahnsteigkanten
  • Elek­tri­fi­zie­run­gen

Teil- oder Voll­elek­tri­fi­zie­rung Reh­na – Schwe­rin – Par­chim – Lud­wigs­lust; Elek­tri­fi­zie­rung Stral­sund Hbf, Gleis 12

Elek­tri­fi­zie­rung Rövers­ha­gen – Graal-Müritz

Wirtschafts- und Ver­kehrs­mi­nis­ter Rein­hard Meyer

© Cor­ne­li­us Kettler 

Quel­le & Kontakt

Minis­te­ri­um für Wirt­schaft, Infra­struk­tur, Tou­ris­mus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern

Tele­fon: 0385–588 0
 
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