50 Jah­re Exzel­lenz: Der Liebherr-Hafenmobilkran fei­ert Jubiläum

- Der 1974 eingeführte LGM 1130 war der erste Hafenmobilkran von Liebherr, und der LHM hat sich mit innovativen Konstruktionsmerkmalen und technologischen Fortschritten erheblich weiterentwickelt - Im Laufe der Jahrzehnte hat sich Liebherr kontinuierlich den Anforderungen des Marktes angepasst und innovative Modelle wie den LHM 250 im Jahr 1996 und den LHM 550 im Jahr 2010 eingeführt - Der vollelektrische LPS 420 E von 2019 und die neue LHM-Serie, die 2022 eingeführt wurde, spiegeln das Engagement von Liebherr für Nachhaltigkeit und zukunftsweisende Technologien wider

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Fort­schritt kommt mit der Zeit und neu­en Erfah­run­gen. Lieb­herr hat den Hafen­mo­bil­kran über fünf Jahr­zehn­te hin­weg wei­ter­ent­wi­ckelt, wäh­rend sich die Anfor­de­run­gen und Trends der Bran­che ver­än­dert haben. Im Lau­fe der Jah­re wur­den Upgrades vor­ge­nom­men, um grö­ße­re und schwe­re­re Las­ten zu heben und gleich­zei­tig hohe Leistungs- und Zuver­läs­sig­keits­stan­dards zu hal­ten. Dazu gehör­ten Ver­bes­se­run­gen am Turm und Aus­le­ger des Krans sowie Ände­run­gen am Unter­wa­gen. In den letz­ten Jah­ren sind voll­elek­tri­sche Kra­ne, die auf Ener­gie­ef­fi­zi­enz und Nach­hal­tig­keit aus­ge­legt sind, in den Vor­der­grund gerückt. Die neu­es­te LHM-Serie setzt auf fort­schritt­li­che Elek­tro­nik und Sen­sor­tech­no­lo­gie für zukünf­ti­ge Automatisierung.

Ein hal­bes Jahr­hun­dert der Inno­va­ti­on. Auf dem glo­ba­len Markt für Hafen­mo­bil­kra­ne hat Lieb­herr eine füh­ren­de Rol­le ein­ge­nom­men. Dies ist der bestän­di­gen Zufrie­den­heit der Kun­den zu ver­dan­ken, die sich auf die bewähr­ten Gerä­te und das umfas­sen­de Ser­vice­netz der Mar­ke ver­las­sen, das sich selbst auf die ent­le­gens­ten Orte erstreckt. Die­ses Ver­trau­en wur­de über Jah­re hin­weg durch außer­ge­wöhn­li­che Leis­tun­gen im Seg­ment der Hafen­mo­bil­kra­ne auf­ge­baut und macht Lieb­herr zu einer bevor­zug­ten Wahl in ver­schie­de­nen Regio­nen und Produktkonfigurationen.

Ein Erbe der Exzellenz

Das Erbe und die Ent­wick­lung des Liebherr-Hafenmobilkrans könn­te nicht anschau­li­cher sein als mit dem 1974 ein­ge­führ­ten LGM 1130. Hafen­mo­bil­kra­ne wur­den damals häu­fig als Back­up für STS-Containerkrane ein­ge­setzt und unter dem eigent­li­chen Con­tai­ner­kran posi­tio­niert. Dies wur­de durch eine Falt­turm­kon­struk­ti­on ermög­licht, die es dem LGM erlaub­te, sei­nen Aus­le­ger ein­zu­klap­pen, unter den Con­tai­ner­kran zu fah­ren und sich wie­der auf­zu­rich­ten, um dann den STS zu unter­stüt­zen. Der LGM wur­de in einer Zeit ein­ge­führt, in der die Con­tai­ne­ri­sie­rung immer domi­nan­ter wur­de und die glo­ba­len Han­dels­rou­ten expandierten.

Hafen­mo­bil­kra­ne sind bekannt für ihre Fle­xi­bi­li­tät und Viel­sei­tig­keit, und die­se Eigen­schaft wur­de im Lau­fe der Zeit noch ver­stärkt. Die­se Kra­ne, die für ver­schie­de­ne Anwen­dun­gen wie Schütt­gut­um­schlag, Con­tai­ner­um­schlag und Schwer­last­trans­port geeig­net sind, soll­ten im Ver­gleich zu ande­ren Hafen­ge­rä­ten mehr Effi­zi­enz bie­ten. Der gum­mi­be­reif­te Unter­wa­gen sorgt für eine her­vor­ra­gen­de Last­ver­tei­lung, so dass kei­ne auf­wen­di­gen Kai­vor­be­rei­tun­gen erfor­der­lich sind und der Über­gang zu neu­en Pro­jek­ten oder Häfen pro­blem­los mög­lich ist.

