Rhen­us wird Vor­rei­ter in der grü­nen Stahllogistik

Die Rhenus Gruppe realisiert am Standort Dortmund einen Green Steel Logistics Hub für die Stahllogistik. Mit dem Ziel, Stahl so umweltfreundlich wie möglich umzuschlagen und zu transportieren, soll das Lager voraussichtlich im Herbst 2024 in Betrieb gehen. Damit richtet sich Rhenus vor allem an stahlproduzierende, stahlhandelnde und stahlweiterverarbeitende Unternehmen.

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Der Logis­tik­dienst­leis­ter Rhen­us dreht an ver­schie­de­nen Stell­schrau­ben, um Logis­tik­pro­zes­se nach­hal­ti­ger zu gestal­ten. So ent­steht in Dort­mund unter Rhenus-Flagge ein Umschlag­hub, der Unter­neh­men aus der Stahl­bran­che als ein wich­ti­ges Glied in einer nach­hal­ti­gen und emis­si­ons­re­du­zier­ten Lie­fer­ket­te dient. Für das Pro­jekt moder­ni­siert der Logis­tik­ex­per­te eine sei­ner bereits bestehen­den Lager­hal­len. Zu den Maß­nah­men gehört unter ande­rem ein neu­es Dach, auf dem eine rund 4.000 Qua­drat­me­ter gro­ße Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge instal­liert wird. Der gewon­ne­ne Strom wird sowohl die Kran­an­la­gen, das Gebäu­de selbst als auch die Lade­infra­struk­tur für Elektro-Lkw mit Ener­gie versorgen. 

Die vier Elektro-Lkw, die für die letz­te Mei­le zwi­schen Ter­mi­nal und Emp­fän­ger ein­ge­setzt wer­den, sind bereits bestellt. Mit dem Green Steel Logi­stics Hub adres­siert Rhen­us vor allem den Markt für Walz- und Flach­stahl und ermög­licht so eine CO2-reduzierte Dis­tri­bu­ti­on von Stahl in der Regi­on Dort­mund und dem öst­li­chen Ruhr­ge­biet. Das tri­mo­da­le Ter­mi­nal im Dort­mun­der Mathies­ha­fen liegt ver­kehrs­güns­tig an wich­ti­gen Kno­ten­punk­ten im Her­zen des Ruhr­ge­biets mit guter Anbin­dung an Auto­bah­nen und Wasserstraßen.

Grü­ner Stahl: Vom See­ha­fen über Dort­mund ins Bin­nen­land und zurück

Die güns­ti­ge Lage ermög­licht es, den Stahl von den gro­ßen See­hä­fen über den im Ver­gleich zu ande­ren Ver­kehrs­trä­gern ohne­hin schon emis­si­ons­är­me­ren Was­ser­weg im Pen­del­ver­kehr nach Dort­mund zu brin­gen und von dort mit Elektro-Lkw wei­ter ins Inland zu ver­tei­len. Neben der öko­lo­gi­schen Moder­ni­sie­rung der Logis­tik­im­mo­bi­li­en arbei­tet Rhen­us par­al­lel zusätz­lich an einer noch wei­ter emis­si­ons­re­du­zier­ten Bin­nen­schiffs­flot­te. „Die meis­ten Logis­ti­ker betrach­ten nur ein Räd­chen in der Lie­fer­ket­te und gestal­ten es ‚grün‘. Wir tun das ganz­heit­lich: PV-betriebene Lager­hal­len, die­sel­freie Nach­lauf­trans­por­te dank E‑Lkw und emis­si­ons­ar­me Trans­por­te über die euro­päi­schen Was­ser­stra­ßen“, fasst Micha­el Peters­mann, Geschäfts­füh­rer der Rhen­us Port Logi­stics Rhein-Ruhr, zusammen. 

In einem Umkreis von rund 50 Kilo­me­tern um Dort­mund soll die Aus­lie­fe­rung der Stahl­pro­duk­te an die Kun­den via Elektro-Lkw erfol­gen. Die­se laden ihre Bat­te­rien am neu­en Green Steel Logi­stics Hub an moder­nen E‑Ladesäulen auf. „Stahl kommt den meis­ten beim Stich­wort ‚Nach­hal­tig­keit‘ nicht als ers­tes in den Sinn. Aber man kann viel machen, um Stahl mög­lichst umwelt­freund­lich her­zu­stel­len und auch von A nach B zu brin­gen. Mit unse­rem Green Steel Logi­stics Hub in Dort­mund geben wir bereits jetzt eine grü­ne Infra­struk­tur­per­spek­ti­ve bei einem gleich­zei­tig immer wei­ter anstei­gen­den Anteil an grü­nem Stahl im Markt“, so Micha­el Peters­mann wei­ter. Über die­se freu­en sich ins­be­son­de­re die Stahl­pro­du­zen­ten, die per­spek­ti­visch auf Wasserstoff- statt Koh­le­en­er­gie setzen. 

Das Pro­jekt wird im Rah­men der Richt­li­nie über die För­de­rung von leich­ten und schwe­ren Nutz­fahr­zeu­gen mit alter­na­ti­ven, kli­ma­scho­nen­den Antrie­ben und dazu­ge­hö­ri­ger Tank- und Lade­infra­struk­tur (KsNI) mit ins­ge­samt 1.580.781,82 Euro durch das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Digi­ta­les und Ver­kehr geför­dert. Die För­der­richt­li­nie wird von der NOW GmbH koor­di­niert, Anträ­ge wer­den durch das Bun­des­amt für Logis­tik und Mobi­li­tät bewil­ligt. „Ohne das För­der­pro­gramm hät­ten wir die Zukunfts­vi­si­on für unser Hafen­ter­mi­nal in Dort­mund nicht umset­zen kön­nen. Nur wenn staat­li­che Hil­fen wie die­se ermög­licht wer­den, sind sol­che Pro­jek­te aktu­ell rea­li­sier­bar. Um die Nach­hal­tig­keits­zie­le der Bun­des­re­gie­rung zu errei­chen, ist die Unter­stüt­zung durch För­der­pro­gram­me für die Umset­zung wei­te­rer Pro­jek­te die­ser Art in unse­ren Häfen zwin­gend not­wen­dig“, fasst Micha­el Peters­mann zusammen.

Mit dem Green Steel Logi­stics Hub bie­tet Rhen­us auch aus logis­ti­scher Sicht eine nach­hal­ti­ge­re Alter­na­ti­ve und trägt zur Eta­blie­rung kli­ma­scho­nen­der Lie­fer­ket­ten bei. Mit eini­gen poten­zi­el­len Kun­den ist die Rhen­us Grup­pe bereits im Gespräch, Kapa­zi­tä­ten für wei­te­re Pro­jek­te sind der­zeit noch vorhanden.

 

Die Rhen­us Grup­pe rea­li­siert am Stand­ort Dort­mund einen Green Steel Logi­stics Hub für die Stahl­lo­gis­tik. Mit dem Ziel, Stahl so umwelt­freund­lich wie mög­lich umzu­schla­gen und zu trans­por­tie­ren, soll das Lager vor­aus­sicht­lich im Herbst 2024 in Betrieb gehen.

© Rhen­us Gruppe

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