Im Rahmen von AUTOSUP werden konkrete Betriebsmodelle für eine durchgängige intermodale Logistik entwickelt. Der Fokus liegt dabei auf der Verbindung der Häfen Triest und Antwerpen-Brügge über die Türkei und Deutschland mit Straßenkorridoren, Schienenverkehr, Binnenwasserstraßen sowie Flughäfen. Diese beiden Häfen dienen als sogenannte „Living Hubs“, in denen die Effizienz, die Kostenwirksamkeit und die Akzeptanz der Automatisierungslösungen in sechs Anwendungsfällen überprüft werden, die alle bestehenden und auch neuen Transportmodi abdecken.
„Als Anbieter multimodaler Logistikdienstleistungen sind wir in alle Aspekte der B2B-Wertschöpfungsketten und der verschiedenen Transportmethoden eingebunden. Bei diesem Projekt liegt unser Schwerpunkt auf dem ‚Living Hub‘ Triest, wo wir die Prozesse im Zusammenhang mit multimodalen Verbindungen automatisieren wollen. Diese Verbindungen reichen von der Türkei über den Hafen von Triest bis nach Deutschland und Antwerpen-Brügge. Gruber Logistics ist in all diesen Ländern mit eigenen Standorten vertreten und wird seine Aktivitäten weiter ausbauen“, sagt Martin Gruber, CEO von Gruber Logistics. Die Automatisierung betreffe neben der Auswahl des Transportunternehmens auch die Bestellung der Lieferung, die Transportdatenübermittlung sowie den Dokumentenaustausch.
Zu den Vorteilen dieser durch Gruber Logistics begleiteten Prozessautomatisierung gehören die nahtlose Integration der Transportentscheidungen mit der automatischen Übermittlung des Ladeauftrags, der automatische Austausch von Dokumenten sowie die Entlastung von Mitarbeitenden. Insgesamt zielt das Projekt auf die Senkung von Investitions- und Betriebskosten, resilientere Lieferketten sowie die Reduktion der Umweltbelastung ab.
Gruber Logistics wurde mit einem System ausgestattet, das die Einführung und Umsetzung automatisierter Prozesse und Lösungen sowie die Entscheidungsfindung über künftige Investitionen datenbasiert unterstützt. Die Systeme setzen bei der Durchführung von Machbarkeitsstudien, die verschiedene Automatisierungsgrade umfassen, auf den Einsatz von Simulationen durch Digitale Zwillinge. So werden Auswirkungen auf Logistikleistung, Kosten und Umwelt bewertet.
„Dieses Projekt fördert nicht nur die Digitalisierungs- und Automatisierungsprozesse der Logistikbranche in ganz Europa, sondern ebnet auch den Weg für vollautomatisierte Hubs in wichtigen europäischen Knotenpunkten“, sagt Fabrizio Borgogna, Innovationsspezialist bei Gruber Logistics.