Mit der Ein­füh­rung des LHM 250 im Jahr 1996 setz­te Lieb­herr neue Maß­stä­be für Effi­zi­enz und Inno­va­ti­on. Der Kran hat­te einen X‑förmigen Unter­wa­gen und ein­zeln lenk­ba­re Rad­sät­ze, die ihn in engen Hafen­um­ge­bun­gen wen­di­ger mach­ten. Außer­dem war der LHM 250 der ers­te Hafen­mo­bil­kran von Lieb­herr mit Tele­me­trie, was Fern­über­wa­chung und Daten­über­tra­gung ermög­lich­te. Die­se Inno­va­ti­on war ent­schei­dend, da die Indus­trie effi­zi­en­te­re und grö­ße­re Kra­ne brauch­te, um mit den wach­sen­den Con­tai­ner­schif­fen Schritt zu halten.

„Im Lau­fe der Jah­re hat sich Lieb­herr kon­ti­nu­ier­lich an die Anfor­de­run­gen des Mark­tes ange­passt und bahn­bre­chen­de Model­le ein­ge­führt, die sich auf den Hafen­be­trieb aus­ge­wirkt haben“, sagt Sebas­ti­an Simon, Pro­dukt­ma­na­ger bei Lieb­herr Ros­tock. „Unser Enga­ge­ment für Inno­va­ti­on und Qua­li­tät hat uns zu einem ver­läss­li­chen Part­ner in der mari­ti­men Indus­trie gemacht.“

Der LHM 500, der 2002 auf den Markt kam, setz­te die Tra­di­ti­on mit sei­nem robus­ten Design und einem stär­ke­ren Fokus auf Umwelt­freund­lich­keit fort. Der röh­ren­för­mi­ge Turm und der 4‑Seil-Ausleger des Krans wur­den ent­wi­ckelt, um die Zuver­läs­sig­keit der Stahl­kon­struk­ti­on zu ver­bes­sern, die Lebens­dau­er des Krans zu ver­län­gern und die Umwelt­be­las­tung zu ver­rin­gern. Im Jahr 2010 ging die Inno­va­ti­on wei­ter in Rich­tung digi­ta­le Tech­no­lo­gien und Auto­ma­ti­sie­rung im Hafen­be­trieb, wobei der LHM 550 mit fort­schritt­li­cher Tele­me­trie und ande­ren Funk­tio­nen aus­ge­stat­tet wurde.

Tech­ni­sche Ver­bes­se­run­gen sind nur ein Teil der Opti­mie­rung logis­ti­scher Abläu­fe. Ein wei­te­rer wich­ti­ger Punkt ist die opti­ma­le Nut­zung von begrenz­tem Raum, und hier glän­zen die Por­tal­kra­ne. Die LPS-Krane von Lieb­herr sind seit Jahr­zehn­ten unver­zicht­bar für den Hafen­be­trieb. Ihre schie­nen­ge­bun­de­nen Kon­fi­gu­ra­tio­nen und das platz­spa­ren­de Por­tal­fahr­werk, kom­bi­niert mit viel­sei­ti­ger Hafen­mo­bil­kran­tech­no­lo­gie, ermög­li­chen einen effi­zi­en­ten Güter­um­schlag an engen Stand­or­ten. Die LPS-Serie, ein­schließ­lich Model­le wie der LPS 420 E, steht für Inno­va­ti­on und Pra­xis­taug­lich­keit. Mit dem LPS 800 kön­nen Con­tai­ner, Schütt­gut und Schwer­las­ten bis zu 308 Ton­nen umge­schla­gen werden.

Assis­tenz­sys­te­me hel­fen, die Logis­tik zu opti­mie­ren – Smart­Grip, Sycratro­nic, Pactronic

Die Assis­tenz­sys­te­me, die kurz nach der Markt­ein­füh­rung des LHM 550 ein­ge­führt wur­den, hal­fen dabei, die logis­ti­schen Fähig­kei­ten von Hafen­mo­bil­kra­nen zu ver­bes­sern. Smart­Grip, das 2014 ein­ge­führt wur­de, ist ein intel­li­gen­tes Sys­tem, das die Greif­erfüll­ra­te durch Selbst­ler­nen opti­miert. Es bie­tet eine höhe­re Leis­tung und ver­mei­det fast immer Über­las­tun­gen. Ana­ly­sen zeig­ten, dass auf­grund von Fak­to­ren wie ungüns­ti­gen Win­keln und unter­schied­li­cher Mate­ri­al­dich­te nor­ma­ler­wei­se nur 70 % der Grei­fer­ka­pa­zi­tät genutzt wur­den. Smart­Grip passt sich auto­ma­tisch an und erkennt Schütt­dich­te, Ver­dich­tung, Kör­nung und Bedin­gun­gen wie Ein­drück­tie­fe und Grei­fer­typ. Es opti­miert die Befül­lung bis zur maxi­ma­len Kapa­zi­tät inner­halb von sie­ben Zyklen und stellt sicher, dass die Rate ab dem zwei­ten Zyklus 70 % übersteigt.

Die Not­wen­dig­keit, grö­ße­re und schwe­re­re Ladun­gen zu bewe­gen, hat die Leis­tung von Hafen­mo­bil­kra­nen ver­än­dert. Um schwe­re Güter, beson­ders aus der Wind­kraft­in­dus­trie, zu trans­por­tie­ren, müs­sen zwei Kra­ne zusam­men­ar­bei­ten. Sycratro­nic wur­de 2004 ent­wi­ckelt, um die Leis­tung und Effi­zi­enz beim Tan­dem­be­trieb zu maxi­mie­ren. Es ver­bin­det zwei Kra­ne über ein Con­trol­ler Area Net­work (CAN-Bus), so dass ihre spei­cher­pro­gram­mier­ba­ren Steue­run­gen mit­ein­an­der kom­mu­ni­zie­ren und die Bewe­gun­gen syn­chro­ni­sie­ren kön­nen. Der füh­ren­de Kran gibt dem zwei­ten Kran Infor­ma­tio­nen zu Schwenk­win­kel, Hub­hö­he und Last­ge­wicht, die die­ser dann auto­ma­tisch anpasst. Mit fort­schritt­li­chen Algo­rith­men und Sicher­heits­sys­te­men ermög­licht Sycratro­nic die vol­le Aus­nut­zung der Trag­fä­hig­keit der Kra­ne und über­win­det die typi­sche Beschrän­kung von 75 % bei Tan­dem­hü­ben. Außer­dem erhöht es die Sicher­heit, indem es Ver­schie­bun­gen des Last­schwer­punkts über­wacht und kor­ri­giert und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­feh­ler zwi­schen den Kran­füh­rern aus­schließt, wodurch das Unfall­ri­si­ko ver­rin­gert wird.

Hybrid­tech­no­lo­gie ist ein wich­ti­ger Schritt zur Moder­ni­sie­rung der Hafen­lo­gis­tik, da sie den Betrieb effi­zi­en­ter und umwelt­freund­li­cher macht. Ein gutes Bei­spiel dafür ist das Pactronic-System von Lieb­herr, das 2010 ein­ge­führt wur­de. Die­ses Sys­tem spei­chert Ener­gie in einem spe­zi­el­len Spei­cher, der Gas und Hydrau­lik­flüs­sig­keit kom­bi­niert, und gibt sie bei Bedarf wie­der ab. Dadurch wird die Hub­ge­schwin­dig­keit erhöht, ohne dass ein grö­ße­rer Die­sel­mo­tor benö­tigt wird, was zu weni­ger Umwelt­ver­schmut­zung und bes­se­rer Leis­tung führt. Das Pactronic-System lädt schnell auf, hat eine lan­ge Lebens­dau­er und ist wie­der­ver­wert­bar, was es zu einer intel­li­gen­ten und nach­hal­ti­gen Wahl für die Zukunft der Hafen­lo­gis­tik macht. Es hat auch eine viel höhe­re Ener­gie­ka­pa­zi­tät als her­kömm­li­che elek­tri­sche Spei­cher wie Hochleistungskondensatoren.

Voll­elek­trisch für mehr Nach­hal­tig­keit in der Hafenlogistik

In den letz­ten zehn Jah­ren ist die Nach­fra­ge nach nach­hal­ti­ge­rer Hafen­lo­gis­tik stark gestie­gen. Ein wich­ti­ger Mei­len­stein war 2019 die Ein­füh­rung des LPS 420 E, dem ers­ten voll­elek­tri­schen Por­tal­kran von Lieb­herr. Die­ser Kran nutzt per­ma­nent­erreg­te Syn­chron­mo­to­ren, die beson­ders im Leer­lauf Ener­gie spa­ren. Alle Bewe­gun­gen – Wip­pen, Heben, Schwen­ken und Fah­ren – wer­den von Elek­tro­mo­to­ren aus­ge­führt, Hydrau­lik ist nicht erfor­der­lich. Der LPS 420 E ist für effi­zi­en­te Schüttgut- und Con­tai­ner­trans­por­te ent­wi­ckelt und zeigt den Fokus der Bran­che auf die Redu­zie­rung des CO2-Fußabdrucks. Lieb­herr setzt jedoch schon seit über 25 Jah­ren auf elek­tri­sche Antrie­be, die wäh­rend des Betriebs kei­ne CO2-Emissionen ver­ur­sa­chen, sofern die Hafen­in­fra­struk­tur dies unterstützt.

Die neue LHM-Serie, die 2022 auf den Markt kam, stellt mit ihren fort­schritt­li­chen Auto­ma­ti­sie­rungs­funk­tio­nen die Zukunft der Kran­tech­no­lo­gie dar. Die­ser Kran ist für die über­wach­te Auto­ma­ti­sie­rung von Arbeits­ab­läu­fen vor­be­rei­tet und berei­tet die Häfen auf die Zukunft der daten­ge­steu­er­ten Logis­tik und der erneu­er­ba­ren Infra­struk­tur vor.

Inno­va­tio­nen füh­ren in die Zukunft

Die mari­ti­me Indus­trie ent­wi­ckelt sich stän­dig wei­ter, und Lieb­herr setzt sich wei­ter­hin dafür ein, in Sachen Inno­va­ti­on und Nach­hal­tig­keit füh­rend zu sein. Das Unter­neh­men kon­zen­triert sich auf die daten­ge­steu­er­te Logis­tik und trägt mit sei­nen Pro­dukt­in­no­va­tio­nen zum Auf­bau einer erneu­er­ba­ren Hafenlogistik-Infrastruktur bei, so dass sei­ne Kra­ne für die Zukunft gerüs­tet sind.

Die Zukunfts­vi­si­on von Lieb­herr setzt auf eine daten­ge­steu­er­te Logis­tik, die den Betrieb von mari­ti­men Kran­flot­ten durch bes­se­ren Daten­zu­griff und ‑opti­mie­rung ver­bes­sert. Das Unter­neh­men rech­net auch mit einem erheb­li­chen Wachs­tum der erneu­er­ba­ren Infra­struk­tur in Häfen, um die loka­len Emis­sio­nen zu redu­zie­ren und mehr erneu­er­ba­re Ener­gie zu gewin­nen. Die Hafen­mo­bil­kra­ne von Lieb­herr sind auf die­se Trends bereits vor­be­rei­tet und zeich­nen sich durch gerin­ge Geräusch­ent­wick­lung, hohe Prä­zi­si­on, hohe Geschwin­dig­keit und redu­zier­te Betriebs­kos­ten aus.

Das aus­ge­dehn­te Vertriebs- und Ser­vice­netz von Lieb­herr garan­tiert, dass die Kun­den die Unter­stüt­zung erhal­ten, die sie benö­ti­gen, egal wo auf der Welt sie sich befin­den. Die­ses Enga­ge­ment für Inno­va­ti­on und Kun­den­zu­frie­den­heit treibt alles an, was Lieb­herr tut, und stellt sicher, dass sei­ne Hafen­mo­bil­kra­ne wei­ter­hin den Stan­dard für die Bran­che setzen.

„Die Zie­le für das nächs­te hal­be Jahr­hun­dert sind klar: kon­ti­nu­ier­li­che tech­ni­sche Wei­ter­ent­wick­lung der Kra­ne, schnel­le Anpas­sung an neue Ent­wick­lun­gen und Bei­be­hal­tung der Agi­li­tät eines Fami­li­en­un­ter­neh­mens mit kur­zen Ent­schei­dungs­we­gen“, sagt Andre­as Rit­schel, Geschäfts­füh­rer Ver­trieb Hafen­mo­bil­kra­ne der Liebherr-MCCtec Ros­tock GmbH. Die Hafen­mo­bil­kra­ne von Lieb­herr wer­den auch in Zukunft den Maß­stab für die Bran­che set­zen, denn sie haben eine lan­ge Tra­di­ti­on und eine Visi­on für die Zukunft. Des­halb ergänzt Rit­schel: „Zuver­läs­sig­keit bleibt ein Eck­pfei­ler, sowohl bei den Pro­duk­ten als auch beim Aus­bau des Ser­vice. Mit einer bestän­di­gen Prä­senz seit 75 Jah­ren und 50 Jah­ren Erfah­rung und Inno­va­ti­on bei Hafen­mo­bil­kra­nen wird Lieb­herr auch in den nächs­ten 50 Jah­ren füh­rend in der Bran­che sein.“

 

 

© Lieb­herr

Quel­le & Kontakt:

Mathi­as Haug­ner
Liebherr-MCCtec Ros­tock GmbH
Lieb­herr­stra­ße 1
18147 Ros­tock
Deutsch­land
Tel.: +4938160065036
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